Hallo !
Zitat von Frederick1:Denn mein Selbstmitleid kreist nur um mich selbst.
dies sind gedanken u. gefühle, die mir nicht unbekannt sind.
oft verbirgt sich dahinter, sich im Selbstmitleid halten, darauf hoffent, dass von außen es jemand bemerkt, dass wir gerade leiden u. uns da herausholen kann.
doch im Selbstmitleid kreisen wir nur um uns selbst u. vertiefen das leid u. leiden sehr dabei.
so halten wir das Leid fest !
es gibt auch menschen, die im Selbstmitleid förmlich baden, weil es oft das einzige gefühl ist, welches sie sich selbst zugestehen.
eine Psychologin schrieb einmal, dass manche ihre Opferposition idealisieren, sie fest daran glauben, ihre problematik allein tragen zu müssen, da andere niemals in der lage wären, ihnen helfen zu können.
ich finde, die Opferposition zu idealisieren, bedeutet, eine falsche empathie mit sich selbst !
deshalb stelle ich, Selbs
tmitgefühl gegen das Selbs
tmitleid !mitgefühl für sich selbst zu entwickeln, kann uns helfen, einen ausweg aus einer krise zu finden.
gar einen ausweg aus der Opferrolle !
ich denke u. so sind meine erfahrungen, kann es gelingen, wenn die menschen, die zu Opfern geworden sind, in ihrem Leid gewürdigt werden, wenn man ihnen mit Mirgefühl begegnet.
die therapie versucht mit diesen menschen durch ihren schmerz hindurchzugehen.
doch ist esauch wichtig, dass der/ die jenige sich als Opfer verstehen u. seine erlittenen verletzungen annehmen darf.
Hildergard von Bingen sprach von, Wunden in Perlen verwandeln.
finde ich ein schönes bild, um seine verletzungen anzunehmen u. so auch nicht in die falle einer Opferrolle zu tappen.
Zitat von Frederick1:ich suche immer wieder Bestätigung in meiner süßen Opferrolle.
das hast du schön ausgedrückt, was aber auch betroffen macht.
es gibt eine menge an Rollen, indenen wir uns als opfer fühlen können, in der Partnerschaft/ Ehe, am Arbeitsplatz, in der beziehung zu den eltern, Geschwistern, dem Umfeld, in Krankheit, uvm.
was könnte da helfen ?
ich denke, es braucht rituale, es braucht versöhnung u. vergebung, um aus der Opferrolle auszusteigen.
Opfer von Gewalt u. Missbrauch, brauchen unsere Würdigung ihres Leids, brauchen Verständnis, Mitgefühl,
nicht Mitleid,
brauchen eine klare Entschuldigung, brauchen Gerechtigkeit u. auch finanzielle Entschädigung.
natürlich eine professionelle therapeutische begleitung, die sicher über einen sehr langen zeitraum, ihnen bewilligt werden sollte.
so bin ich überzeugt, dass die Opferrolle mehr schadet, als nützt, dass es machbar ist, alte verletzungen u. wunden zu heilen, sie in perlen verwandelt werden können, Leid, dass wir von außen erfahren oder uns selbst zugefügt haben, durch annahme, versöhnung u. vergebung, mehr wieder zu inneren frieden kommen können.
Irgendwann ändern sich nicht die Dinge,
sondern die Bedeutung, die wir ihnen geben
LG Jedi