Hallo Nullpunkt,
für dich bricht gerade eine Welt zusammen und da ist das Zweifeln denke ich berechtigt dazugehörend.
Ich verstehe auch deine Mutter ,hallo, wer möchte sein Kind schon verlieren in so jungen Jahren,
man bleibt doch auch immer das Kind seiner Eltern
Hoffentlich hast du eine Freundin oder Bekannte, die dir moralisch beistehen ,dich aber nicht nur bedauern.
Ich glaube ,das wäre der falsche Weg ,zumal du als Betreuungsassistentin genau weißt,
wie es den Menschen geht ,wenn es eben nicht mehr so geht ,wie man vielleicht von sich erwartet.
Das Selbstzweifeln gehört doch irgendwie zum Leben auch dazu ,meinst du nicht?
Man hinterfragt doch laufend sein Tun und Handeln mehr oder weniger, glaube ich zumindest,
ohne schlau daherreden zu wollen.
Ehrlich, wenn man mich versuchsweise heute in einen Rollstuhl setzen wollte, ich würde auch hilflos sein und selbst zweifelnd ,
schon aus der Tatsache heraus ,wie das Teil technisch mit mir vorwärts kommen soll
Und ich schimpfe immer bei EM und WM usw. ,warum man nicht mehr über Paralympics in den Medien bringt,
warum es da weniger Sponsoren gibt als normal...
Also ich denke , die ich unwissend natürlich selbst bin wie man mit Handicap umgeht, dass es da auch wieder aus dem Tal heraus geht, so man starken Willen und Unterstützung annehmen kann und will.
Hut ab, vor all diesen Menschen .
Ich habe da eine direkte Frage ,hast du eigentlich mit Phantomschmerz zu kämpfen ?
(wir hatten einen Arbeitskollegen, den ich nach seinem schweren Unfall besucht habe i. d. Klinik /Amputation beider Beine ,
daher die Frage )
Hoffentlich beginnt deine therapeutische Betreuung recht bald, damit es ,wenn auch in kleinen Schritten wieder aufwärts geht für dich...ich wünsche das für dich und hoffe auch ,dass du hier weiter schreibst.
Egal ob wütend oder resigniert, schreib es auf, später wirst du ein Tagebuch haben über die Entwicklung nach der OP !
Das hilft, davon bin ich auf alle Fälle überzeugt auch für dich !
Liebe Grüße
Caro
16.11.2020 11:28 •
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