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Unzufrieden mit Psychiater / wollte keine Einweisung in Klinik

blossom79
Hallo Ihrs,

bei meinem letzten Besuch beim Psychiater hat mir der eine Einweisung für eine psychosomatische Klinik mitgegeben.
Da wollte ich aber auf gar keinen Fall hin.

Jetzt hab ich total Bammel vor dem nächsten Termin! Ich hab Angst, dass der mich anschnauzt.
Aber ich will es lieber ohne Klinik noch versuchen.
Meint ihr, der Doc ist sauer auf mich?

Viele Grüße

09.11.2020 15:46 • #1


Hoffnung21
Es geht nicht darum, ob er sauer ist. Eine Entscheidung, ob eine Klinik notwendig ist solltet ihr gemeinsam treffen. Seine Einschätzung ist die Klinik, deine nicht. Geh einfach hin und sag, dass du dir das im Moment nicht vorstellen kannst und was er für Alternativen sieht. Frag auch, warum er sich für die Klinik entschieden hat. Wenn er dir seine Gründe erklärt kannst du es nachvollziehen und vielleicht sogar akzeptieren. Oder aber ihr sucht eine andere Lösung und haltet die Option Klinik mal offen.
LG Eis

09.11.2020 15:58 • x 5 #2


A


Hallo blossom79,

Unzufrieden mit Psychiater / wollte keine Einweisung in Klinik

x 3#3


blossom79
Hallo Eis,

das ist eine gute Idee, das Probier ich!

09.11.2020 16:05 • x 2 #3


Caro63
Hallo,
ich denke auch, dein Arzt kann dir die Klinik nur vorschlagen.
Es gehören immer zwei dazu ,du musst einverstanden sein.
Versuche mit ihm offen darüber zu sprechen, es gibt immer mehrere Wege,
ein Klinikaufenthalt kann auch als evtl. spätere Variante noch laufen.

LG Caro60

10.11.2020 17:57 • x 3 #4


bones
Zitat von blossom79:
Hallo Ihrs,

bei meinem letzten Besuch beim Psychiater hat mir der eine Einweisung für eine psychosomatische Klinik mitgegeben.
Da wollte ich aber auf gar keinen Fall hin.

Jetzt hab ich total Bammel vor dem nächsten Termin! Ich hab Angst, dass der mich anschnauzt.
Aber ich will es lieber ohne Klinik noch versuchen.
Meint ihr, der Doc ist sauer auf mich?

Viele Grüße


Deine Angst ist eigentlich nicht nötig. Denn warum sollte dein Arzt dich anschnauzen oder sauer auf dich sein? Es geht ja um dich und nicht umgekehrt. Er kann die Wege zeigen. Doch letzt endlich entscheidest du was daraus wird.

Bin halt der Meinung, dass man erstmal versucht das ambulant zu meistern. Klinik ist für mich immer die letzte Option. Was habt ihr denn bis nun alles versucht?

11.11.2020 19:23 • x 2 #5


blossom79
Hallo @bones ,

bisher haben wir nichts versucht. Ich wollte erstmal meine Antidepressiva erhöhen und ambulant was versuchen...
Jetzt hab ich von mir aus letzte Woche das Antidepressiva erhöht, hab mir für heute einen Termin in der Uniklinik für Psychosomatik gemacht (hatte da vor 20 Jahren gute Erfahrungen gemacht) und eine ambulante Therapeutin hier im Ort angeschrieben.
Mit der Therapeutin von heute habe ich in einer Woche nochmal einen Telefontermin. Es tat unheimlich gut, heute alles zu erzählen, was mir so derzeit auf der Seele liegt...

11.11.2020 20:13 • x 1 #6


bones
Dein Arzt hat noch nix gemacht außer dir Medikamente verschrieben?! Man kann ja was dagegen machen außer Tabletten verschreiben. Mit dem Therapeut find ich ne sehr gute Idee, dass kann dir jedensfalls nur gut tun. Machst du auch Entspannungsübungen? Das kann auch vielversprechend sein.

Mit selber die Medikamente erhöhen sollte man aufpassen. Natürlich versteh ich , dass man ungeduldig ist.aber oft weiß man die Gefahren nicht dabei. Daher sei etwas vorsichtig dabei.

11.11.2020 23:56 • x 1 #7


blossom79
Hi @bones ,

bisher haben wir bei jeder depressiven Episode die Medis erhöht. Ich nehme ja schon seit 2008 Venlafaxin und in den letzten Jahren hat die Erhöhung davon immer geholfen .

Was kann der Psychiater denn noch machen, außer Medis erhöhen? Bisher kenne ich es nur so, dass der Psychiater nur das macht. Mehr nicht....

12.11.2020 09:41 • #8


bones
Ok, wieviel mg holst du denn venlafaxin? Bei venlafaxin muss man aufpassen, ab einer gewiss Dosis besteht nähmlich die Gefahr eine psychotischen Anfall zu bekommen. Daher nur erhöhen wenn dein Arzt das sagt.

Nun ein Psychiater kann mehr als nur Tabletten verschreiben. Was glaubst du was in einer psychosomatischen Klinik gemacht wird. Das kann man ambulant auch machen. Außerdem ein guter Arzt würde sich die Mühe machen sich damit auseinander setzen und verschied Methoden vorschlagen, außer einfach eine Überweisung in eine Klinik. Da macht sich dein Arzt sich zu einfach und in mein Augen auch eine Überforderung von ihm.

12.11.2020 10:42 • #9


blossom79
Hi @bones , also meine normale Dosis sind 150mg.
Bei jeder depressiven Phase sind wir bisher auf 225mg gegangen-und das war nie ein Problem.
Habe ich immer sehr gut vertragen!
Na super, ich hab geahnt, dass der Psychiater es sich ziemlich einfach macht. Er hat mir nämlich auch Mirtazapin verschrieben, obwohl ich ihm sagte, dass ich lieber Atosil oder Promethazin nehmen möchte, weil ich beides schon kenne und ich von beidem Schon weiß, dass ich nicht zunehmen werde....

Dann bin ich ja jetzt nur noch glücklicher, dass ich gestern einen Termin in der Uniklinik für Psychosomatik /Ambulanz hatte (den Termin hab ich mir selber geholt).

Und für das neue Jahr hab ich auch schon einen Termin bei einer neuen Psychiaterin....Tschakka!

12.11.2020 10:51 • x 1 #10


bones
Warum mirtazapin oder promethazin? Wegen schlafen? Nun es kann Gründe geben, warum die dein Arzt dir mirtazapin verordnet hat und nicht promethazin weil zum einen promethazin dämpft. Das ist bei einer Depression nicht zum Vorteil. Und mirtazapin daher weil es gegen depri etwas hilft und noch zusätzlich schlaffördernd wirkt.

Dann hast du ja alles richtig gemacht mit der Uniklinik. Freu dich zu recht. Darfst dich mal loben, allein was erreicht zuhaben. Ist ja bei einer Depression nicht selbstverständlich.

Auch find ich gut, dass du dir ein anderen Arzt aufgesucht hast. Ist vielleicht nicht verkehrt.

12.11.2020 11:04 • x 2 #11


blossom79
Mirtazapin hat die Nebenwirkung, dass ganz viele dadurch viel mehr essen und zunehmen....das kommt für mich als ehemalige Essgestörte einfach überhaupt nicht in Frage! Auf gar keinen Fall!

Ja, Mirtazapin sollte ich zum schlafen nehmen, aber dann schlaf ich lieber weiterhin schlecht, als 20 Kilo zuzunehmen

12.11.2020 11:31 • #12


bones
Ah ok, dass versteh ich. Gut dann versteh ich dein Arzt nicht. Ich weiß dass bei mirtazapin oft sehr viele haben. Auch wenn man eine Diät macht.

Nun wenig Schlaf ist aber gerad bei einer Depression nicht gut. Es soll nicht zu viel aber auch nicht zu wenig sein. Ein guter Schlaf trägt dazu bei dass die Depression etwas besser werden kann.

12.11.2020 14:00 • #13


blossom79
Vermutlich schlafe ich sowieso viel zu viel....

12.11.2020 14:11 • #14


bones
Du schläfst du zu viel und da gibt dir der doc sowas. Das versteh ich nicht. Das passt nicht zusammen.

12.11.2020 14:43 • #15


blossom79
Ich schlafe viel, weil ich schon abends auf der Couch recht früh einschlafe. Dafür wache ich nachts ständig auf und frühmorgens auch. Und dann mach ich oft auch noch einen Mittagsschlaf...

12.11.2020 19:17 • #16


bones
Nun vielleicht solltest du versuchen ein geregeltes schlafrythmus zu machen. Das was du machst ist nicht gerade die beste Voraussetzung für eine Genesung der Depression. Das wird dir jeder Therapeut sagen. Allein deswegen schon, ist mirtazapin das falsche Medikament in mein Augen für dich.

12.11.2020 21:35 • #17


A


Hallo blossom79,

x 4#18


blossom79
Ich arbeite daran, tagsüber kein Nickerchen mehr zu machen...

13.11.2020 09:48 • x 1 #18

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