regensburg68
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Was mich hält. Seit meiner Kindheit zieht mich eine Hand hinab und ich wandle auf einem schmalen Grat. Habe mir tausendmal die Frage gestellt, warum dableiben, wofür. Es gibt tausend Antworten auf dieses „wofür“, vielleicht macht es ja auch mal Mut, dieses „wofür“ zu formulieren. Zum einen weiß ich selbst, wie weh es tut, verlassen zu werden von Menschen, die sich gegen das „wofür“ entscheiden, die eben gehen, diese Welt verlassen. Es gibt Menschen, die sich vor Jahrzehnten dafür entschieden haben, zu gehen. Und die doch immer noch in meinem Rucksack stecken, mich beschweren. Die das sicher nie wollten, mich beschweren, aber so ist es eben. Und genau das möchte ich nicht, andere Menschen, die mir wichtig sind, jahrzehntelang beschweren. Ich bleibe nicht NUR für mich, ich bleibe gerade immer auch für andere, die ich lieb habe. Gerade sogar für meinen Hund. Antwortet mit „was mich hält“.