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peterpahn
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Ich war bei einem Gutachter, der von meiner Versicherung beauftragt wurde, um meine Arbeitsfähigkeit zu beurteilen (Krankschreibung wg. Burnout Z73 und Depression F32). Vergangenheit: Ziemlich schwierige Familiengeschichte mit Suizid, wirtschaftlichen Totalschäden, Beziehungsproblemen, Scheidungen.
Ich war eigentlich der Meinung, dass ich nach den gut zwei Monaten Krankschreibung wieder einigermassen fit bin und am Monatsanfang nach Ablauf der Krankschreibung wieder zur Arbeit gehen könne und wollte bereits meinen Chef kontaktieren, um dies mit ihm zu besprechen.
Der Gutachter meinte aber im Gespräch (in dem ich mich emotional nicht wirklich unter Kontrolle hatte und auch mehrfach geweint habe beziehungsweise aufgrund von traumatischen Erlebnissen gar nicht antworten konnte), ich solle mich in eine Klinik begeben und dort behandeln lassen, dies sei in meiner Situation angemessen. Er hat dies im Gespräch dann nochmals wiederholt, mir eine konkrete Adresse von einer Klinik genannt, mit dem Hinweis, dass er dies eigentlich nicht dürfe. Er hat auch gesagt, dass er in das Gutachten reinschreiben wird, dass ich nicht arbeitsfähig sei und dass es sinnvoll wäre, wenn ich in eine Burnout Klinik gehe.
Es hat mich stark verunsichert und irgendwie destabilisiert und ich glaube nun nicht mehr, dass ich nun wieder zur Arbeit gehen sollte, weil mich das vielleicht komplett fertig machen könnte. Die Arbeit ist eigentlich mein zentraler Lebensinhalt gewesen und das habe ich auch gesagt und das ich gerne wieder arbeiten will.
Kann man eine solche Aussage des Gutachters ernst nehmen, also davon ausgehen, dass er das auch so meint und schreiben wird, oder muss man damit rechnen, dass es sich um eine Methode «Methodik» des Gutachters gehandelt hat, um die Authentizität meiner Aussagen/Person zu prüfen? Ich habe gelesen, dass Gutachter zum Teil zu solchen Mitteln greifen. Andererseits kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Gutachter so etwas macht, auch wenn seine Abhängigkeit von der Versicherung noch so gross ist.
Irgendwo bin ich jetzt total verunsichert, denn es würde ja auch keinen Sinn machen, wenn ich jetzt in eine Klinik gehe, mich 6 Wochen behandeln lasse und der Gutachter im Guthaben behauptet ich sei gesund. Eigentlich würde ich so gerne wieder zur Arbeit gehen, aber ich bin jetzt so unsicher, dass ich gar nichts mehr weiss.
Meine Frage: Nutzen Gutachter solche Vorgehensweisen / machen sie solche Aussagen, wenn diese nicht ernst gemeint sind, um Stress zu erzeugen / Authentizität und Wahrheit zu prüfen? Und muss ich vielleicht damit rechnen, dass man seitens Versicherung Druck auf mich ausübt, dass ich in eine Klinik gehe?
Ich war eigentlich der Meinung, dass ich nach den gut zwei Monaten Krankschreibung wieder einigermassen fit bin und am Monatsanfang nach Ablauf der Krankschreibung wieder zur Arbeit gehen könne und wollte bereits meinen Chef kontaktieren, um dies mit ihm zu besprechen.
Der Gutachter meinte aber im Gespräch (in dem ich mich emotional nicht wirklich unter Kontrolle hatte und auch mehrfach geweint habe beziehungsweise aufgrund von traumatischen Erlebnissen gar nicht antworten konnte), ich solle mich in eine Klinik begeben und dort behandeln lassen, dies sei in meiner Situation angemessen. Er hat dies im Gespräch dann nochmals wiederholt, mir eine konkrete Adresse von einer Klinik genannt, mit dem Hinweis, dass er dies eigentlich nicht dürfe. Er hat auch gesagt, dass er in das Gutachten reinschreiben wird, dass ich nicht arbeitsfähig sei und dass es sinnvoll wäre, wenn ich in eine Burnout Klinik gehe.
Es hat mich stark verunsichert und irgendwie destabilisiert und ich glaube nun nicht mehr, dass ich nun wieder zur Arbeit gehen sollte, weil mich das vielleicht komplett fertig machen könnte. Die Arbeit ist eigentlich mein zentraler Lebensinhalt gewesen und das habe ich auch gesagt und das ich gerne wieder arbeiten will.
Kann man eine solche Aussage des Gutachters ernst nehmen, also davon ausgehen, dass er das auch so meint und schreiben wird, oder muss man damit rechnen, dass es sich um eine Methode «Methodik» des Gutachters gehandelt hat, um die Authentizität meiner Aussagen/Person zu prüfen? Ich habe gelesen, dass Gutachter zum Teil zu solchen Mitteln greifen. Andererseits kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Gutachter so etwas macht, auch wenn seine Abhängigkeit von der Versicherung noch so gross ist.
Irgendwo bin ich jetzt total verunsichert, denn es würde ja auch keinen Sinn machen, wenn ich jetzt in eine Klinik gehe, mich 6 Wochen behandeln lasse und der Gutachter im Guthaben behauptet ich sei gesund. Eigentlich würde ich so gerne wieder zur Arbeit gehen, aber ich bin jetzt so unsicher, dass ich gar nichts mehr weiss.
Meine Frage: Nutzen Gutachter solche Vorgehensweisen / machen sie solche Aussagen, wenn diese nicht ernst gemeint sind, um Stress zu erzeugen / Authentizität und Wahrheit zu prüfen? Und muss ich vielleicht damit rechnen, dass man seitens Versicherung Druck auf mich ausübt, dass ich in eine Klinik gehe?