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Venlafaxin bei Depression - Stromschläge bei Trevilor

S
Update: Habe die retardierte Version noch am Freitag wieder bekommen!

Und die Apotheke war auch doch nicht schuld daran, die haben mir letztendlich genau das gegeben, was am Rezept stand. Wie sich heraus stellte, hatte ich bislang eigentilch IMMER die nicht retardierten Tabletten verschrieben bekommen! Ähm ja... Also hat quasi die Apotheke wo ich vorher war, einen Fehler gemacht, indem sie mir die Retardkapseln gaben, obwohl das nicht auf dem Rezept stand. Ich muss gestehen, dass ich mich da zwar anfangs schon gewundert hatte, warum das nun Kapseln sind, wo doch Tabletten aufgeschrieben waren, dachte mir dann aber nichts weiter dabei und dass das sicher schon seine Richtigkeit hat... Und so falsch kann das am Ende ja auch nicht gewesen sein.

Die Arzthelferin meinte erst ja, dass ich die Tabletten ohne Bedenken auch nehmen könne, weil ja gleicher Wirkstoff und so... Erst als ich meine Zweifel äußerte, weil ich doch die Retardkapseln nun schon so lange genommen habe, ist sie doch zur Ärztin und kam kurz darauf mit einem Rezept für die Retardkapseln zurück!

Alles etwas verwirrend und seltsam...

09.05.2010 19:39 • #136


S
Hallo,

ich würde erstmal die Apotheke fragen, lass sie noch mal das Rezept vergleichen, das müssen die ja noch haben. Wenn Dir Dein Arzt gesagt hat, dass Du je morgens und abends eine Halbe nehmen sollst, kann das eigentlich nur ein Irrtum von der Apotheke sein (zumal's ja auch noch eine andere Firma ist). Die Kapseln kannst Du ja schlecht halbieren (okay, man kann sie öffnen und den Inhalt teilen, aber ob man das dann so genau hinbekommt?)...

Wie ich oben schon geschrieben habe, ist mir ähnliches auch passiert, also dass mir meine Ärztin eigentlich unretardierte Tabletten verschrieben hat und irgendwann bekam ich von der Apotheke auch plötzlich die Retard-Kapseln. Ich hab's letztendlich nicht nochmal hinterfragt, sondern die Kapseln halt einfach genommen und mir ist nichts weiter passiert. Aber bei jedem ist die Wirkung ja anders und Du solltest wirklich lieber nochmal nachfragen!

LG,
Snowy

11.05.2010 20:51 • #137


A


Hallo PremierHolly,

Venlafaxin bei Depression - Stromschläge bei Trevilor

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M
Hallo,

es ist tatsächlich ein Unterschied, ob du retardierte Kapseln einnimmst oder Tabletten. Zunächst ist der Wirkstoff der Gleiche, aber retardierte Tabletten wirken anders. Der Wirkstoff wird langsamer abgegeben, retardiert=verzögert. Auch sollte man Kapseln in der Regel nicht teilen. Die Kapsel ist so konstruiert, dass seine Hülle erst im Dünndarm aufgelöst wird und nicht gleich im Magen. Dort würde durch den Angriff der Magensäure ein Teil der Arznei wirkungslos werden.

Ich hoffe, du hast inzwischen geklärt, ob du retardierte oder gewöhnliche Tabletten nehmen sollst. Ansonsten ran ans Telefon!

12.05.2010 15:44 • #138


S
Guten Abend zusammen!

Endlich steht mein langersehnter Medikamentenwechsel bevor und die Angst hat mich gepackt.
Ich habs jetzt wieder einige Zeit vor mir hergeschoben, aber jetzt sind mir meine alten Antidepressivas heute ausgegangen und ich muss morgen zwangsläufig anfangen.

Ziel ist wieder auf Venlafaxin umzusteigen.
Vor ca. 3 Jahren bekam ich schon einmal Venlafaxin, welches ich aber nach 6 Monaten aufgrund ständiger Übelkeit absetzen musste. Leider stellte sich erst danach heraus, dass ich eine fortgeschrittene Gastritis hatte...
Zwischenzeitlich nahm ich noch Duloxetin und schlussendlich Citalopram.

Nun möchte meine Psychiaterin gerne nochmal Venlafaxin probieren, da es mir - bis auf die falsch diagnostizierte Übelkeit - damit noch am besten ging damals.
Ich soll Venlafaxin mit 75mg direkt an die beendete Citalopram-Einnahme anhängen, ohne irgendwie auszuschleichen o.Ä. und nach 14 Tagen direkt auf 150mg erhöhen.

Ich muss sagen, dass ich realtiv vorbelastet bin, wenns um AD-Wechsel geht. Mir hängt noch immer der Wechsel von Duloxetin auf Citalopram nach, wo ich mich fühlte wie auf einem üblem Entzug.

Im Grunde bin ich ja froh, dass endlich mal was geschieht, da es mir gar nicht gut ging in letzter Zeit, aber ich habe trotzdessen totale Panik vor diesem Schritt.
Ich wollte einfach mal schauen, ob jemand solch einen Wechsel bereits durchgemacht hat und ein wenig davon berichten mag? Mir vielleicht sogar ein wenig Mut für morgen macht? :/

20.05.2010 19:38 • #139


S
Hallo Sandra,

ich kann deine Unsicherheit nachvollziehen. Aber jeder reagiert auf Medikamente anders. Deshalb würden dir hier Erfahrungsberichte nicht wirklich weiterhelfen.

Wenn du Vertrauen zu deinem Arzt hast und ihm deine Ängste geschildert hast, würde ich den Weg gehen.

Viel Glück und alles Gute.

Serafina

20.05.2010 22:26 • #140


S
Hallo Serafina,

na das weiß ich ja :) Mir ist völlig bewusst, dass jeder Mensch unterschiedlich auf die jeweiligen Wirkstoffe reagiert, ich beschäftige mich schon mit der Thematik, seit ich mein erstes Antidepressiva eingenommen habe.

Es tut nur immer gut zu wissen, dass man nicht der einzige Mensch ist, der sowas bereits durchgemacht hat.
Erfahrungsgemäßg tat es mir immer gut mich in solchen Situationen auszutauschen.

Vermutlich habe ich mich einfach etwas falsch ausgedrückt, entschuldige.

20.05.2010 22:38 • #141


Alone
Guten Morgen zusammen !

Seit einigen Wochen nehme ich jetzt Venlafaxin in der Retardversion ... mittlerweile 300 mg *seufz*

Nebenwirkungen habe und hatte ich (bis auf Verstopfung) von Anfang an keine ... nur ... habe ich vorher zeitweise schon schlecht geschlafen, jetzt schlafe ich überhaupt nicht mehr ... um es deutlich zu machen ... ich habe gestern nachmittag mal 2 Stunden geschlafen, und seitdem nicht mehr ... und bin immer noch pumperlmunter :s ... dafür warte ich auf die angekündigte Antriebssteigerung bis heute vergeblich.

Der Psychiater meint, die Schlaflosigkeit käme nicht vom Medikament, sondern von meinem -wieder mal- äussert schlechten Zustand (der war aber vorher schon schlecht, und ich habe bis zu 14 Std am Tag geschlafen) ... und er will mich unbedingt stationär auf Reha haben. Ich widerum will nur in die Tagesklinik, weil ich nicht weiss wohin mit Hund und Katz. Aber gut ... das ist ein anderes Thema.

Kennt das jemand von Euch, dass man auf Venlafaxin nicht mehr schlafen kann ?

Liebe Grüsse

Alone

21.05.2010 07:23 • #142


M
Hallo Sandra,
es ist verständlich, dass du beunruhigt bist wegen des Medikamentenwechsels, und der Erfahrungen, die du schon einmal mit einem Wechsel gemacht hast. Doch so muss es nicht zwingend wieder eintreten. Ich weiß, es klingt vielleicht wie eine abgedroschene Phrase, aber ein wenig Geduld und Vertrauen ist hier gefragt. Lass dich darauf ein und erwarte das Beste. Ansonsten wirst du dich vermutlich einfach nur sehr streng selbst beobachten und bei jedem kleinen Mucks beunruhigt sein.
Gibt es etwas wirksames, was dich ablenken könnte in den nächsten Tagen?

Ansonsten ist es doch auch kein Problem, wieder auf das altbewährte Mittel umzustellen, solltest du doch wieder Probleme bekommen. Und schau mal. Zeit ist etwas relatives. Selbst wenn du vielleicht für ein paar Tage Umstellungsprobleme haben solltest, wovon ich jetzt erstmal nicht ausgehe, was sind diese paar Tage schon im Vergleich zu monatelanger psychischer Stabilität?!

Zwischen den Zeilen lese ich, dass du eigentlich großes Vertrauen in die Wirksamkeit von Venlafaxin hast. Lass dieses Vertrauen darauf auf dich wirken.

21.05.2010 07:45 • #143


M
Hallo Alone,
Schlaflosigkeit ist als häufig vorkommende Nebenwirkung von Venlafaxin beschrieben. Schau mal hier: http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Venlafaxin/nebenwirkungen-medikament-10.html Ich weiß von anderen Usern, dass sie manchmal eine Kombination von Medikamenten bekamen, um endlich wieder Schlaf zu finden. Morgens das Antidepressiva und abends ein Schlaf- oder Beruhigungsmittel.

Ich kann dir nur raten, erneut das Gespräch mit deinem Arzt zu suchen. Nur er kann die Medikamente und Therapie anpassen.

21.05.2010 07:50 • #144


P
Hallo Sandra,
die Umstellung von Citalopram auf Venlaxafin in der von Dir beschriebenen Art sollte unproblematisch sein. Die Wirkungen schlagen sich nicht gegenseitig, das wäre mit anderen Antidepressivas schon problematischer. Vermutlich hast Du erst mal leichte Nebenwirkungen, weil Du ja noch nicht gleich auf Deiner optimalen Wirkdosis vom Venlaxafin bist, aber das ist sicher nicht schlimm. Und die Übelkeit, die hattest Du ja von der Gastritis und das Venlaxafin war unschuldig! Nur Mut, das klappt!

LG
Petra

21.05.2010 08:17 • #145


G
Hallo Alone,

ich nehme jetzt seit Monaten Venlafaxin retard 300 mg tägl., ich nehme dazu abends aber Promethaxin 50mg und Trimineutin 100 mg
damit kann ich herrlich schlafen.

Ich kann dir nur raten, wenn du so gut mit Venlafaxin klar kommst wie Missi dir geraten hat und ich jetzt auch mit deinem Arzt über etwas zu Schlafen zu reden.
Ich denke, wenn du so wie so schon immer schlecht schläfst, wäre es wegen deiner Depressionen vernünftig das du etwas zum Schlafen bekommst.

Es ist ja auch sehr wichtig wenigstens nachts mal abschalten zu können.

L.G. Gitta

21.05.2010 11:19 • #146


G
Hallo Sandra,

ich habe vor einigen Wochen von einem auf den anderen Tag von Citalopram ( davon habe ich wahnsinnig zugenommen, 2 Kleidergrößen) auf
Venlafaxin gewechselt.
Ich hatte nichts, aber auch gar nichts an Nebenwirkungen, ich denke das wird bei dir auch so sein.

Du hattest damals ja eine falsche Diagnose, also warum sollte jetzt Übelkeit oder andere Nebenwirkungen auftauchen.

Versuche dich nicht vor lauter Angst so zu verkrampfen, das schadet dir sehr, denk einfach nicht drüber nach, das du wechselt.
Je weniger du dich damit befasst um so besser wird der Wechsel gehen, vertraue einer alten Zahnarzthelferin die viele Erfahrungen mit Medikamenten hat.

Liebe Grüße Gitta

21.05.2010 11:54 • #147


T
Hallo - ich nehme nun schon seit mehreren Monaten Venlafaxin 75mg...

Wer meinen anderen Thread im Depressionen-Bereich kennt, weiß wie es mir aktuell geht -- nicht sonderlich gut.

Ich hatte gestern wieder nen Arzttermin und mein Arzt hat mir nun gesagt ich soll mal auf 150mg aufstocken. Ich hoffe wirklich, dass es was bringt.

Habe sehr starke Konzentrationsprobleme, totale Niedergeschlagenheit, Angst, absolut kein Selbstwertgefühl, kein Antrieb, kein Empfinden, weiß nicht was richtig/ falsch/ gut/ schlecht ist... alles überfordert mich - Gelerntes bzw. Erlebtes abzurufen ist schwierig. Zusammen mit vielen Menschen überfordert mich, weil ich merke, wie rückständig/ deppert ich bin ;(

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Venlafaxin? - werde nun in Kürze auch eine Therapie beginnen.

Bei mir hat es am Anfang mit dem Venla kurz eine Stimmungsaufhellung gegeben - aber nun geht es mir eben wieder total mies.

Ich hoffe mal, dass die Erhöhung nun hilft.

Wie habt ihr das Medi und mit welcher Dosis erlebt?!

DANKE und GRUß,
Thomas

04.08.2010 18:44 • #148


S
Hallo Thomas!

Führst du deinen jetzigen Zustand auf das Antidepressiva zurück, oder ging es dir bereits vor der Einnahme wie zur Zeit?
Es kann nämlich durchaus sein, dass du unterdosiert bist. Grundsätzlich - so wurde mir erklärt - sollte jedes Medikament in seiner Dosis erst einmal ausgeschöpft werden (vorrausgesetzt natürlich das Medikament wird vertragen), bevor man wechselt, da nunmal jeder individuell auf den Wirkstoff und die verschiedenen Dosen reagiert.

Ich habe vor ca. 3 Monaten von Citalopram auf Venlafaxin gewechselt. Allerdings habe ich bereits nach 14 Tagen auf 150 hochdosiert und es ist noch nicht gesagt, ob ich bei dieser Dosis bleiben werde. Im Großen und Ganzen aber komme ich mit diesem Antidepressiva bisher am besten zurecht.
Das ist von Mensch zu Mensch anders, daher kann man im Grunde nur ausprobieren. Vertrau auf die Worte deines Arztes.

04.08.2010 20:15 • #149


A


Hallo PremierHolly,

x 4#15


M
Hallo Thomas,

mir ging es änlich wie dir. Nach ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, dass Venlafaxin aufhört zu wirken und wir haben dann hochdosiert bis ich zum Schluss auf 325mg war. Nach weiteren Wochen ging es mir so schlecht, dass ich stationär behandelt werden musste und ein neues Antidepressiva bekam.
Leider habe ich auch da diese Gewöhnung nur nicht ganz so schnell. Bin im Moment auch wieder auf Höchstdosis, aber es geht mir noch relativ gut.

Habe bisher kein Antidepressiva gefunden, was mich konstant über einen längeren Zeitraum stabil hält. Andererseits hatte ich aber auch keinen so starken Tiefpunkt mehr.

Das heißt, weiterhin ausprobieren............................

04.08.2010 20:33 • #150

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