Glasscherbe
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seit mehr als 15 Jahren füge ich mir selbst Schmerzen zu. Ich kann nicht aufhören damit. Angefangen hat alles nach einem traumatischen Erlebnis. Damals habe ich mich geschnitten, weil ich nicht mehr hören wollte, dass ich schön aussehe. Das hielt eine ganze Weile an, ernst genommen hat mich nie jemand damit, wenn es raus kam. Alle haben es belächelt. Mein jetziger Freund sagte neulich: „Das beeindruckt mich gar nicht.“ Er versucht mir damit zu helfen, bewirkt aber das Gegenteil. Er tut mir weh damit. Für mich ist dieser Satz gleichbedeutend mit „Deine Probleme interessieren mich nicht.“
Seit einiger Zeit merke ich nun, wie ich vom R**zen weg komme. Dafür schlage ich mich. Mit dem Kopf gegen die Wand, das habe ich früher schon gelegentlich getan. Aber mittlerweile ohrfeige ich mich selbst und schlage gegen meinen Kopf. Teilweise richtig schlimm, letzte Woche habe ich ein Hämatom davongetragen. Ich finde diese Verlagerung nicht gut. Ich weiß nicht, was sie ausgelöst hat. Und ich bekomme es langsam mit der Angst zu tun, weil ich merke, dass ich auch nur noch wenig esse. Das hatte ich auch vor Jahren schon mal, teilweise habe ich dann tagelang nichts gegessen. Jetzt geht es wieder los. Ich wiege mich dauernd, finde mich „zuviel“. Auch das zähle ich unter SVV, weil ich mir bewusst Schaden zufügen möchte. Wie kann ich damit umgehen, dass ich nicht noch tiefer rutsche?
liebe grüße