Also ich habe mir Sachen gesucht, die mir gut tun. Ich bin jetzt im Chor und im Yoga. Musste mich mit meiner Therapeutin zusammen von der Vorstellung loslösen, dass ich perfekt sein muss. Ich habe mich ewig nicht getraut, sowas zu machen, weil ich es furchtbar fand, nicht jedes Mal hingehen zu können und manchmal fühle ich mich auch mitten in der Stunde plötzlich schlecht, weil ich etwas nicht hinbekomme bzw. meinen eigenen Vorstellungen nicht genüge. Aber prinizpiell fühle ich mich, wenn ich da war und auch währenddessen gut und bin stolz, dass ich das geschafft habe.
Singen ist wegen der Atmung z.B. wohl richtig gut, und Yoga auch wegen der Atmung und der Entspannung.
Außerdem hilft es, auch wenn es wahsninnig schwer ist sich aufzuraffen, regelmäßig raus zu gehen. Spazierengehen im Wald, Fahrradfahren. ich habe es so geregelt, ich nehme mir für jeden Tag etwas vor, z.B. einkaufen. Wenn ich es schaffe, hab ich was zum stolz drauf sein, auch wenn es nach wenig klingt (da musste ich mich erstmal dran gewöhnen, auf solche Kleinigkeiten stolz zu sein.) Und wenn ich es mal nicht hinbekomme, muss ich mir einfach vergegenwärtigen, dass die Welt davon nicht untergeht.
Ansonsten mach ich es wie caressa und schreibe viele Situationen auf, in denen ich negative Gefühle entwickel, um drüber sprechen zu können.
Aber ich habe auch das Gefühl, dass das nicht ausreicht, wieder gesund zu werden und dass alles nicht schnell genug geht. Außerdem macht die blöde Krankenkasse jetzt Druck. Wahrscheinlich wird es auf einen Klinikaufenthalt hinaus laufen.
Was ich schon gehört habe, was einem, auch viel bringen soll, wenn man der Typ dafür ist: Achtsamkeitsübungen. und Meditation. Vielleicht wohnst du ja wo, wo das z.B. von der Volkshochschule angeboten wird oder es sogar einen Verein gibt.
Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.
LG, Sophia
03.04.2019 10:11 •
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