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Venlafaxin bei Depression - Stromschläge bei Trevilor

H
Zitat von Tussideluxe:
Willst du denn grundsätzlich noch weitere Antidepressiva´s ausprobieren? Ist dir an einer medikamentösen Lösung gelegen? Oder bist du da grundlegend Anti eingestellt und schluckst dat Zeug nur weil der Arzt es für gut hält?


Also natürlich würd ich lieber ohne Antidepressiva auskommen als es zu brauchen. Allerdings weiß ich dass ich wieder an einem Punkt bin wo es nicht mehr ohne geht. Bzw. erhoff ich mir endlich mal dass das mal richtig behandelt wird. Du musst sagen das war halt immer nur so vom Hausarzt (bzw. das letzte vom Neurologen - aber der hat sich auch null gekümmert) verschrieben und nicht mehr weiter beobachtet.

Die letzten Jahre schlepp ich mich nur noch in die Arbeit, um den Schein zu wahren, alles andere gibt es sowieso nicht mehr. Und dabei gings mir auch meistens besch....... Panikattacken und sonst welche Zustände. Und dazwischen immer mal Krankmeldungen (Grippe, Bauchgrippe und was man halt sonst noch haben kann ohne das es auffällt).

Und von daher mein ich halt dass das jetzt endlich mal etwas besser gefestigt werden muss (Denk mir mit 32 J. abzgl. mind. 10 Jahren, denn so lang geht es ja schon, kann das doch nicht alles gewesen sein).

Zitat von Tussideluxe:
- abwarten, hinnehmen, das dir schlecht ist und warten ob es weggeht und ob sich eine gute Wirkung einstellt. Mindestens 3 Wochen würd ich dafür nehmen.


Weißt du, das mit den 3 Wochen Zeit nehmen haut halt auch nicht so leicht hin, bin ja nur noch diese und nächste Woche krankgeschrieben. Is halt alles nicht so leicht.

Noch was: Ich beneide dich um deine Schwangerschaften (sprich deine Kinder), ist was was ich mir gar nicht vorstellen könnte. Komm ja mit mit selber schon nicht klar. Da muss man doch die Medis absetzen oder?

Schönen Abend noch!

Liebe Grüße
Hase

10.03.2009 21:09 • #46


H
Du hast ja recht mit allem was du sagst.

Ich für mich kann trotzdem nur sagen dass ich schlicht und einfach nur ANGST habe. Und deprimiert fühl ich mich zusätzlich. Weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß, rein theoretisch sind die Möglichkeiten die, die du mir gesagt hast. Aber kennst du das Gefühl dass man eine Theorie in der Praxis für sich selber nicht so recht anwenden kann. Bin halt hin.

Liebe Grüße
Hase

11.03.2009 09:01 • #47


A


Hallo PremierHolly,

Venlafaxin bei Depression - Stromschläge bei Trevilor

x 3#3


P
Hallo Hase 7,
tschuldige,war ne Zeitlang etwas eingebunden und hab Dich jetzt erst gelesen.

Zitat von hase7:
Also mir machen weniger die Nebenwirkungen Angst, als vielmehr die Absetzerscheinungen.


Absetzerscheinungen gibt es erst, wenn man ein Medikament mehr als ein paar Wochen genommen hat. Du nimmst sie noch sehr kurz, darum wird es da sicher keine Probleme geben und darum hat Dein Arzt auch keine Bedenken. Absetzerscheinungen sind KEINE Entzugserscheinungen! Egal was bei Wiki steht, sie sind es nicht. Ich würde mir wünschen, daß wir das mal ein für alle mal allesamt akzeptieren und uns damit nicht ständig vertun und alle Neuen verunsichern.

Erbrechen - noch dazu heftiges Erbrechen ist durchaus ein Absetzgrund. Es wird sicher andere Medikamente geben, die Du besser vertragen kannst. Und nein, Antidepressivas muß man NICHT sein ganzes Leben lang nehmen. Im Einzelfall kann das passieren, es ist aber NICHT die Regel.

Zur Problematik von Antidepressiva's und Schwangerschaft steht schon genügend an anderer Stelle. Bitte gib einfach mal den Suchbegriff ein.

LG
Petra

11.03.2009 13:32 • #48


H
Hi Nina!

Sehr lieb, dass du nachfrägst!!

Glaub ich manövrier mich da selber wieder in was hinein anstelle dass das alles besser wird. Bin jetzt die ganze Woche ja schon krankgeschrieben und tu nichts was meinen Zustand besser werden lässt. Das Medi hab ich jetzt nicht mehr genommen weil mir ja wie gesagt immer so schlecht war. Heute sollt ich Doc anrufen (hab ich dann nur die halbe Wahrheit gesagt, und zwar dass mir halt immer so schlecht ist - nicht aber dass ich es seit 2 Tagen ja wieder gar nicht mehr nehme). Er hat dann gemeint ich sollt es morgen nochmal probieren und dann selbst entscheiden, je nachdem wies mir geht. Also entweder aufhören, dann reden wir Montag über ein neues, oder es wird besser.

Die Woche ist fast rum und ich hab nichts getan was zu einer Besserung meines Zustands beitragen könnte. Gestern (ohne Medi) war ich zwar wacklig und ängstlich auf den Beinen aber im Vergleich zu heute ging es mir gut. Heut regt mich alles auf und ich bin total neben der Spur (körperlich) und auch so kommt mir wieder alles vor als würd ich es nie schaffen. Es ist so furchtbar.
Hab ja leider auch nicht die Zeit für meine nichtstuenden Experimente. Jetzt bin ich bereits 2 Wochen krankgeschrieben und was hab ich gemacht????? In einer Woche kann ich dann schon wieder an Arbeit denken?! Utopisch!

Bin auch so grantig auf mich selber!!!!!!!

Naja, weiß klingt nicht alles so bezaubernd. Ist es v.a. auch nicht. Kaum geht ein Tag einigermaßen, kommt der nächste Reinfall....

LG
Hase

12.03.2009 17:30 • #49


N
Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier. Habt etwas Geduld, ich muss mich erst einmal mit dieser Art von Kommunikation anfreunden.
Zu Trevilor möchte ich sagen:
Nehme es (nachdem ich ca. 12-15 andere Antidepressiva ausprobiert habe) seit ca. 3 Monaten. Die ersten 4Wochen waren die Hölle. Die körperlichen Symptome waren fast nicht auszuhalten. Aber schlimmer noch die Suizid-Gedanken. Ich habe mir ganz genau zurecht gesponnen, wie ich mich umbringe. Es waren ganz klare Vorstellungen da. Eine Freundin, die Trevilor seit 3 Jahren nimmt, rief mich jeden Tag an, die Parole hieß: halte durch!!! Es ist mir gelungen und ich bereue es nicht. Der Nachteil von Trevilor ist für mich die Gewichtszunahme. Aber, dass kennen wir ja, es ist nicht nur bei Trevilor. Ich kenne kein Antidepressiva von dem man abnimmt.
Deshalb sage ich allen, die Trevilor versuchen möchten, es kann eben etwas länger dauern bis eine Besserung eintritt. Wenn es eben geht, durchhalten.
Viel liebe Grüße
Neele

16.03.2009 21:29 • #50


K
Entschuldigt bitte, dass ich meinen Beitrag hier so einfach einfüge - ich habe das Gefühl, hier ist er besser aufgehoben. Als Nachtrag kann ich nur anfügen: Nach dem sofortigen Absetzen von Trevilor (ohne Ausschleichen) und der Erhöhung der Mirtazapin-Dosis hat sich mein Hautbild innerhalb einer Woche fast vollkommen erholt, der Haarausfall ist beendet, sogar ein kleiner Flaum an den offenen Stellen zu sehen. Ich habe Trevilor ausgehalten, würde aber mit meinen heutigen Erfahrungen sagen, dass Nebenwirkungen, die ca. 3 Monate anhalten, dann auch nicht mehr weggehen und man eine Alternative suchen muss. So, und falls es jemand interessiert, dass war mein Beitrag und Trevilor und Stromschläge:

Hallo und Grüße an alle von einer Neuen.
Zum Thema: Habe jetzt fast ein dreiviertel Jahr Trevilor/Venlafaxin eingenommen; anfangs 150 mg pro Tag, später 75 mg. Die Nebenwirkungen waren von Anfang an eklatant. Kreislaufstörungen aller Art, Hitzewellen, Schlafstörungen... Nun gut, ich wollte mich eingewöhnen. Nach drei Wochen fast ganz ohne Schlaf hat mein Arzt dann doch zusätzlich das vorher abgesetzte Mirtazpin in 15-mg-Dosis dazugegeben, dann konnte ich endlich wieder schlafen. Allerdings bin ich seit mehr als 25 Jahren Neurodermitikerin. Dann kam Trevilor. Schleichend. Ich dachte erst an einen ganz normalen Schub - aber der hörte (bis gestern) überhaupt nicht mehr auf sondern verschlimmerte sich immer mehr. Zusätzlich begann der Haarausfall (bis heute ca. 40 %), den ich bisher auch auf eben eine normale Neurodermitis schob - schließlich ist die Kopfhaut ziemlich entzündet und ich bewundere jedes Haar, das sich da noch halten kann. Nach wochenlangem Salben, Cremen, Verzweifeln beim Hautarzt sowie zweitägigem Vergessen der Trevilor-Einnahme (hatte die Dinger zu Hause gelassen und war verreist) - plötzlich Besserung. Die Haut begann zu schuppen; die grellen Rötungen, die mich draußen fast schon zur Aussätzigen machten, klangen. Ich glaubte an die einfache Tatsache, dass der Schub eben vorbei sei, und nahm Trevilor wieder ein... Und war als roter Teufel zurück. Heute nun setzte mein Artzt das Medikament ohne Weiteres ab, erhöhte veränderte dafür die Mirtazapin-Dosis auf insgesamt 45 mg täglich. Ich kann nur sagen, dass mir alles, selbst Stromschläge, lieber ist, als dieses weitere Leiden unter diesem Medikament - auch wenn es gegen meine Angstattacken und Depressionen wohl gut geholfen hat. Am Ende ist es aber doch so, dass man unter einem solchen Aussehen und den restlichen Nebenwirkungen eben nur noch leidet...
Einen für jeden und je nach dem schönen Abend wünscht Kerstin.

17.03.2009 22:54 • #51


C
...irgendwie bin ich jetzt doch verunsichert...
Habe heute 37,5 mg Venlafaxin verschrieben bekommen...mit der Einnahme soll ich heute beginnen und das Sertralin innerhalb der nächsten 14 Tage ausschleichen.Also müßte ich 14 Tage lang beide Antidepressivas nehmen,zwar in geringster Dosis...aber es reicht,um mich zu verunsichern wegen der Wechselwirkungen...
Nimmt von Euch noch jemand 2 Antidepressivas gleichzeitig?
Beim Sertralin besteht der Gewöhnungseffekt und es hilft mir nicht mehr so recht...ich habe es fast 7 Jahre lang genommen,mit kleineren Unterbrechungen...

lg Sylvana

06.04.2009 15:05 • #52


Steffi
Zitat:
Beim Sertralin besteht der Gewöhnungseffekt und es hilft mir nicht mehr so recht...ich habe es fast 7 Jahre lang genommen, mit kleineren Unterbrechungen...

dann dürfte der Zeitpunkt für etwas neues gekommen sein, Sylvana.
Wenn es Dir nicht mehr hilft, dann ist es zwecklos.

Was würde Dir denn mehr Sicherheit geben, außer möglicher Erfahrungsberichte anderer Betroffener ?
Du weißt sicher selbst, dass die Einnahme eines jeden Antidepressivums beim Einzelnen unterschiedliche Wirkungen entfaltet. Das trifft auch auf die Einnahme zweier verschiedener Antidepressivas zu.

06.04.2009 15:37 • #53


C
Zitat von Steffi:
Du weißt sicher selbst, dass die Einnahme eines jeden Antidepressivums beim Einzelnen unterschiedliche Wirkungen entfaltet. Das trifft auch auf die Einnahme zweier verschiedener Antidepressivas zu.


Ja,das weiß ich ...

Es interessiert mich,zu wissen,welche Wechselwirkungen und ob überhaupt auftreten ?!...ich bin medikamentös immer sehr vorsichtig.Das Sertralin war mir eben sehr vertraut...ich habe noch nie 2 Antidepressivas gleichzeitig genommen,auch wenn es nur für 14 Tage ist.Das macht mich eben etwas unsicher...

lg Sylvana

07.04.2009 07:13 • #54


Steffi
Was hat denn Deine Ärztin Dir dazu gesagt ? Vertraust Du ihr eigentlich ? Sie sollte doch diejenige sein, die mögliche Risiken und Wechselwirkungen abschätzen kann und die Dir im Zweifel auch sofort hilft, solltest Du tatsächlich Probleme bekommen.

07.04.2009 11:43 • #55


C
Ja,da hast Du recht...naja,Sie meinte,ich solle es in den nächsten 14 Tagen ausschleichen,kein konkreter Hinweis,wie...Sie ist eben nur eine Allgemeinärztin...

lg Sylvana

07.04.2009 19:37 • #56


LaLuna80
Hey Cassys

Ich drück Dich mal...so von Schisser zu Schisser Mir gehts grad ähnlich.

Lg Hanna

07.04.2009 19:39 • #57


C
Danke,drücke Dich zurück...

Ich bin immer so übervorsichtig mit Medikamenten,manchmal echt nervig...so kommt der therapeutische Nutzen wohl nicht zustande...

lg

07.04.2009 19:42 • #58


M
Hallo liebe Cassys,

Ich fühle mich durch Deinen Beitrag angesprochen, weil ich zwei Medikamente gleichzeitig einnehme. Mirtazipin und Cypralex, beides in der Mindestdosis. Ich gehöre der Generation 60 + an, deshalb wahrscheinlich auch die geringere Dosierung.

Meines Wissens gibt es Antidepressiva, die sich gut vertragen. Das ist Mirtazipin mit Trevilor oder mit Cypralex oder mit Setralin. Ich habe das schon ausprobiert und das wurde auch von den behandelnden Ärzten als unbedenklich angesehen. Das dürfte auch bei einem Wechsel so sein.

Wie es nun mit Setralin und Trevilor ist, weiß ich allerdings nicht. Könnte mir aber vorstellen, dass bei den geringen Dosen keine Gefahr eines Serotoninsyndromes auftreten dürfte. Bevor Du Dich zu sehr beunruhigst, würde ich aber doch den Facharzt befragen, soweit das bei Dir möglich ist. Dann kannst Du ganz sicher gehen.

Ich lese Deine Beiträge immer sehr gern

Liebe Grüße von Mona.

08.04.2009 14:09 • #59


A


Hallo PremierHolly,

x 4#15


C
Danke liebe Mona...

Vielleicht liest Du meine Beiträge sehr gern,weil es Dir ähnlich geht und Du Dich dadurch angesprochen fühlst...

Ja,das Mirtazapin hatte ich auch mal probiert,ging leider gar nicht gut...war völlig am Schlafen und Futtern...
Ich habe mich jetzt entschlossen,mit dem Venlafaxin nach Ostern zu beginnen...,Du hast sicherlich recht,bei der geringen Dosis wird es eher unbedenklich sein.Man macht sich vorher meist unnötig verrückt ,man man...echt nervig.


Ganz liebe Grüße Sylvana

08.04.2009 18:58 • #60

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