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Venlafaxin bei Depression - Stromschläge bei Trevilor

P
Nicht schön, aber auch nicht selten. Wie Sancho schon schrieb, solange das gleiche drin ist, ist alles okay. Allerdings ungünstig ist, daß Du unterschiedliche Stärken mitbekommen hast. Leg sie seperat und markier sie nach Möglichkeit noch mal extra mit nem Farbstift, damit Du daran denkst das sie eine andere Stärke haben. Hatte ich auch schon mal, kann man mit fertig werden, allerdings ist die Gefahr der Fehldosierung natürlich gegeben wenn man mit den Gedanken wo anders ist.

LG
Petra

02.02.2009 13:38 • #16


B
Hallo ihr!
Es tut mir Leid, falls es bereits einen Threat mit genau dieser Frage gibt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht alles danach durchsuchen wollte, und hoffe, dass mir jemand antworten mag.
Es geht um Folgendes: Mir geht es zurzeit sehr schlecht. Deshalb wurde mir heute in einer Beratungsstelle (zu der ich regelmäßig gehe) empfohlen, nun doch Antidepressiva zu nehmen. Ich habe jetzt ein Rezept für Venlafaxin (= Trevilor).
Problem: Ich gehe bald in eine psychosomatische Klinik. Voraussichtlicher Aufnahmetermin ist in ca. 4 Wochen. Für die Klinik würde ich die Medikamente wieder absetzen, 1. weil ich dort keine Gefühle unterdrücken möchte und 2. weil die Ärzte dort ebenfalls so weit wie möglich ohne Medikamente mit den Patienten arbeiten möchten.
Nun ist die Frage: Lohnt es sich für diese Zeit noch die Antidepressiva's zu nehmen??? Der Psychiater heute meinte, dass die Medis relativ schnell wirken, aber bei einem anderen Antidepressiva, das ich mal genommen habe, ist die Wirkung erst nach ca. 3 Wochen eingetreten.
Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie schnell bei euch die Wirkung von Venlafaxin eingetrefen ist??
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Grüße!

02.02.2009 14:33 • #17


A


Hallo PremierHolly,

Venlafaxin bei Depression - Stromschläge bei Trevilor

x 3#3


P
Hallo Barca,

Du schreibst, voraussichtlicher Termin ist in ca. 4 Wochen. Es kann also sein, daß es sich noch verschiebt.
Woher weißt Du, daß die Ärzte wollen daß Du das Medikament wieder absetzen solltst? Hast Du dort einen Ansprechpartner, den Du fragen könntest ob es sinnvoll ist, das Trevilor bis dahin zu nehmen? Warum gibt Dir Dein Arzt jetzt Trevilor, ihr müßt ja darüber gesprochen haben, warum er es für sinnvoll hält. Wenn nicht, frage ihn bitte noch einmal danach. Auch was er glaubt was in der Klinik auf Dich zukommen wird und ob das Trevilor vielleicht sogar weiter durchgenommen werden kann.

Auf gar keinen Fall solltest Du eigenmächtig das Antidepressiva weg lassen. Bitte tu nichts derartiges ohne Rücksprache mit einem Arzt, egal wer hier im Forum etwas anderes rät. Wir sind alle nur Laien und können nicht wissen, was sich Dein Arzt gedacht hat, als er Dir Trevilor verschrieben hat. Okay?

LG
Petra

02.02.2009 14:53 • #18


S
Hallo Barca,

dir wurde doch das Antidepressiva von deinem behandelndem Facharzt verordnet, da du diesen von einer Verschlechterung deines momentanen Zustandes berichtest hast.
Die Frage ist doch nun a) möchtest du wirklich noch vier Wochen bis zur Klinikaufnahme weiterhin unter diesen Symptomen leiden und b) glaubst du, daß die Symptome sofort mit der stationären Aufnahme verschwinden bzw. deutlich besser werden, da du in einer Klinik bist?
Antidepressiva können in manchen Fällen sogar sinnvoll sein, da sie den Patienten helfen eine sinnvolle Therapie erstmals beginnen und durdchführen zu können.

Generell läßt sich die Frage nach dem Wirkungseintritt eh nicht beantworten. Pauschal würde ich sagen, daß nach ca. mind. 14 Tagen eine Wirkung spürbar sein sollte.
Da Trevilor mehr ein antriebssteigerndes Antidepressiva ist, kommt es bei Einnahmebeginn oftmals zu einer inneren Unruhe, die dann in eine Antriebssteigerung übergehen sollte. Zuletzt kommt die antidepressive Wirkung.

Jedoch ist Trevilor keine sogenannte Bedarfsmedikation. Solltest du diesbezüglich verunsichert sein, würde ich dir raten, mit deinem Doc nochmals hierrüber Rücksprache zu halten.

LG

sek

02.02.2009 14:58 • #19


B
Danke für eure schnellen Antworten.

@ Psyche: Beim Vorgespräch in der Klinik meinte der Chefarzt, dass er Medikamente bei mir eher ablehnt. Und in den ganzen Informationsmaterialien steht, dass die grundsätzlich mit so wenig Medikamenten wie möglich arbeiten, weil die Patienten sich voll auf die Therapie einlassen können sollen und nichts unterdrückt werden soll. Und das sehe ich übrigens auch so. Wenn ich schon in eine Klinik gehe, sollen da auch meine echten Gefühle zutage kommen.
Der Arzt, der mir das heute verschrieben hat, ist einfach der Psychiater in einer Beratungsstelle. Der kennt mich gar nicht näher. Meine Beraterin hat ihn einfach nur kurz dazugeholt, damit er mir was verschreiben kann. Er hat gar nicht viel dazu gesagt, nur dass die Wirkung relativ schnell eintritt. Er hat es aber komplett mir überlassen, ob ich Antidepressivas nehmen möchte oder nicht.

@ sek: Ne, die Symptome werden sicher nicht gleich bei der Aufnahme in der Klinik verschwinden. Aber ich möchte da eben meine echten Gefühle haben. Und ich glaube auch, dass ich ab dem Moment, in dem ich da erstmal gut aufgehoben bin, keine Suizidgedanken mehr habe. Ich möchte in der Zeit wirklich keine Medis nehmen, ausser die Ärzte dort halten es nach ausführlicher Diagnostik (im Moment ist bei mir nämlich noch alles unklar) für angebracht.

Haltet ihr folgende Idee für vernünftig (soweit ihr das sagen könnt... ich weiß, ihr könnt nicht in mich reingucken und seid keine Ärzte)?: Ich nehme die Antidepressivas erstmal nicht. Heute gehts mir z.B. auch wesentlich besser als in den letzten Tagen. Falls ich in den nächsten Tagen wieder abstürze, mache ich einen Termin beim Hausarzt (der ist auch voll informiert was die Klinik angeht usw.) und frage den nochmal nach seiner Meinung. Was meint ihr?

Ach, ist das alles blöd. Ich hasse Depressionen!!!!!!!

02.02.2009 15:10 • #20


P
Für vernünftig würde ich halten, wenn Du Dich bezüglich des Trevilors noch mal an den Chefarzt der Klinik wendest und ihn fragst, was er davon hält. Ein HA - auch wenn noch so engagiert - ist nicht die richtige Adresse.

LG
Petra

02.02.2009 15:19 • #21


Z
Danke für eure Antworten.

Dann bin ich zumindest etwas beruhigt.

Das mit der richtigen Dosis kriege ich dann schon hin.

Gruß
Zejo

02.02.2009 16:05 • #22


C
Gruss,
also das abrupte absetzen von trevilor kann einem trip ins dunkel der existenz gleichkommen.Das hirn schaltet scheinbar willkürlich und liefert unvermittelt sensationen wie schläge,verqueres gedankengut,körperliche missempfindungen aller coleur und man fühlt sich nach 2 tagen trevilor -abstinenz voll invalid.Ein stufenweises absetzen sollte dagegen problemlos sein-wird auch generell empfohlen.Ich habe das experiment 3 tage lang durch und war so daneben, wie im ganzen leben noch nicht.Also bitte langsam absetzen und mit dem arzt reden.Und schon bemerken wir,das wir immer zweigleisig fahren sollten-eben uns auf die suche begeben sollten, nach wegen,die unser verborgenes erhellen:ein müssiges unterfangen-ich suche schon 25 jahre!Allen auf diesem wege meine besten wünsche.concillus

03.02.2009 13:35 • #23


T
also bei Trevilor ist das scheinbar keine Seltenheit, dass sich die Leberwerte verschlechtern.
Ist bei mir auch richtig auffällig gewesen, kaum war die Dosis mal 1/2 Jahr hochgesetzt, sind die Werte noch schlechter geworden...
Der Arzt hat da aber auch net so ein Auge drauf, muss immer wieder darauf hinweisen, dass man das Blut mal wieder nehmen sollte...
Kürzlich musste ich die Trevilor wieder erhöhen...
Würde an Deiner Stelle auch mal mit deinem Facharzt/in darüber sprechen.

06.02.2009 21:15 • #24


M
ICh bin 39 Jahre und seit kurzem glücklich zum 2. mal verheiratet. Bereits seit meiner Kindheit habe ich Episodenweise mit Depressionen zu tun, musste aber bissher nur jeweils kurzfristig Medis nehmen. Momentan habe ich einen neuen Schub (Weinkrämpfe ohne Grund, Fressattacken, Antriebslosigkeit, dauerns körperliche Bescherden etc.). MAche ausserdem momentan wegen Angstattacken eine Verhaltenstherapie. Bei der letzten Sitzung (bin gerade erst in der 3. Stunde). war meine Psyche so schlecht, dass der Doc mir geraten hat mich schleunigst krankschreiben zu lassen um eine Besserung zu erzielen. Dies wollte ich erst nicht, aber ich habe eingesehen, dass es wohl das beste für mich wäre. Bei meinem Neurologen/Psychologen angekommen wurde ich 14 Tage krank geschrieben und bekam 1x täglich Venlafaxin 75 (und nach 14 Tagen soll ich 150 mg. nehmen) verschreiben. Seit JAhren nehme ich wegen Schlafstörungen noch zusätzlich 50 mg Trazodon, welche nun aber erst mal auf 25 mg heruntergesetzt wurden. Von den Nebenwirkungen von Venlafaxin bin ich total begeister (Taubheitsgefühl in Armen und Beinen, leichte Übelkeit, Benommenheit, Schwindel, erweiterte Pupillen, trotzdem Schlafstörungen). Ich nehme die Tabletten nun seit 5 Tagen und fühle mich körperlich kranker als vorher. Die Psyche ist ok. Meine erste Frage wäre: Gehen die Nebenwirkungen noch komplett weg oder ist es sinnvoll das Medikament zu wechseln? Desweitern schlägt das Medikament voll auf meine Libido (was als frischverheiratet mehr als ungünstig ist!). Auf Deutsch, Ich habe absolut keine Lust und empfinde beim S. nicht, vom Orga. mal ganz zu schweigen.

Natürlich muss ich was für miene Psyche tun und werde sicherlich wenn es sein muss einige Nebenwirkungen in Kauf nehmen, aber wer möchte sich schon gerne die Lust an der Lust nehmen lassen?? Was kann ich tun? Am Do. habe ich das erste Zwischengespräch und bis dahin muss ich wissen, was ich will und wie es weiter gehen soll. Hilft mir ggf. ein anderer Wirkstoff genauso gut, aber ohne das sich das auf meine S. so sehr auswirkt? Also leichte Einschränkungen in der S. lasse ich mir ja gefallen, aber so absolut keim Empfinden, das ist auf Dauer für keine Ehe gut.

ICh erinnere mich grobm, dass ich früher Trevilor nehmen sollte (was ja heute wohl Venlafaxin heisst). ICh meine meine mich erinnern zu können, dass ich auch damals diese S. Probleme hatte. Aber leider weiss ich nicht mehr, wie die Behandlung dann weiter ging! Kann mir jemand raten was ich tun bzw. dem Arzt sagen soll ? S. ist für mich sehr wichtig, aber diese Pillen scheinen mir dieses zu nehmen. Da muss es doch ne andere Lösung oder ALternative geben, oder?

Gruss
Tina

16.02.2009 11:30 • #25


G
Hallo,


5 Tage sind noch keine Zeit.
Der Wirkstoff des Medikaments braucht ca 2-3 Wochen bis sich der Spiegel im Blutkreislauf eingeschwomen hat.
Die Nebenwirkungen hat man sofort, meist gleich alle die jeder individuell zu spühren bekommt.

Ich selbst nehme 450 mg Tevilor mit dem Ergebnis arbeitsfähig zu bleiben aber Impot. zu sein, womit ich mich abgefunden habe, da andere Antidepressiva´s nur unzureichend wirken.
Sicher ist dies beim Mann für evtl. Familienplanung eine Behinderung die vehemmente Auswirkungen auf die Zukunft nimmt, wobei der weibliche Orga. nicht unbedingt für die Fortpflanzung von Nöten ist.
Letztlich muss jeder selbst entscheiden was in diesem Fall wichtiger ist, die Psyche und alles was damit zusammenhängt oder die S..
In der Regel gehen mit der Zeit die Nebenwirkungen weiter zurück, auch die S. Einschränkungen werden sich zurückziehen.Ob sie ganz verwschwinden bleibt abzuwarten, dieChance besteht.
Generell können alle Antidepressiva´s Einfluss auf die S. Empfindung nehmen. Auch was früher ohne Nebenwirkungen geholfen hat, muss in der Gegenwart nicht unbeding die gleiche Wirkung haben.

Letztlich solltest du dem Medikament ein bisschen Zeit geben. Wechselst du gleich wieder kann auch das neue in etwa die gleichen Nebenwirkungen bei dir zeigen.

16.02.2009 14:41 • #26


M
Hallo Gugger,

sicherlich muss es jeder für sich entscheiden was einem wichtiger ist Psyche oder S. ? Ich denke allerdings, dass eine funktionierende S. emens der Depressions-Genesung beiträgt. Es geht mir auch gar nicht darum mich fortzupflanzen(denn dies ist nicht mehr möglich), aber wenn man schon S. hat, dann sollte es doch auch ein wenig Spass machen oder angenehme Gefühle auslösen, oder?

Wenn meine Empfindungen so bleiben sollten, wie Sie jetzt sind, dann sehe ich ehrlich gesagt schon ein wenig schwarz. Ich begründe dieses Gefühl damit, dass ich aufgrund mangelnder S. bereits meinen ersten Mann verloren habe.

Ich bin gerne gewillt das Präparat erst einmal weiter zu nehmen und den weiteren Verlauf zu überprüfen. Aber ich bin nicht gewillt meine S. nicht ausleben zu können, nur weil diese Pillen mir das nicht möglich machen. Da muss es doch andere Medis geben, die vielleicht nicht solch eine Auswirkung haben?!

Gruss
Tina

16.02.2009 15:01 • #27


G
Hallo,

ich kann letztlich nur von meinen Erfahrungen berichten. Vor Trevilor begann die Medikation mit Standardpräparaten wie Citalopram und Cipralex, bei denen identische Einschränkungen auftraten.

Mit der Zeit sollten diese sich deutlich abschwächen. Bei den Männern wird dann meist noch ein Versuch mit potenzsteigernden Mitteln probiert, um den alten Zustand des S. wieder herzustellen.
Dies findet in Verbindung mit dem Neurologen/Psychologen und Urologen statt. Besonders mit Antidepressiva´s erwirkt man wiederum eine Reaktion, nämlich dem entgegenwirken der vorzeitigen Ejakulation. Deshalb werden Antidepressiva´s mitunter auch von Urologen oft verschrieben.
Ob potenzsteigernde Mittel wiederum Lust bei Frauen erweken weis ich nicht, könnte mir jedoch einen Einfluss darauf vorstellen.
Frag doch einfach bei deinem nächsten Artzbesuch nach, evtl. gibt es mittlerweile Medikamente die im speziellen bei Frauen helfen

Belastet dich die Gesamtsituation zu sehr, und muss definitiv eine Lösung gefunden werden wirst dun um ein Klinikaufenthalt nicht drumrum kommen.
Während der stationären Behandlung, wird dann nach einem geeigneten Antidepressiva gesucht.

16.02.2009 15:43 • #28


M
Gibt es denn hier keinen ausser Gugger der mir seine Erfahrung berichten und mir raten kann.

Ich bin schon sehr verunsichert und könnte echt Erfahrungsaustascuh gebrauchen!

Gruss
Tina

17.02.2009 08:36 • #29


A


Hallo PremierHolly,

x 4#15


M
Über mehr KOmmentare würde ich mich freuen, zumal diese für mich wichtig sind, um meine derzitige Situation besser einschätzen zu können.

Also haut rein in die Tasten...

Gruss
Tina

18.02.2009 08:17 • #30

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