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Hallo liebes Forum,
der Titel sagt schon ansatzweise, worum es geht: Meine Frau ist auf dem besten Weg, an Burnout zu erkranken (oder ist vielleicht auch schon mittendrin). Als Angehöriger und Ehemann mache ich mir da natürlich große Sorgen, dass es irgendwann zu körperlichen/psychischen Einschränkungen kommt und möchte unbedingt dagegen etwas tun, damit sie wieder Freude am Leben hat.
Zur Situation:
Meine Frau arbeitet aktuell jeden Tag 10-14 Stunden. Da wir beide digitale Jobs haben, arbeiten wir beide auch remote bzw. im Home-Office, sodass wir uns eigentlich ständig sehen sollten. Dem ist nicht so. Wir verbringen meist 10-20 Minuten zusammen in der Mittagspause und abends mal 1 Stunde auf der Couch, bevor es ins Bett geht. Das ist natürlich sehr belastend für die Beziehung. Leider geht das Thema nun auch schon viele Jahre. Auch Job-Wechsel haben nichts gebracht. Zwar gab immer es die ersten 2-3 Monate Besserung, jedoch verfiel sie immer wieder in das gewohnte Muster.
Unter der Woche geht sie nicht aus dem Haus, Freunde trifft sie gar nicht mehr. Auch um Arzttermine (egal ob Zahnarzt oder Frauenarzttermine) kümmere ich mich für sie, da sonst wochenlang nicht passiert bzw. sie gar nicht mehr gehen würde.
Heute (darum auch die Anmeldung im Forum), war es dann auch bei mir soweit, dass ich einfach nicht mehr kann. Es ist über die Jahre sehr kräftezerrend geworden, sich neben dem eigenen Job, Haushalt, Freizeitaktivitäten und Verein auch noch um die Ehefrau zu kümmern. Versteht mich hier bitte nicht falsch: Ich liebe sie und würde alles für diesen Menschen tun aber ich selbst befinde mich durch sie in eine totalen Einsamkeit versetzt, da die Priorität in ihren Augen der Job hat. Und das macht eine Beziehung einfach so schwer.
Ich habe ihr auch geraten, dass wir gemeinsam nach Hilfe suchen. Bzw. wäre mein erster Ansatz gewesen, dass sie erst einmal zum Arzt geht und sich so lange wie es geht krankschreiben zu lassen. Einfach, damit sie endlich mal wieder Luft zum Atmen und Zeit hat und wir beide eine gemeinsame Lösung finden können. Leider war die Reaktion darauf: Ich lasse mich doch nicht krankschreiben, nur weil keine Lust habe zu Arbeiten."
Ich möchte ihr unbedingt helfen, aber ich weiß nicht wie:
- Was haben andere Angehörige gemacht bzw. wie kann ich agieren, damit sie das Problem erkennt?
- Wie möchte eine Burnout betroffene Person behandelt werden?
- Gibt es kleine Stepps, welche man gehen kann, damit sich die Lage bessert?
Vielen Dank für Lesen!
der Titel sagt schon ansatzweise, worum es geht: Meine Frau ist auf dem besten Weg, an Burnout zu erkranken (oder ist vielleicht auch schon mittendrin). Als Angehöriger und Ehemann mache ich mir da natürlich große Sorgen, dass es irgendwann zu körperlichen/psychischen Einschränkungen kommt und möchte unbedingt dagegen etwas tun, damit sie wieder Freude am Leben hat.
Zur Situation:
Meine Frau arbeitet aktuell jeden Tag 10-14 Stunden. Da wir beide digitale Jobs haben, arbeiten wir beide auch remote bzw. im Home-Office, sodass wir uns eigentlich ständig sehen sollten. Dem ist nicht so. Wir verbringen meist 10-20 Minuten zusammen in der Mittagspause und abends mal 1 Stunde auf der Couch, bevor es ins Bett geht. Das ist natürlich sehr belastend für die Beziehung. Leider geht das Thema nun auch schon viele Jahre. Auch Job-Wechsel haben nichts gebracht. Zwar gab immer es die ersten 2-3 Monate Besserung, jedoch verfiel sie immer wieder in das gewohnte Muster.
Unter der Woche geht sie nicht aus dem Haus, Freunde trifft sie gar nicht mehr. Auch um Arzttermine (egal ob Zahnarzt oder Frauenarzttermine) kümmere ich mich für sie, da sonst wochenlang nicht passiert bzw. sie gar nicht mehr gehen würde.
Heute (darum auch die Anmeldung im Forum), war es dann auch bei mir soweit, dass ich einfach nicht mehr kann. Es ist über die Jahre sehr kräftezerrend geworden, sich neben dem eigenen Job, Haushalt, Freizeitaktivitäten und Verein auch noch um die Ehefrau zu kümmern. Versteht mich hier bitte nicht falsch: Ich liebe sie und würde alles für diesen Menschen tun aber ich selbst befinde mich durch sie in eine totalen Einsamkeit versetzt, da die Priorität in ihren Augen der Job hat. Und das macht eine Beziehung einfach so schwer.
Ich habe ihr auch geraten, dass wir gemeinsam nach Hilfe suchen. Bzw. wäre mein erster Ansatz gewesen, dass sie erst einmal zum Arzt geht und sich so lange wie es geht krankschreiben zu lassen. Einfach, damit sie endlich mal wieder Luft zum Atmen und Zeit hat und wir beide eine gemeinsame Lösung finden können. Leider war die Reaktion darauf: Ich lasse mich doch nicht krankschreiben, nur weil keine Lust habe zu Arbeiten."
Ich möchte ihr unbedingt helfen, aber ich weiß nicht wie:
- Was haben andere Angehörige gemacht bzw. wie kann ich agieren, damit sie das Problem erkennt?
- Wie möchte eine Burnout betroffene Person behandelt werden?
- Gibt es kleine Stepps, welche man gehen kann, damit sich die Lage bessert?
Vielen Dank für Lesen!