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Warum darf man nicht aufgeben?

Tealight
Zitat von GefangenimLimbo:
Ich muss aber irgendwann raus aus dieser Wohngruppe siwoeso, spätestens 2024. Und Pflegeheim dafür bin ich nicht stark genug eingeschränkt, und ...

Ich verstehe nicht, warum Du nicht anfängst zu planen, damit du weißt wie es 2024 weiter geht

Zumindest dir Gedanken darum machst....
Diese Denkerei wird dir kein Mensch abnehmen. Das ist deine Aufgabe...

Tipps hast du auch schon zur genüge bekommen es liegt an Dir, dir da das passende auszusuchen...

24.07.2022 12:43 • #16


G
Zitat von Tealight:
Ich verstehe nicht, warum Du nicht anfängst zu planen, damit du weißt wie es 2024 weiter geht Zumindest dir Gedanken darum machst.... Diese Denkerei wird dir kein Mensch abnehmen. Das ist deine Aufgabe...

Pflegeheim wäre noch dramatischer.

Und was meinst du mit planen? Ich werde niemals in ein Pflegeheim gehen.

24.07.2022 12:44 • #17


A


Hallo GefangenimLimbo,

Warum darf man nicht aufgeben?

x 3#3


G
Warum soll ich planen? Was soll ich planen? Mein leben zieht nur an mir vorbei, und nichts wird sich ändern.

24.07.2022 12:50 • #18


Uriel
@GefangenimLimbo Auf keinen Fall aufgeben. Ich kämpfe seit 60 Jahren und irgendwie ging es immer weiter. Oft war ich in der geschlossenen Psychiatrie. immer so 8 bis 12 Monate. Da wird man richtig krank. Den ganzen Tag im Zimmer herumhängen, bis mal ein Pfleger oder eine Schwester Zeit haben mit einem raus zu gehen. Aber ich habe gekämpft. Einmal bin ich sogar ausgerissen und wurde von der Polizei wieder eingefangen .... mit etlichen frischen Schnittwunden an den Beinen und einem ausgewachsenen blauen Auge.

Hast du eine körperliche Behinderung? Ich habe eine psychische Behinderung und darf nur alleine wohnen, wenn der Pflegedienst auf mich aufpasst. Ansonsten müsste ich in ein Pflegeheim mit meinem Pflegegrad 3.

Wozu das alles, das frage ich mich auch sehr oft. Aber z.B. hatte sich im letzten Mai ein Pfleger vom Pflegedienst bereit erklärt, mit mir zu verreisen. Das war ein richtiges High light für mich. Entlich mal was anderes sehen. Das war ein einmaliges Ereignis, aber es hat mir gezeigt: Es lohnt sich zu kämpfen, gegen Krankheiten und gegen alle Widrigkeiten es Lebens.

Solltest du eine Rente bekommen, dann hilft dir das Sozialamt bei der Suche nach einer Wohnung. Solltest du keine Rente bekommen, dann beantrage sie sofort. Wohnung, Zuschüsse zu Heizung und Strom bekommst du dann, vielleicht eine GdB. Das hat alles für mich der Pflegedienst gemanagt. Und vor allem ich habe Verantwortung: Verantwortung für meinen Hund und meine zwei Katzen. Das hält mich im Moment am Leben. Und versuche bei der Krankenkasse eine Pflege zu bekommen.

Dass ich mich bewegen muss, war für mich was ganz Neues. In Selbstmitleid hatte ich mich vergraben: Keiner mag mich. Und jetzt?
Ich bin in einem sozialen Netz, das mich immer wieder auffängt. Meinen Henkersstrick habe ich im Mail vergraben, der wird nie wieder vorgeholt.

Gib nicht auf, hole dir alle Hilfe, die du bekommen kannst.

Ich plane auch nicht, weil das sowieso nicht klappt. Aber eine Perspektive wäre schon etwas. Versuche ein WG Zimmer zu bekommen. Ich z.B. vermiete zwei WG Zimmer, immer an Menschen, die nicht weiter wissen und sie kommen immer wieder auf die Beine. Allerdings habe ich nur Erfahrung mit psychischen Erkrankungen.

24.07.2022 13:10 • x 2 #19


Tealight
Zitat von GefangenimLimbo:
Warum soll ich planen? Was soll ich planen? Mein leben zieht nur an mir vorbei, und nichts wird sich ändern.

Wenn Du die Überzeugung hast, richtig - dann bleibt es so und Du trampelst auf der Stelle...
So wie es aussieht, hast Du auch DiE Überzeugung!

24.07.2022 13:16 • x 1 #20


G
Zitat von Uriel:
@GefangenimLimbo Auf keinen Fall aufgeben. Ich kämpfe seit 60 Jahren und irgendwie ging es immer weiter. Oft war ich in der geschlossenen Psychiatrie. immer so 8 bis 12 Monate. Da wird man richtig krank. Den ganzen Tag im Zimmer herumhängen, bis mal ein Pfleger oder eine Schwester Zeit haben mit einem raus zu gehen. ...

Ich hab kein pflegegrad

24.07.2022 13:40 • #21


G
Das gute ist, dass ich kein Pflegegrad hab. Als Schwerstbehindert gelte ich auch nicht

24.07.2022 13:41 • #22


Uriel
@GefangenimLimbo Das muss jeder selber wissen mit dem Pflegegrad. Ich hatte dadurch nur Vorteile, aber das kommt auf die Erkrankung an und auf denjenigen selbst.

Statt mit dem teuren Taxi, fahre ich gemütlich mit einem Krankentransport zum Arzt und der wartet dann, bis ich mit der Behandlung fertig bin und bringt mich wieder zurück.

Bei der Impfung z.B. muss ich nie warten, ich komme sofort dran und werde von Station zu Station weitergeleitet.

Aber wer nicht will, der hat schon. Ich nehme alles mit, was ich bekommen kann.

Na. denmn versuche weiter durchzu kommen. Mehr Tipps gibt es. glaube ich, nicht

24.07.2022 14:17 • x 2 #23


G
Zitat von Uriel:
@GefangenimLimbo Das muss jeder selber wissen mit dem Pflegegrad. Ich hatte dadurch nur Vorteile, aber das kommt auf die Erkrankung an und auf denjenigen selbst. Statt mit dem teuren Taxi, fahre ich gemütlich mit einem Krankentransport zum Arzt und der wartet dann, bis ich mit der Behandlung fertig bin und bringt ...

Nein du hast nachteile, du musst dann in ein pflegeheim. Und hast keine rechte m ehr

24.07.2022 14:20 • #24


bones
@GefangenimLimbo nu Man kann nun diskutieren wie man will. Auf ein Nenner werden wir nicht kommen. Wenn du Mitleid brauchst, bitte hier vielleicht am Anfang willkommen. Nur auf Dauer ist es nicht die Lösung.

Wie ich schon schrieb, entweder jammerst du weiter und siehst alles schwarz oder aber du bewegst dei A…. Und machst was.

24.07.2022 19:56 • x 6 #25


Uriel
@bones Da muss ich dir zustimmen. Bei mir hat es zwar auch etwas gedauert, aber seit August 2018 sehe ich nach vorne. Ich versuche mein Leben zu meistern, auch wenn mal was schiefgeht.

Der Pflegedienst hilft wo er kann. Da haben sie mir anfangs sehr resolute Damen und Herren geschickt, die mich auf die Beine gestellt haben, die von mir was verlangt haben. Z.B. beantrage die CURA-Box selbständig. Das war für mich ein Problem aber der vierte Antrag war dann in Ordnung. Mir wurde nur über die Schulter geschaut, aber es hat alles geklappt.

Wie heißt es so schön: 4 mal hingeflogen und 5 mal wieder aufgestanden. So habe ich lange gelebt und jetzt kann ich fast alles alleine erledigen.
Ich bin jetzt sehr positiv eingestellt, was in der depressiven Phase nicht so hin haut, aber da habe ich Helfer, die praktisch alles können.

24.07.2022 20:06 • x 4 #26


G
Zitat von bones:
@GefangenimLimbo nu Man kann nun diskutieren wie man will. Auf ein Nenner werden wir nicht kommen. Wenn du Mitleid brauchst, bitte hier vielleicht am Anfang willkommen. Nur auf Dauer ist es nicht die Lösung. Wie ich schon schrieb, entweder jammerst du weiter und siehst alles schwarz oder aber du bewegst dei A…. Und ...

Was soll ich machen

24.07.2022 21:39 • x 1 #27


Uriel
@GefangenimLimbo Also bei mir hat es geholfen, dass mir für jeden Tag eine kleine Aufgabe gesstellt wurde. Zunächst von den resoluten Pflegedienst Mitarbeitern, inzwischen nehme ich mir selber eine kleine Aufgabe vor.

Wenn ich die Aufgabe gemeistert habe dann gibt es eine Belohnung, also im Sommer ein tolles Eis oder ähnliches. Das gibt mir Auftrieb, hätte ich nie gedacht.

Ich habe vor ungefähr 1 Jahr angefangen etwas positiver in die Zukunft zu sehen. Seit Anfang März bin ich wieder trocken, das ist eine sehr anstrengende Sache. Aber jeder Tag Kampf haben sich gelohnt.

Kleine Aufgaben sind z.B. Wasche deine Klamotten ohne irgendeine Hilfe und hänge sie anschließend auf die Leine. Auch das Abnehmen der Wäsche ist eine kleine Aufgabe.
Gehe mit dem Hund regelmäßig raus oder aber auch: mache mal für 5 Minuten ein Geduldsspiel. Noch keine großen Spiele, aber ein Geduldsspiel. Die Zeit wird immer weiter verlängert. Die Aufgabe solll auch mal Spaß machen, sonst bleibt man nicht bei der Sache, keine Übungen sollen nur Arbeit sein.

Posotiv denken, kann ich noch nicht so viel, aber ich nähere mich dem an. Nach der langen Zeit, der depressiven Dunkelheit, fange ich an langsam aber sicher sicher an, etwas positives an meinem Leben zu sehen.

Das geht bei mir nur in der manischen Phase. In der Depression habe ich natürlich auch meine Probleme, die mir der Pflegedienst zu zugesteht.
Wenn ich in der tiefen Depression nur auf der Couch herumliege ist das auch mal in Ordnung. Aber meine Pflegedienst Mitarbeiter wissen, wenn die tiefe Phase vorbei ist, kommen wieder die kleinen Aufgaben und sie wissen, dass z.B. meine Aggressionen nie gegen andere Lebewesen gerichtet sind.

Glaube bitte nicht, dass bei mir alles klappt. Oft werfe ich mit Gegenständen, jetzt allerdings im Keller mit Ton. Bei kleineren Unstimmigkeiten mit mir, werfe ich Dart-Pfleile. Ich habe noch ein hohes Aggressionspotential, aber auch das bekomme ich bestimmt in den Griff.

Was sollst du machen? Nimm dir jeden Tag eine Kleinigkeit vor und belohne dich, wenn es geklappt hat.

25.07.2022 06:54 • x 1 #28


G
Ich sehe halt düster für die zukufnt der menschheit

25.07.2022 17:44 • #29


A


Hallo GefangenimLimbo,

Depressionen Hilfe Tipps

x 4#15


bones
@GefangenimLimbo Das ist völliger Quatsch. Nenn mir ein vernünftigen Grund?

25.07.2022 19:51 • x 2 #30

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