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Vorstufe Burnout/Überlastung?

R
Hi,

ich merke seit ca 6 Monaten (unterschwellig schon länger), dass ich zunehmend den Spaß an allem verliere und ich mich selbst nur schwer wiedererkenne. Es fällt mir immer schwerer mich zu begeistern, soziale Kontakte wahrzunehmen und selbst meine Hobbies lösen in mir nicht mehr das aus, was ich eigentlich kenne.

Wo ich früher für meine Arbeit richtig gebrannt habe (Pädagoge), merke ich ebenfalls, dass da einfach nichts mehr ist. Ich habe kein positives Gefühl, keine Motivation, nichts. Gefühlt ist da nur Leere. Alles ist too much, die Kollegen sind too much und selbst die Kinder nerven mich nur noch (was sonst nie der Fall war). Hinzu kommen auch noch private Probleme und Vorfälle. Habe 3 Trennungen in den letzten 3 Jahren durchgemacht, Vater verstorben, sehr guter Freund verstorben und einige berufliche Wechsel. Es fühlt sich auch nicht so an als ob ich das hier für mich schreibe. mehr als schreibe ich über jemanden den ich eigentlich gar nicht kenne.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weiß nicht ob ich zum Arzt soll oder ob ich übertreibe. Ich habe Angst arbeitslos zu werden und merke aber gleichzeitig auch, dass ich an meiner Arbeit förmlich ersticken. ich war selten so ratlos.

20.09.2021 07:03 • x 1 #1


111Sternchen222
Guten Morgen und Willkommen hier im Forum! Das was du beschreibst klingt sehr nach klassischen Burnout Symptomen. Ich bin kein Arzt und kann dir daher nur mein Gefühl zu dem mitteilen was du schreibst. Ich würde aber in jedem Fall den Hausarzt aufsuchen und die Symptome schildern, denn selbst wenn es nun nicht auf einen Butnout hinaus läuft sondern vielleicht irgendein Mangel z.b. Vitamin D dahinter steckt,lässt sich das dort feststellen und behandeln. Letztlich ist es egal was dahinter steckt, es muss ja irgendwie behoben werden,denn so völlig kraft- und lustlos macht das alles wenig Sinn ( und Spaß schon gar nicht). Also erstmal ab zum Hausarzt!
LG Sternchen

20.09.2021 07:34 • x 2 #2


A


Hallo ReYnen,

Vorstufe Burnout/Überlastung?

x 3#3


Kitten
Hallo @ReYnen

Auch von mir ein Willkommen Schön, hast du den Weg hierher gefunden.
Auch ich gehe mit Sternchen einig, dass die beschriebenen Symptome auf ein Burnout hindeuten könnten. Bei mir hat es sich ähnlich angefühlt und zusätzlich hatte ich noch weitere Symptome (z.B. Panikattacken).
Der erste Schritt, etwas zu verändern, ist immer die Einsicht, dass etwas nicht stimmt. Zum Glück hast du das bemerkt und nicht auf eine normale Stimmungsschwankung abgeschoben. Viele Personen, die ein Burnout haben, kommen immer tiefer in diese Spirale rein. So gibt es in Fachbüchern zum Thema auch die Beschreibung der verschiedenen Stufen. Das hat mir damals geholfen: Zu erkennen (mithilfe einem Buch), dass es so nicht weitergehen kann und ich zwingend einen Stop einlegen muss. Leider habe ich zu lange gewartet, bis ich mich dann endlich vom Arzt krankschreiben liess.
Darum auch mein Rat an dich: Wende dich baldmöglichst an deinen Hausarzt. Alles weitere wird sich dann zeigen.
Viel Glück dabei und schau gut zu dir!

23.09.2021 14:25 • #3


D
Hallo @ReYnen
wow, das sind fast exakt die gleichen Symptome, die ich einst hatte!

Es ist nicht verkehrt zum Arzt zu gehen. Burnout ist ja letztlich keine Krankheit, sondern darunter sind ganz viele unterschiedlichen Beschwerden und einige kann man auch recht schnell beheben, andere dauern länger.

Was mir damals geholfen hat (hab auch auch über ein Jahr dafür gebraucht) war mich mal einen kompletten Tag rauszunehmen, ohne Handy, zb in eine Pension in der Natur und mir mal klar gemacht, was ich eigentlich will im Leben. Das ist na klar immer nur ein Start. Der Prozess geht dann natürlich sehr viel länger.

Gerade Pädagogen sind sehr oft vom burnout betroffen. Und Ärzte...das durfte ich dann lernen. Aber ansonsten kann fast jeder davon betroffen werden.

Die gute Nachricht - du kannst da herausfinden. Viel Kraft dabei
LG Orell

13.10.2021 09:28 • x 1 #4

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