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Versagen im Job

Lost111
Hallo @Jedi ,

Zitat:
Wut u. die Lautstärke - versuche auch da eine innere Distanz u. achte nur auf die Worte u. die Wut u. ihre Lautstärke
lasse bei ihr - denn beides gehört zu deiner Chefin u.nicht zu Dir.
Die Worte da höre hin.

Das ist es gerade, was ich nicht schaffe - mich zu distanzieren. Mich trifft sowas mit voller Breitseite und ich fühle mich dem hilflos ausgeliefert. Denn ich kann nicht flüchten. Aber dein Tipp ist gut, danke dafür.

LG Lost111

16.07.2021 20:11 • x 2 #31


Jedi
Hi @Lost111

Zitat von Lost111:
Das ist es gerade, was ich nicht schaffe

Doch u. da bin mir sicher, mit etwas Übung schaffst auch Du das !
Entmutige Dich bitte nicht schon vorher !
Ich konnte es auch nicht gleich u. musste Üben u. Erfahrung sammeln.
----------------
Zitat von Lost111:
Mich trifft sowas mit voller Breitseite und ich fühle mich dem hilflos ausgeliefert.

Sich ausgeliefert fühlen, hat etwas mit Ohnmacht zu tun - also Ohne - Macht.
Aber das stimmt nicht wirklich, wir haben Macht darüber, uns mit immer wieder üben, uns zu distanzieren.
Gebe bitte nicht auch u. Probiere es immer wieder mal aus, wenn Du in solch einer Situation bist.
--------------------
Zitat von Lost111:
Denn ich kann nicht flüchten.

Du sollst auch nicht flüchten, denn sonst bleibt es immer beim selben Kreislauf.

Ich würde es hier u. Dir nicht schreiben, wenn eine Distanzierung nicht möglich wäre.
Aber es braucht unser Ausprobieren u. auch das es bei uns mal nicht so Funktioniert - aber auch das ist Normal !
Dann aber weiter dran bleiben u. ich bin sicher, Du schaffst das.

LG Jedi

17.07.2021 14:09 • x 2 #32


A


Hallo Lost111,

Versagen im Job

x 3#3


Lost111
Hallo @Jedi ,

Zitat:
Ich würde es hier u. Dir nicht schreiben, wenn eine Distanzierung nicht möglich wäre.
Aber es braucht unser Ausprobieren u. auch das es bei uns mal nicht so Funktioniert - aber auch das ist Normal !
Dann aber weiter dran bleiben u. ich bin sicher, Du schaffst das.

Danke für's Mut machen. Ich kann nur hoffen, dass ich auch daran denke, wenn ich wieder in eine Situation stecke. Es nützt mir auch nichts, denn Kopf in den Sand zu stecken.
Heute bin ich meiner Vorgesetzten wieder begegnet. Aber ich wollte den Vorfall nicht nochmal ansprechen.
Aber in mir ist immer noch diese kleine Stimme, die mir zuflüstert, dass ich ein Versager bin...

LG Lost111

19.07.2021 18:21 • x 1 #33


Jedi
Zitat von Lost111:
Aber in mir ist immer noch diese kleine Stimme, die mir zuflüstert, dass ich ein Versager bin...

Ja, dass ist dieser innere Kritiker, der leider Dir nie etwas anderes sagen wird - er sieht es als seine Aufgabe,
Dir das Versagertum glauben zu machen.
Aber es handelt sich nur um eine innere Stimme u. Du kannst ihm seine Macht nehmen, indem Du Dir
bewusst wirst, es ist dieser innere Kritiker - es ist Dein innerer Selbstdialog, der da geführt wird.

Villt. hilft Dir diese Bewusstmachung dabei, dem inneren Kritiker zu kündigen.
Gut schafft das, unser innerer Erwachsener.

19.07.2021 19:03 • x 1 #34


Lost111
Zitat von Jedi:
Aber es handelt sich nur um eine innere Stimme u. Du kannst ihm seine Macht nehmen, indem Du Dir
bewusst wirst, es ist dieser innere Kritiker - es ist Dein innerer Selbstdialog, der da geführt wird.

Villt. hilft Dir diese Bewusstmachung dabei, dem inneren Kritiker zu kündigen.

Wenn der nur nicht so laut wäre!
Mit sich kritisch umzugehen und sich zu hinterfragen kann aber auch durchaus konstruktiv sein.

19.07.2021 19:19 • x 1 #35


Jedi
Zitat von Lost111:
Wenn der nur nicht so laut wäre!

Das liegt leider in seiner Natur, besonders laut zu sein !
Aber genau genommen ist dieser innerer Kritiker unsere eigene Schöpfung u. wir haben ihn,
meist schon vor langer Zeit, zu uns eingeladen u. großgezogen.
Umso schwerer ist es, ihn in seine Schranken zu verweisen.
Dieser Kritiker aktiviert gerne unser inneres Kind u. er weiß sehr genau, wo diese alten Wunden sich befinden.
Wenn wir unseren inneren Erwachsenen stärken, dann besteht die gute Chance, diesen Kritiker
seine Macht zu nehmen.

19.07.2021 19:37 • x 2 #36


Lost111
Zitat von Jedi:
Das liegt leider in seiner Natur, besonders laut zu sein !
Aber genau genommen ist dieser innerer Kritiker unsere eigene Schöpfung u. wir haben ihn,
meist schon vor langer Zeit, zu uns eingeladen u. großgezogen.

Allerdings! Und richtig, der ist nicht erst seit heute da. Leider trage ich den schon (fast) mein ganzes Leben lang mit mir rum.
Das macht es so schwer, dagegen anzukommen. Und je älter ich werde, desto schwieriger wird es.
Mir ist bewusst, dass ich oft fühle/reagiere wie damals als Kind. Wie ein kleines Kind, das sich nicht wehren kann.
Aber heute kann ich das!
Zitat:
Wenn wir unseren inneren Erwachsenen stärken, dann besteht die gute Chance, diesen Kritiker
seine Macht zu nehmen.

Wie macht man das? Ich fürchte, das habe ich bis heute nicht hinbekommen. Mein Selbstbild/Selbstwert ist auch nicht das beste, wen wundert es. Ich wünschte, auch gefühlsmäßig erwachsen zu werden/zu sein.

19.07.2021 19:58 • x 1 #37


Jedi
Zitat von Lost111:
Wie macht man das?

Wenn die innere Stimme so laut ist, dann achte darauf, wie Du darauf reagierst.
Meist können wir feststellen, dass unser innrees Kind sich da meldet u. wir können wahrnehmen, dass sich da Gefühle u.
Verhaltensmuster zeigen, die wir von sehr Früher her kennen.
Der gesunde Erwachsene, wird diese Stimmen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen u.
übernimmt ein Erwachsenen-Verhalten - eine Erwachsene-Entscheidung.

Sicher ist es wichtig, sich ein reales Selbstbild erschaffen zu haben u. alte Verhaltensmuster zu verändern,
die uns früher zwar gut geholfen haben, aber uns nun, als dr heutige Erwachsene nicht mehr tauglich sind,
sich so zu verhalten.
Durch Übung u. immer öfter zu erkennen, Stopp- mein jetziges Verhalten auf eine bestimmte Situation, so habe ich
früher reagiert, aber heute als Erwachsener kann ich mich anders entscheiden.
Das stärkt mit der Zeit Dein Selbstwert u. lässt Dich mehr u. mehr erahnen, welche Selbstwirksamkeit in Dir steckt.

19.07.2021 20:24 • x 1 #38


Lost111
Zitat von Jedi:
Wenn die innere Stimme so laut ist, dann achte darauf, wie Du darauf reagierst.
Meist können wir feststellen, dass unser innrees Kind sich da meldet u. wir können wahrnehmen, dass sich da Gefühle u.
Verhaltensmuster zeigen, die wir von sehr Früher her kennen.
Der gesunde Erwachsene, wird diese Stimmen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen u.
übernimmt ein Erwachsenen-Verhalten - eine Erwachsene-Entscheidung.

Wie ich darauf reagiere? Ich nehme sie so an, wie sie es mir zuflüstert. Ohne zu hinterfragen. Ohne erwachsen zu denken.
Leider passiert mir das immer wieder, auch im familiären Umfeld. Für meine Mama z.B. bin ich immer noch das Kind; da ich wenig Familie habe, bin ich gefühlsmäßig umso abhängiger von dem wenigen, was ich habe. Und somit auch von ihr. Aber bin ich das wirklich? Ich bin doch erwachsen, mein eigener Mensch. Warum klappt das auf dieser Ebene einfach nicht?
Ich habe auch in diversen Therapien erfahren müssen, dass mein inneres Kind immer noch ziemlich aktiv und willensstark ist... !

19.07.2021 20:43 • x 1 #39


Jedi
Zitat von Lost111:
Und somit auch von ihr. Aber bin ich das wirklich? Ich bin doch erwachsen, mein eigener Mensch.

So ist es u. das mache Dir immer wiedr bewusst ! - selbst, wenn Du Dich nicht in einer familären Situation bist.
Zitat von Lost111:
Warum klappt das auf dieser Ebene einfach nicht?

Villt. weil Du die Rolle, des kleinen Mädchen immer noch annimmst, geschieht oft unbewusst.
Aber Du bist ein erwachsener u. eigenständiger Mensch/ Frau.
Zitat von Lost111:
dass mein inneres Kind immer noch ziemlich aktiv und willensstark ist... !

Aktiv würde ich zustimmen - bei Willenstark bin ich mir da unsicher.
Ich würde eher sagen, da meldet sich heftig, dass bedürftige u. nicht gesehene innere Kind u. es möchte nun von der erwachsenen Lost angenommen u. wahrgenommen werden.

19.07.2021 21:06 • x 1 #40


Lost111
Zitat von Jedi:
Villt. weil Du die Rolle, des kleinen Mädchen immer noch annimmst, geschieht oft unbewusst.
Aber Du bist ein erwachsener u. eigenständiger Mensch/ Frau.

Mmh. Das gibt mir zu denken... Natürlich bleibe ich in gewisser Weise immer das Kind meiner Mama, aber ich möchte doch als eigenständige erwachsene Person angesehen und behandelt werden.
Zitat:
Ich würde eher sagen, da meldet sich heftig, dass bedürftige u. nicht gesehene innere Kind u. es möchte nun von der erwachsenen Lost angenommen u. wahrgenommen werden.

Aber wie versöhnt man beide Seiten miteinander? Beide haben doch ihre Daseinsberechtigung. Ich denke, das kann man lernen.
Aber geht das auch ohne therapeutische Hilfe? Ich bin da am Zweifeln.
Allgemein gesehen sollte ich mich eh (wieder) auf die Suche nach einem Therapeuten begeben. Ich schiebe das jetzt schon 2 Monate vor mir her. Ich bin oft einfach emotional viel zu instabil. Bei mir braucht es nicht viel und schon geht die Welt unter...! Aber das ist ein anderes Thema - oder doch nicht?

19.07.2021 21:28 • x 1 #41


Jedi
Hi @Lost111

Zitat von Lost111:
Natürlich bleibe ich in gewisser Weise immer das Kind meiner Mama,

Das mist aus der Sicht Deiner Mutter.
Du bist aber Erwachsen u. nicht mehr die kleine Lost von damals.
Zitat von Lost111:
aber ich möchte doch als eigenständige erwachsene Person angesehen und behandelt werden.

Darum geht es !
Villt. (eine Vermutung) sieht Deine Mutter in Dir immer noch die kleine Lost , die Du einst einmal warst.
Möglich, zeigt Du unbewusst noch ein Verhalten dieser kleinen Lost von früher u. so wird es Deiner Mutter
schwerer fallen, nun in Dir die erwachsene Tochter zu sehen.
Achte villt. einmal auf Dein Verhalten, wenn Du mit Deiner Mutter zusammen bist - villt. fällt Dir da etwas an Dir u.
Deinem Verhalten auf ?
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Zitat von Lost111:
Aber geht das auch ohne therapeutische Hilfe? Ich bin da am Zweifeln.

Sicher ist eine therapeutische Begleitung dabei durchaus sinnvoll.
Doch geht es bei der Versöhnung mit dem inneren Kind darum, dass Du als die heutige Erwachsene Lost,
diesem Kind das sagen kannst, was es möglicherweise vermisst hat.
Dazu kannst Du Dir, dich als kleines Mädchen vorstellen oder Du nimmst ein Kinderbild vonDir u.
kannst nun das Aussprechen, wo Du glaubst, dass da ein Bedürfnis noch nicht erfüllt worden ist.
Du kannst es trösten u. es in Gedanken in den Arm nehmen u. dies tust Du als die erwachsene Lost.
Diese Übung kan man im therapeutischen Seeting machen oder auch für sich es mal ausprobieren.
Bei Traumata wäre aber doch anzuraten, dies mit einem TP zu tun !
................................................................................................................................
Zitat von Lost111:
Aber das ist ein anderes Thema - oder doch nicht?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass da bestimmte Zusammenhänge bestehen, die sich in einer Therapie
erfahrbar machen lassen.
Zitat von Lost111:
Bei mir braucht es nicht viel und schon geht die Welt unter...!

Da wird es Gründe für geben !
Schau, ob Du einen Therapeuten finden kannst, der Dir dabei hilft, dass Du wieder stabilität in Dein Leben rein bekommst.

20.07.2021 12:24 • x 1 #42


Lost111
Hallo @Jedi ,

Zitat:
Achte villt. einmal auf Dein Verhalten, wenn Du mit Deiner Mutter zusammen bist - villt. fällt Dir da etwas an Dir u.
Deinem Verhalten auf ?

Es kann durchaus sein, dass ich mich - unbewusst - manchmal wie ein kleines Kind verhalte. Das trägt natürlich nicht unbedingt dazu bei, erwachsen behandelt zu werden.
Ein guter Freund von mir sagte mir letztens, ich wäre emotional gesehen immer noch viel zu abhängig von meiner Mutter. Da war ich dann doch etwas erschrocken. Auch da täte mir etwas mehr Distanz wohl gut.
Zitat:
Dazu kannst Du Dir, dich als kleines Mädchen vorstellen oder Du nimmst ein Kinderbild vonDir u.
kannst nun das Aussprechen, wo Du glaubst, dass da ein Bedürfnis noch nicht erfüllt worden ist.
Du kannst es trösten u. es in Gedanken in den Arm nehmen u. dies tust Du als die erwachsene Lost.
Diese Übung kan man im therapeutischen Seeting machen oder auch für sich es mal ausprobieren.
Bei Traumata wäre aber doch anzuraten, dies mit einem TP zu tun !

Das hört sich ganz schön kompliziert an. Ich wüsste so auf Anhieb gar nicht, was ich der kleinen Lost sagen sollte.
Ich habe in etwa so eine Ahnung, wohin es gehen könnte, da ich z.B. unter starken Verlustängsten leide. Und ich habe große Probleme, zu vertrauen. Vllt. fehlt mir das Ur-Vertrauen, oder wie man das nennt.
Ich meine, es muss ja auch einen Grund dafür geben, warum ich mich so oft als Versager fühle.
Vllt. finde ich nochmal den Mut dazu, mir einen Therapieplatz zu suchen. Auch mein HA würde das sehr befürworten, ist er doch meine 1. Anlaufstelle, wenn es mir psychisch schlecht geht und ich eine Krankschreibung brauche. *Sfz*
Warum muss leben so schwer sein?

LG Lost111

20.07.2021 18:44 • x 1 #43


Jedi
Hi @Lost111

Zitat von Lost111:
Das hört sich ganz schön kompliziert an.

Nein Lost, es ist gar nicht kompliziert.
Du sprichst doch auch mit einer Freundin u. so sprichst Du auch mit der kleinen Lost, der Du einst warst.
Das ist nichts anderes - ein Gespräch - ein Selbst-Dialog.
Findet in Deinem Kopf, unkontrolliert u. unreflektiert jeden Tag statt.
Zitat von Lost111:
Ich wüsste so auf Anhieb gar nicht, was ich der kleinen Lost sagen sollte.
Ich habe in etwa so eine Ahnung, wohin es gehen könnte, da ich z.B. unter starken Verlustängsten leide.

Du siehst Lost, es wird Themen geben, die Du mit deinem inneren Kind besprechen können wirst.
Es wird sicher noch mehr Themen geben - ganz sicher !
Zitat von Lost111:
ich habe große Probleme, zu vertrauen. Vllt. fehlt mir das Ur-Vertrauen,

Und das wird die kleine Lost sehr vermisst haben u. Du, die heutige erwachsene Lost, kannst ihr diese Ur-Vertrauen vermitteln.
Zitat von Lost111:
es muss ja auch einen Grund dafür geben, warum ich mich so oft als Versager fühle.

Und da tut sich gerade ein neues Thema auf u. Du kannst feststellen, an Themen wird es Dir nicht mangeln.
Und so manches Thema hat sicher etwas mit Deiner Prägungserfahrung zu tun.
So kannst Du Deinem inneren Kind sagen, das es kein Versager ist - nie war u. nie sein wird !

(Das innere Kind steht für eine Metapher - für unsere Kindheitserfahrungen)

20.07.2021 19:56 • x 1 #44


A


Hallo Lost111,

x 4#15


Lost111
Zitat von Jedi:
Und da tut sich gerade ein neues Thema auf u. Du kannst feststellen, an Themen wird es Dir nicht mangeln.
Und so manches Thema hat sicher etwas mit Deiner Prägungserfahrung zu tun.
So kannst Du Deinem inneren Kind sagen, das es kein Versager ist - nie war u. nie sein wird !

ICH - kein Versager? ZU schön um wahr zu sein...
Ich habe bislang 2 langjährige Therapien hinter mir, und trotzdem konnte mir diesbezüglich noch niemand wirklich helfen. Es gab gute Ansätze, aber letztendlich ist dieser Gedanke so festzementiert in mir.
Es gibt sicherlich noch diverse andere Themen, die bearbeitet werden müssten/sollten. Es ist halt ein lebenslanger Kampf.

Ich merke gerade wieder, wie nah mir dieses Thema doch geht; habe wieder verstärkt Kratzeritis.

20.07.2021 20:18 • x 1 #45

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