Entschuldigt bitte, dass ich meinen Beitrag hier so einfach einfüge - ich habe das Gefühl, hier ist er besser aufgehoben. Als Nachtrag kann ich nur anfügen: Nach dem sofortigen Absetzen von Trevilor (ohne Ausschleichen) und der Erhöhung der Mirtazapin-Dosis hat sich mein Hautbild innerhalb einer Woche fast vollkommen erholt, der Haarausfall ist beendet, sogar ein kleiner Flaum an den offenen Stellen zu sehen. Ich habe Trevilor ausgehalten, würde aber mit meinen heutigen Erfahrungen sagen, dass Nebenwirkungen, die ca. 3 Monate anhalten, dann auch nicht mehr weggehen und man eine Alternative suchen muss. So, und falls es jemand interessiert, dass war mein Beitrag und Trevilor und Stromschläge:
Hallo und Grüße an alle von einer Neuen.
Zum Thema: Habe jetzt fast ein dreiviertel Jahr Trevilor/Venlafaxin eingenommen; anfangs 150 mg pro Tag, später 75 mg. Die Nebenwirkungen waren von Anfang an eklatant. Kreislaufstörungen aller Art, Hitzewellen, Schlafstörungen... Nun gut, ich wollte mich eingewöhnen. Nach drei Wochen fast ganz ohne Schlaf hat mein Arzt dann doch zusätzlich das vorher abgesetzte Mirtazpin in 15-mg-Dosis dazugegeben, dann konnte ich endlich wieder schlafen. Allerdings bin ich seit mehr als 25 Jahren Neurodermitikerin. Dann kam Trevilor. Schleichend. Ich dachte erst an einen ganz normalen Schub - aber der hörte (bis gestern) überhaupt nicht mehr auf sondern verschlimmerte sich immer mehr. Zusätzlich begann der Haarausfall (bis heute ca. 40 %), den ich bisher auch auf eben eine normale Neurodermitis schob - schließlich ist die Kopfhaut ziemlich entzündet und ich bewundere jedes Haar, das sich da noch halten kann. Nach wochenlangem Salben, Cremen, Verzweifeln beim Hautarzt sowie zweitägigem Vergessen der Trevilor-Einnahme (hatte die Dinger zu Hause gelassen und war verreist) - plötzlich Besserung. Die Haut begann zu schuppen; die grellen Rötungen, die mich draußen fast schon zur Aussätzigen machten, klangen. Ich glaubte an die einfache Tatsache, dass der Schub eben vorbei sei, und nahm Trevilor wieder ein... Und war als roter Teufel zurück. Heute nun setzte mein Artzt das Medikament ohne Weiteres ab, erhöhte veränderte dafür die Mirtazapin-Dosis auf insgesamt 45 mg täglich. Ich kann nur sagen, dass mir alles, selbst Stromschläge, lieber ist, als dieses weitere Leiden unter diesem Medikament - auch wenn es gegen meine Angstattacken und Depressionen wohl gut geholfen hat. Am Ende ist es aber doch so, dass man unter einem solchen Aussehen und den restlichen Nebenwirkungen eben nur noch leidet...
Einen für jeden und je nach dem schönen Abend wünscht Kerstin.
17.03.2009 22:54 •
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