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Venlafaxin absetzen - Dosis wie verringern

miezelina

20.03.2014 14:00 • #1


Steffi
Hallo miezelina,

das hättest Du Deine neue Ärztin fragen müssen. Ich hab mal gegoogelt und lese überall, dass Venlafaxin nur sehr langsam runterdosiert werden soll. Von Entzugserscheinungen ist die Rede. Dein Dosierungsplan scheint mir da extrem. Aber meine Meinung wird Dir da nicht helfen. Letztlich musst Du es selbst ausprobieren.

Ich muss eines noch dazu sagen : ich habe seit 3 Monaten auch einen neuen Psychiater - Nachfolger meiner in Rente gegangenen Ärztin. Er vergreift sich zum Glück nicht an meiner Medikation, sondern belässt alles so, wie es ist, obwohl es mir auch nicht gerade toll geht. Wenn ich eines nicht leiden kann, dann wenn neue Ärzte als erstes die Medikamente neu einstellen wollen. Das schafft zumindest bei mir Unsicherheit in höchstem Maße.

20.03.2014 18:01 • #2


A


Hallo miezelina,

Venlafaxin absetzen - Dosis wie verringern

x 3#3


miezelina
danke für deine Antwort, liebe Steffi.

Ich habe sie tatsächlich gefragt, ob das nicht zu schnell ist und die Antwort war so ungefähr damit wir da nicht ewig rummachen. Das Argument, was noch folgte war dann greift ja nach ein paar Tagen das neue Medikament und bis dahin muss man die Absetzerscheinungen eben aushalten. Ob das so stimmt? Keine Ahnung.

Ich muss auch sagen, dass ich bei diesem Termin das Gefühl hatte, dass ich mit dieser geerbten Ärztin nicht klarkommen werde. Sie hat nicht gut zugehört, war abgelenkt (hat während des Gesprächs ständig getipppt und dann die Batterien ihres Laptops gewechselt) und hatte so einen leeren Gesichtsausdruck beim Augenkontakt. Außerdem hat sie nicht einmal nach meinem aktuellen Befinden gefragt.

Bin etwas ratlos.....

20.03.2014 18:12 • #3


G
Zitat von miezelina:
dann die Batterien ihres Laptops gewechselt) und hatte so einen leeren Gesichtsausdruck beim Augenkontakt...

Das ist für mich ein absolutes NoGo. Meine Vertretungsfrauenärztin hat das letztens auch gemacht und mich dann sogar noch fast zwangsverpflichtet zu so einem Abnehmpsychokram. da geh ich nie wieder hin und so würde ich das an deiner Stelle auch machen. Nimm das Venlafixin wie bisher weiter und such dir derweil einen anderen Arzt. Die Befunde kannst du vom alten Arzt auch verlangen, die gehören rechtlich nämlich dir. Wenn dir in der Zwischenzeit die Tabletten ausgehen, lass sie dir von deinem Hausarzt verschreiben. Ich weiß das ist doof und eine schei. Situation, aber zu der würde ich nicht mehr gehen.

20.03.2014 19:05 • #4


Steffi
da stimme ich uneingeschränkt zu. Das, was Du da von dieser Ärztin berichtest, ist nicht vertrauenerweckend. Ganz im Gegenteil !

20.03.2014 20:11 • #5


miezelina
danke, dass Ihr mir Eure Einschätzung sagt. Ich denke auch so. Nun muss ich mich wieder auf die Suche machen, was auch kein Spaß ist. Nochmal Danke!!!!!!

20.03.2014 21:53 • #6


M
Auch ich nehme/nahm 300 mg täglich. Weil es mir zur Zeit gut geht haben wir (mein Psychiater und ich gemeinsam!) entschieden die Dosis zu reduzieren. Wir begannen damit dass ich nun 262,5 mg nehme - und dies über 3 Monate hinweg bis zu meinem nächsten Arztbesuch. Erst dann wird wieder um 37,5 mg vermindert.
Dies bedeutet zwar, dass es sehr lange dauern wird, bis ich eventuell mal ohne Medikamente sein werde, aber ein schnelleres Absetzen kann schlimme Folgen haben.


Auch mein Rat lautet: Such dir einen neuen Psychiater! Auf die Radikalkur deines Arztes würde ich mich nicht einlassen!

21.03.2014 00:30 • #7


miezelina
genau dieses sehr langsame Ausschleichen war - das ist mir jetzt gerade beim Lesen erst wieder eingefallen - die Empfehlung meines alten Psychiaters. Er meinte im letzten Winter bei unserem letzten Termin, dass ich mir das für das kommende Frühjahr (also jetzt) vornehmen könnte.
Ich glaube, der würde die Krise bekommen, wenn er wüsste, was seine Nachfolgerin mit mir (und Anderen?) macht.

21.03.2014 08:17 • #8


A
Aus eigener Erfahrung scheint mir die Eindosierung bei Duloxetin mit 60 mg auch zu schnell zu sein - meines Erachtens sollte man erst einmal mit 30 mg beginnen.

21.03.2014 15:19 • #9


miezelina
oh Danke. Das war mir gar nicht klar. Na super!
Also an allen Ecken Feuer frei aufs Nervensystem. Das ist ja genau das Richtige für mich....

21.03.2014 16:50 • #10


Anima
Ich bin jetzt 37,5 mg mit Venlafaxin zurück gegangen, Mir ist schlecht. Vor 2 Jahren waren es 70 mg - und ich bin durchgedreht! Das ist alles nicht ohne!

03.06.2014 17:35 • #11


H
Wisst ihr, manchmal frage ich mich, warum wir unbedingt von der Dosis runter wollen. Wenn es uns doch mit Medikamenten gut geht. Man ist ganz ganz schnell wieder unten durch das Reduzieren. Ich bleibe bei meiner Dosis, die Angst ist zu gross.

03.06.2014 19:20 • #12


Anima
Mein Stoffwechsel ist ziemlich durcheinander. Die Nieren sind etwas angegriffen - und ich möchte runter mit der Chemie. Also - das ist mein Beweggrund.

03.06.2014 19:26 • #13


B
Venlafaxin ist echt ein Teufelszeug. Bei mir war es anderes rum, ich kam von Duloxetin auf Venla, auch von jetzt auf gleich. Aber da gabs kein Problem. Als ich das Venla nicht mehr wollte, habe ich auch versucht langsam von los zukommen. So lange mein Hirn noch etwas Venla bekam gings ihm gut. Der Entzug kam dann als ich auch noch den letzten Krümmel weg ließ. Es war echt fies. Wenn ichs nicht mehr aushielt nahm ich wieder ein Krümmel und es ging. Aber auf Dauer war das keine Lösung. Die Entzugserscheinungen haben dann gute 2 Wochen angehalten. Es war echt unschön, aber mir blieb dann nix anderes übrig als das durch zustehen. Hatte mir dann auch einen neue Psychiaterin gesucht. Seit dem bin ich auf Amitriptylin seit 2,5 Jahren und komme gut mit klar.

Das schlimme ist, das die Neurologen einem die Entzugserscheinungen vom Venlafaxin auch nicht glauben.

05.06.2014 07:05 • #14


A


Hallo miezelina,

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C
Der letzte Beitrag ist zwar schon länger her, aber ich muss ja keinen neuen Thread aufmachen: ich setze grad das Venla ab, es ist echt schwierig. Bis auf die Dosis von 37,5 bin ich gut runter gekommen (von 150mg). Die letzten Schritte sind beschwerlich. Ich gehe in Mini-Schritten runter, habe mir dafür sogar ne Feinwaage gekauft.
Auf die Idee hat mich ein anderes Forum zum Thema Antidepressivas gebracht. Da ich Tabletten nehme und keine retardierten (Vertrag ich nicht), teile immer etwas ab. Im Moment bin ich bei der Hälfte. Gestern hatte ich die Dosis vergessen und das hab ich heute schon gespürt.

Meine Ärztin und auch deren Vertretung wo ich neulich war haben mich nur verständnislos angeguckt.

05.04.2015 22:20 • #15

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