War es Missbrauch oder bilde ich es mir ein?

A
Hallo Juni!

Klar verändert der psychische Zustand auch das körperliche Befinden.
Ist er nicht stabil und gut beeinflusst die Psyche die Immunabwehr!

ABER:
Psyche macht meines Wissens weder Schnupfen noch Halsschmerzen und beeinflusst auch nicht so,
wie von Dir beschrieben, die Augen.

Ich möchte Dir anraten, einen Arzt aufzusuchen oder zu Dir nach Haus zu rufen - Deine Symptome
klingen verdächtig so, als könntest Du Dir die Schweinegrippe eingefangen haben - damit solltest Du nicht
zu locker umgehen, auch wenn ich keineswegs hinter der Panikmache der Medien stehe.

Gute Besserung,
Angie

02.12.2009 22:08 • #16


S
auch wir wünschen dir gute besserung und können uns dem tipp von angie nur anschliessen. gehe lieber zum arzt, selbst wenn es nicht die schweinegrippe ist, es kann die grippe sein und die sollte abgeklärt und behandelt werden.

wir wünschen dir gute besserung.

alles liebe simone co

03.12.2009 00:16 • #17


A


Hallo Juni,

War es Missbrauch oder bilde ich es mir ein?

x 3#3


J
Hallo ihr Lieben,

ich bin mittlerweile beim Arzt gewesen, hab das Rezept in der Apotheke eingelöst, nehme jetzt Medikamente und hoffe, bald wieder auf dem Damm zu sein...

Ich bin aber noch ziemlich platt, daher später mehr. Danke euch allen und ein schönes Wochenende, Juni

04.12.2009 14:05 • #18


A
Gute Besserung für Dich!

Ruh Dich aus, das hilft immer - zumindest etwas!


04.12.2009 15:14 • #19


S
hallo juni,

es ist gut das du beim arzt warst. ich wünsch dir gute besserung.

alles liebe simone

08.12.2009 23:24 • #20


J
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die Genesungswünsche...mir geht es zum Glück wieder etwas besser...bin gut 5 Kilo leichter und noch ein wenig wackelig auf den Beinen...aber es geht aufwärts. Am Wochenende werde ich mit meinem Freund einen kleinen Ausflug machen und sicher zu Kräften kommen.

Meine Therapie am Dienstag war recht aufwühlend...ich hatte während der Sitzung bereits recht starke körperliche Symptome und konnte gar nicht mehr mit Zittern aufhören...mir war nicht kalt...es kam tief aus dem Innersten. Irgendwie spüre ich diese Ambivalenz sehr stark, einerseits möchte ich alles gern mal loswerden, auf der anderen Seite versucht ein Teil von mir, mich daran zu hindern...und dann fühle ich mich wie gefangen, so ohnmächtig und hilflos. Wahrscheinlich dauert alles seine Zeit...und wahrscheinlich muss ich diesen Widerständen in mir mehr Beachtung schenken. Ich weiss, dass es nichts mit meinem Therapeuten zu tun hat, ich vertraue ihm absolut und habe nach wie vor ein sehr gutes Gefühl dabei. Nein, es ist irgendetwas tief in mir...und das bereitet mir wahnsinnig viel Angst. Aber ich werde auf jeden Fall hinschauen...und es nicht weiter ignorieren.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und alles Gute, Juni

10.12.2009 18:04 • #21


S
hallo juni,

dieses zittern in besonders aufwühlenden situationen kenne ich. haben wir auch immer wieder.
unsere thera sagte irgendwann zu uns, lassen sie es einfach mal zu, versuchen sie es nicht zu unterdrücken. und wir haben es zugelassen und irgendwann wurde es weniger. ich finde dieses zittern furchtbar. aber es gehört wohl irgendwie dazu.

wünsche dir ein schönes wochenende und viel erfolg beim kraft tanken.

alles liebe simone co

10.12.2009 23:54 • #22


Gabi22
Hallo Juni!

Du Sprichst mir gerade aus dem Herzen, auch ich hatte gestern dieses Zittern bei meiner Therastunde, und auch bei mir versuchen gerade wieder Dinge ans Licht zu kommen, und ich kämpfe.

Versuchen wir uns gegenseitig zu stärken und uns Mut zu machen

Wünsche Dir auch ein schönes WE

11.12.2009 12:33 • #23


J
Hallo ihr Lieben,

ich hab mich ganz doll über eure Beiträge gefreut und möchte mich dafür bei euch ganz lieb bedanken.

Dieses Wochenende habe ich mit meinem Freund einen Ausflug in den Süden des Landes unternommen, es tat mir unheimlich gut, mal aus der Großstadt rauszukommen und ein wenig abzuschalten. Obwohl die 6 Stunden Fahrt schon noch etwas anstrengend waren....
Dennoch bin ich froh, dass wir gefahren sind...es war richtig schön. Wunderschön, einfach nur durch den frischen Schnee zu stapfen, frische Spuren zu hinterlassen und dieRuhe der Natur auf sich wirken zu lassen. Dieses Innehalten fällt mir leider immer noch ein wenig schwer, da ich merke, wie ich zwischen verschiedenen Zuständen hin und her pendele und selbst kaum Einfluss nehmen kann...tja, mit dem Kompensieren geht es nicht mehr...aber vielleicht werde ich schon bald ein neues, gesundes Gegengewicht finden???

Ich wünsche uns allen eine schöne Woche, Juni

14.12.2009 10:58 • #24


J
Hallo ihr Lieben,

ich bin jetzt gerade von meiner Therapie zurück, es war wieder sehr aufwühlend...ich kann einfach noch nicht darüber reden, bin nur am Zittern wenn das Thema auch nur am Rande gestriffen wird und werde mit einer Heftigkeit von Emotionen überflutet, dass ich weinend zusammenbreche, ist das denn normal?

Mein Therapeut ahnt in welche Richtung es geht, lässt mir aber Zeit...mein Tempo zu gehen. Wahrscheinlich gehören die starken Emotionen einfach dazu und ich werde versuchen es als einen Teil von mir anzunehmen, obwohl es mir schwer fällt. Ich bin so froh, dass ich nach wie vor ein so postives Gefühl habe, auf dem richtigen Weg zu sein, und mein Therapeut die genau stimmige Mischung aus Empathie und professioneller Distanz besitzt, das ist so extrem wichtig. Im Laufe der Jahre habe ich neben meinen 2 stationären Aufenthalten auch 2 ambulante Therapien angefangen, hatte aber stets ein ambivalentes Gefühl gegenüber den Therapeutinnen und konnte mich nicht wirklich öffnen. Ich merke aber, wie ich ganz langsam an den Punkt komme, dass alles aus mir rausmöchte...und ich hoffentlich auch den Mut finden werde, das Unbeschreibliche in Worte zu fassen.

Konntet ihr eigentlich gleich darüber reden oder hat es bei euch auch einige Sitzungen gedauert? Seid lieb gedrückt, Juni...schön, euch hier zu haben. Danke

15.12.2009 16:15 • #25


Gabi22
Hallo Juni!

Als bei mir die ganzen Erinnerungen wieder hochkamen war ich gerade in einer stationären Therapie und auch da hat es gedauert bis ich darüber sprechen konnte, dies ist doch auch verständlich und okay.
Laß Dir Zeit, soviel wie Du denkst das Du brauchst. Wichtig ist doch nur das Du das Gefühl hast es passt mit deinem Thera.
Irgendwann bist Du soweit und dann wird es gehen.

Du kannst ja auch mal erst alles aufschreiben und es ihm dann eventuell zum Lesen geben, oder aber erst mal aufschreiben und es zu einem späteren zeitpunkt bearbeiten.
Dies hat mir mein Thera gerade auch angeboten, also bin ich dabei es aufzuschreiben wenn etwas hochkommt, dann werde ich es in einen Umschlag stecken ihm geben und er legt es dann in meine Akte. Bearbeiten will er es erst dann wenn ich wieder stabiler bin.

Es ist auch schön Dich hier zu haben

15.12.2009 16:49 • #26


J
Hallo Gabi,

vielen Dank für deine Zeilen, es tut so gut, gesagt zu bekommen, dass alles seine Zeit braucht. Es ist als ob ein Teil in mir totalen Widerstand leistet...und ein anderer sagt mir ständig, dass ich mich nicht so anstellen soll, was ist denn schon dabei...und bei mir geht dann irgendwie gar nichts mehr...und ich breche nur noch in mich zusammen. Ja vielleicht sollte ich tatsächlich versuchen, dass ganze schriftlich in Worte zu fassen, eventuell fällt es mir danach leichter, darüber reden zu können.

liebe Grüße, Juni

15.12.2009 17:56 • #27


J
Mir kommen gerade so viele Gedanken und Erinnerungen hoch...ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll.
Es ist vielleicht alles ein wenig unsortiert, aber ich musste gerade an meine erste Beziehung denken, damals war ich 20 Jahre. Vorher habe ich fast alle Kontakte abgewehrt und habe es mir selbst verboten, mich zu verlieben, habe dieses Gefühl einfach nur unterdrückt.
Ich hatte lange Zeit große Hemmungen überhaupt nur Hand in Hand mit meinem damaligen Freund die Straße entlang zu gehen, musste mich ständig umdrehen, ob jemand mich sieht, ebenso wenig konnte ich ihn in der Öffentlichkeit küssen...ich konnte es ihm nicht erklären, weil ich selbst nicht wusste, warum ich mich so verhalte. Nachdem er eine neue hatte und die Beziehung nach 4 Jahren beendete, trafen wir uns noch einmal, um Sachen auszutauschen.

Ich war sehr traurig und den Tränen nah, da er mir immer so viel Sicherheit vermittelt hat. Dennoch wollte ich stark sein und ihn meinen Schmerz nicht anmerken lassen. Auf einmal kam er auf mich zu, fing mir an die Sachen vom Körper zu reissen und in mich einzudringen...erst vaginal, später anal- obwohl ich es nicht wollte, ich war wie gelähmt und konnte mich nicht wehren und habe mich hinterher total mies gefühlt. Tagelang konnte ich nichts essen und habe nur erbrochen. Um mich ein wenig zu erholen bin ich wenige Tage später zu meiner Freundin nach Wien gefahren. Eines Abends wollte ich sie von der Arbeit abholen, da fing mich ein südländisch aussehender Mann ab und zog mich an die Seite, nahm meine Hand und schob sie sich in die Hose, gleichzeitig berührte er mich an bestimmten Körperstellen. Ich war wie ohnmächtig, lies es über mich ergehen und taumelte danach hilflos durch die Stadt. Immer wieder kam es zu Wiederholungen, danach ging es mir wochenlang schlecht und ich fühlte mich jämmerlich. In vielen Situationen, auch nicht S., mit extremen Machtgefälle, fühle ich mich genauso hilflos und aufgewühlt, dass ich erstarre.

Bis heute habe ich zudem folgendes Problem...immer wieder kommt es vor, dass mein Partner seinen Geruch verändert, beziehungsweise ich diesen verändert wahrnehme...und ich plötzlich keine Nähe mehr zulassen kann. Dieses Gefühl in der Falle zu sitzen...einmal habe ich mir sogar gewünscht, dass ihm etwas Schlimmes zustösst, damit ich ihn endlich los bin. Dieser Zustand ist kaum auszuhalten, da mein jetziger Freund, der liebste und verständnisvollste Partner ist, den ich mir vorstellen kann.


Ich kann gerade nicht mehr, merke wie mir schlecht wird...es reicht wohl erstmal. Danke fürs Zuhören, Juni

15.12.2009 21:14 • #28


Gabi22

16.12.2009 10:57 • #29


A


Hallo Juni,

x 4#15


J
Danke liebe Gabi. Ich habe die ganze Nacht wach gelegen, hatte starke Bauchschmerzen und ein irres Würgegfühl. Jetzt ist es zum Glück wieder etwas besser, fühle mich aber noch etwas wackelig auf den Beinen und irgendwie wird mir heute auch den ganzen Tag nicht so richtig warm. Ich habe mich eben nochmal ein Stündchen hingelegt und werde nachher zum letzten Mal zur poststationären Gruppe in die Klinik fahren...ein wenig Ablenkung tut mir bestimmt ganz gut.
liebe Grüße, Juni

16.12.2009 15:49 • #30

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