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Was macht ihr zwischen den Therapiestunden?

D
Hallo, was macht ihr zwischen den Therapiestunden für euch selbst, um weiter zu kommen?

11.03.2019 23:25 • #1


caressa
Meistens ergibt sich im Laufe der Woche etwas, über das ich in der Therapie sprechen möchte. Da ich im Moment viele Gedanken schnell wieder vergesse, schreibe ich sie mir auf. Also immer mal wieder, wenn mir etwas dazu einfällt. Manchmal erkenne ich daraus schon Muster, oder es fallen mir ähnliche Situationen ein. Das kann im nächsten Gespräch sehr hilfreich sen.

Bis vor etwa einem Jahr habe ich auch Bücher gelesen, von denen ich mir erhofft habe, dass sie mich weiterbringen, mal von Coaches, auch mal was mehr oder weniger esoterisches (Byron Katie z.B. steht in der Eso-Ecke, obwohl ihre Methode sehr handfest ist), auch was zu Thema Achtsamkeit etc. Aber irgendwann waren dies Bücher für mich wie verschlossen, ich kam da einfach nicht mehr ran! Das war dann wohl der Punkt, an dem langsam klar wurde, dass ich mir nicht mehr selber helfen kann.
Aber vielleicht hat ja jemand aus dem Forum diesbezüglich einen Tip, falls es das ist, was du suchst?

LG
Caressa

12.03.2019 11:45 • #2


A


Hallo Depri2019,

Was macht ihr zwischen den Therapiestunden?

x 3#3


D
Hallo Caressa,
erkenne mich da sehr gut wieder. Ich habe auch viele viele Bücher in den letzten Jahren gelesen und musste auch feststellen, dass ich damit einfach nicht weiter komme.
Ich möchte den Prozess halt irgendwie beschleunigen. Ich habe so lange gewartet mir Hilfe zu holen.
Und jetzt will ich halt das es besonders schnell geht.
Vor allem finde ich ist halt so viel Abstand zwischen den Terminen zwei Wochen.

12.03.2019 12:23 • #3


caressa
Was machst du denn zwischen den Terminen?
Zwei Wochen Abstand zwischen den Terminen wäre mir definitiv auch zu wenig. Gibt es einen Grund dafür, dass du nur alle zwei Wochen zu deinem Therapeuten/in kannst?
Die alten Hasen raten dir hier sicher zur Geduld. Die brauche ich auch und habe sie ebenso wenig, wie du. Ich bin jetzt ein halbes Jahr Arbeitsunfähigkeit und habe schon so oft gehört: Das ist noch gar nichts! Keine Aussicht, die mich glücklich macht. Dennoch habe ich immer wieder die Angst, plötzlich nicht mehr krank geschrieben zu werden, weil ich ja eigentlich weiß, was ich grade nicht kann und was mir fehlt, um zuverlässig arbeiten zu können.
LG
C.

12.03.2019 13:13 • x 1 #4


caressa
haha, lustig: sch. darf man nicht schreiben, aber aus A U wird hier Arbeitsunfähigkeit gemacht.

12.03.2019 13:15 • #5


S
Also ich habe mir Sachen gesucht, die mir gut tun. Ich bin jetzt im Chor und im Yoga. Musste mich mit meiner Therapeutin zusammen von der Vorstellung loslösen, dass ich perfekt sein muss. Ich habe mich ewig nicht getraut, sowas zu machen, weil ich es furchtbar fand, nicht jedes Mal hingehen zu können und manchmal fühle ich mich auch mitten in der Stunde plötzlich schlecht, weil ich etwas nicht hinbekomme bzw. meinen eigenen Vorstellungen nicht genüge. Aber prinizpiell fühle ich mich, wenn ich da war und auch währenddessen gut und bin stolz, dass ich das geschafft habe.
Singen ist wegen der Atmung z.B. wohl richtig gut, und Yoga auch wegen der Atmung und der Entspannung.

Außerdem hilft es, auch wenn es wahsninnig schwer ist sich aufzuraffen, regelmäßig raus zu gehen. Spazierengehen im Wald, Fahrradfahren. ich habe es so geregelt, ich nehme mir für jeden Tag etwas vor, z.B. einkaufen. Wenn ich es schaffe, hab ich was zum stolz drauf sein, auch wenn es nach wenig klingt (da musste ich mich erstmal dran gewöhnen, auf solche Kleinigkeiten stolz zu sein.) Und wenn ich es mal nicht hinbekomme, muss ich mir einfach vergegenwärtigen, dass die Welt davon nicht untergeht.

Ansonsten mach ich es wie caressa und schreibe viele Situationen auf, in denen ich negative Gefühle entwickel, um drüber sprechen zu können.

Aber ich habe auch das Gefühl, dass das nicht ausreicht, wieder gesund zu werden und dass alles nicht schnell genug geht. Außerdem macht die blöde Krankenkasse jetzt Druck. Wahrscheinlich wird es auf einen Klinikaufenthalt hinaus laufen.

Was ich schon gehört habe, was einem, auch viel bringen soll, wenn man der Typ dafür ist: Achtsamkeitsübungen. und Meditation. Vielleicht wohnst du ja wo, wo das z.B. von der Volkshochschule angeboten wird oder es sogar einen Verein gibt.

Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.

LG, Sophia

03.04.2019 10:11 • #6

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