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Was sind eure Anzeichen, wenn ihr depressiv seid?

Import
Danielstieler78

Hallo zusammen,

ich leide an Depressionen und Angststörungen. Da ich mich in Sachen Depressionen wenig bis gar nicht auskenne, würde mich interessieren, wie sich die Depression bei euch bemerkbar macht. Ich möchte es mal eben erklären, wie es bei mir ist:

Wenn die Depression zuschlägt, dann bin ich zu gar nichts mehr in der Lage. Ich sitze da und selbst die leichtesten Aufgaben sind für mich wahnsinnig schwer auszuführen. Der Körper wirkt geschwächt, mir wird teilweise übel und ich muss oft auf Toilette. Das sind die körperlichen Leiden. Dazu kommen die psychischen. Mein Kopf wirkt so, als sei er total voll, es zieht und drückt dort und ich kann keinen normalen Gedanken mehr fassen. Das ist ein Zustand, den ich niemanden wünsche und ich hoffe dann immer, dass dieser Zustand bald wieder weg ist.

Das war jetzt mal in kürze beschrieben, wie es mir dabei geht. Wie sieht es bei euch aus?

Liebe Grüße
Daniel

22.03.2018 10:52 • #1


Import
Dibadu

Hallo Daniel.
genau so geht es mir auch. Seit Monaten, Jahren...
Ich war und bin es leid mich so zu quälen. Aber ich habe mir Hilfe geholt und lasse mir nach wie vor helfen. Es tut gut, auch wenn es immer wieder solche Tage gibt und geben wird, es tut gut sich mitzuteilen.
Bist du denn in Therapie?

22.03.2018 10:53 • #2


A


Hallo Import,

Was sind eure Anzeichen, wenn ihr depressiv seid?

x 3#3


Import
CeHaEn

Zitat:
. dann bin ich zu gar nichts mehr in der Lage. Ich sitze da und selbst die leichtesten Aufgaben sind für mich wahnsinnig schwer auszuführen.

Joa, Standard. Entweder fühle ich mich dann schlicht kraftlos, oder es wäre Energie da und ich verspüre gar keine Motivation. Mit zu den schlimmsten Dingen gehört für mich, dass in solchen Phasen auch kaum Vorfreude auf schöne Anlässe empfinde; oder dass ich zwar etwas tolles unternehme und in dem Moment Spaß habe, aber hinterher kein schönes Gefühl bleibt.
Da ist die Unruhe, sowohl innen als außen. Dabei muss ich nicht einmal unbedingt grübeln - richtig konzentrieren kann ich mich trotzdem nicht. Ich habe das Gefühl, irgendetwas tun zu müssen, aber es läuft meistens bloß auf körperliches Abreagieren hinaus.
Meine Stimmung verändert sich auch ohne erkennbaren Anlass mehrfach am Tag: Sie bewegt sich zwischen Ach, es geht schon und ich bekomme das hin und dann soll mir jetzt halt ein Bagger auf den Kopf fallen - ist mir egal. Dazwischen Angst, Trauer, Sehnsüchte. Aber manchmal ist der Kopf auch einfach leer. Gute Neuigkeiten? Aha. Toll. Schlechte Neuigkeiten? Okay, na denn.

Und dann gab/gibt es noch mehr, was ich hier nicht aufgezählt oder selbst nicht erlebt habe. Depression ist da ja sehr vielfältig.

22.03.2018 10:53 • #3


Wave77
Eigentlich fällt es mir schwer darüber zu reden. Ich verdränge das lieber, weil es mir im Moment sehr gut geht. Trotzdem hoffe ich, mit diesen Worten dem ein oder anderen zu helfen.

Bei mir war es immer so, dass eine Art chemischer Prozess im Körper meinen Blick auf die Umwelt getrübt hat. Ich konnte einfach nichts mehr positives entdecken. Eigentlich hätte ich einfach abwarten sollen, denn nach ca. 7 Tagen hat sich das alles wieder gelegt und ich konnte klarer sehen. Leider habe ich mich rückblickend viel zu sehr hineingesteigert. Habe alle verrückt gemacht und bin dann nicht mehr aus meinem Loch gekommen.

Meine ersten Anzeichen waren:

- introvertiert
- launisch
- konnte nicht mehr lachen
- müde
- gleichgültig

Geholfen hat mir immer Motorrad oder Cabrio fahren.

27.03.2018 12:37 • #4


Lara80
Mein erstes Anzeichen ist, dass ich mich schwer mitteilen kann. Ich bin total abgeschlagen und mir fehlen die Worte. Leider gebe ich dann auch den Menschen in meinem Umfeld die Schuld. Wenn die depressive Phase dann vorüber ist, sehe ich, welches Unrecht ich getan haben. Auch wenn ich das weiß, schaffe ich es nicht, mich daraus zu befreien. Seltsam, oder?

27.03.2018 14:34 • #5


V
Anzeichen wenn ich depressiv bin, das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn es verändert sich über die Jahre.
Grundlegend gleich ist bei mir:
- absolute Antriebslosigkeit
- keine Freude an egal was
- Hoffnungslosigkeit, dass es jemals besser wird
- das Bedürfnis mich zurück zu ziehen und am liebsten auf der Couch liegend
- Gespräche sind mir zu anstrengend
- alles ist mir zu laut

Ich glaube, dass wärs erst einmal. Soll wohl auch reichen.

Liebe Grüße
Vergissmeinich

27.03.2018 17:05 • x 1 #6


H
Hallo zusammen,
ich bin neu hier.
Meine Anzeichen:
Antriebslosigkeit, die ich morgens nur schwer überwinden kann
ich wache früh auf und das Monster steht neben mir
fehlende Interesse an allen Themen die ich vorher immer verfolgt habe
sehr schwer seinen Job zu machen und mit den Gedanken außerhalb der Arbeitswelt klar zu kommen
Ich denke ist gibt auch bei mir noch so einiges
Liebe Grüße
Hettel

28.03.2018 06:35 • #7


L
Hallo
Ich bin auch neu hier.. obwohl mich diese Sachen schon länger quälen. Meine Anzeichen: Antriebslos.. leere Gefühl.. plötzliche starke weinkrämpfe.. kann nicht arbeiten gehen.. und schlechte Gedanken. Alles ist dann scheise und leider zicke ich dann auch alle in meinem Umfeld an.. ich merke das.. will es nicht aber kann es trotzdem nicht abstellen.

Grüße!

28.03.2018 08:09 • x 1 #8


L
Hallo,

auch mir (45) (geht's so, ich habe an nichts Freude, lebe so vor mich hin, und wenn mein Leben vorbei wäre - auch nicht schlimm. Ich habe keine Träume und keine Interessen. Das ist fast schon immer so, nur verschlimmert hat es sich durch den Tod meiner Mutter vor fast 3 Jahren. Jetzt kommen noch Schuldgefühle hinzu. Es wird nicht besser. Als meine Mutter todkrank war, hat mein Mann mich gefragt, ob ich ihn heiraten will, damit sie noch die Hochzeit miterleben kann. Ich habe ja gesagt - wg. meiner Mutter, damit sie mich versorgt weiß, aber lieben kann ich meinen Mann nicht. Ich bin emotionslos, habe nur Gefühle für meine Katze, aber nicht anderen Menschen gegenüber. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Meine Arbeit macht mir keinen Spaß, ich weiß einfach nichts mit mir anzufangen. Mein Mann ist leider ähnlich gestrickt wie ich, so dass wir eig. auch nichts zusammen unternehmen, weil wir einfach keine Ideen haben. Und wenn ich mal eine habe, geht er widerwillig mit, was mir auch keinen Spaß macht. Ich bin mutlos und finde meinen Platz im Leben nicht.

Viele Grüße

04.04.2018 16:48 • x 1 #9


Wave77
Zitat von Ludsimaus:
Ich bin mutlos und finde meinen Platz im Leben nicht.


Das kenne ich nur zu gut. Melde dich hier im Forum an. Vielen geht es hier so wie Dir.

Zitat von Ludsimaus:
Ich habe ja gesagt - wg. meiner Mutter, damit sie mich versorgt weiß, aber lieben kann ich meinen Mann nicht.


Warum kannst du ihn nicht lieben? Weil du es primär nicht kannst oder weil er einfach nicht dein Typ ist? was bedeutet, dass du einen anderen schon lieben könntest?

04.04.2018 16:59 • x 1 #10


Avocado
Wenn ich wieder in mein Kaninchenbau abdrifte, also in ein depressives Tief, kenne ich inzwischen ein paar der ersten Anzeichen:
Ich spreche viel leiser, drifte fast ins Flüstern ab.
Ich finde an nichts mehr Freude. Wenn meine Kinder oder mein Mann von deren Tag oder ihren Plänen reden, tu ich ein bisschen so, als würde ich Anteil nehmen, doch in Wirklichkeit macht sich eine große Gleichgültigkeit Platz und es strengt mich sehr an zuzuhören.
Ich bin schnell gereizt und habe Momente, in denen ich alles zerstören will, was mir nicht passt - vor allem eben mich selbst - gefolgt von tiefer Traurigkeit und Hilflosigkeit.
Ich bin dann auch extrem schreckhaft.

Ich weiß dann auf einer rationalen Ebene, dass ich sofort dagegen steuern sollte und Skills ausprobieren sollte, schaffe es aber meistens nicht mich aufzuraffen.
Ich möchte dann einfach nichts sehen, nichts hören und mich vergraben.

04.04.2018 19:39 • #11


L
Hallo Bernd77,

ich habe noch nie jemand. gelíebt. Ich habe mich schon als Kind irgendwie anders gefühlt. Ich kann mir nicht wirklich erklären, warum. Ich habe nichts Schlimmes in der Kindheit erlebt, meine Eltern waren bis zu ihrem Tod miteinander verheiratet, mein Bruder ist auch verh., hat 2 Kinder. Nur ich habe mich nie dazugehörig gefühlt. Ich habe mich meinen Eltern gegenüber nie geöffnet, immer eine Rolle gespielt. Ich war ewig Single und hab mich da schon gefragt, was nicht mit mir stimmt. Aber sobald ich jemand. kennen gelernt habe, wusste ich gleich, das wird nichts. Als ich meinen Ehemann kennen gelernt habe, war da auch keine Leidenschaft (was ist das?), aber er war der 1., mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen konnte. Aber heiraten wollte ich nicht. Ich kann nicht behaupten, dass die (standesamtl.) Hochzeit der schönste Tag in meinem Leben war - der Tag war auch überschattet vom Bauchspeicheldrüsenkrebs meiner Mutter. Ich war zu Singlezeiten nicht wirklich unglücklich, hab bis 2013 immer allein gelebt. Allerdings auch nicht glücklich. Ich dachte wohl immer, wenn ich einen Mann hätte (und der Norm entspreche?), würde es besser werden. Mittlerweile hab ich festgestellt, dass es wohl nicht eine Beziehung ist, die mir zum Glücklichsein fehlt. Aber was dann? Ich konnte mich noch nie an den kleinen Dingen des Lebens freuen. Wenn ich dann mal was unternehme, denke ich, ja, gut, jetzt war ich mal draußen, aber wenn ich daheim geblieben wäre, wäre es ebenso gut gewesen. Könnte mich den ganzen Tag vom TV berieseln lassen oder lesen. Am liebsten mit meiner Katze - zu der bin ich zärtlicher, als ich es zu meinem Mann bin. Er kann damit auch schwer umgehen, zumal er auch sehr träge und phlegmatisch ist.

Gab es bei dir einen Auslöser? Und bist du in Behandlung? Ich nicht, weiß nicht so recht, wohin ich mich wenden kann. Hab zwar mal eine Therapie gemacht, das hat mir aber nichts gebracht.

Viele Grüße!

05.04.2018 08:59 • #12


A
Zitat von vergissmeinich:
Anzeichen wenn ich depressiv bin, das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn es verändert sich über die Jahre.
Grundlegend gleich ist bei mir:
- absolute Antriebslosigkeit
- keine Freude an egal was
- Hoffnungslosigkeit, dass es jemals besser wird
- das Bedürfnis mich zurück zu ziehen und am liebsten auf der Couch liegend
- Gespräche sind mir zu anstrengend
- alles ist mir zu laut

Ich glaube, dass wärs erst einmal. Soll wohl auch reichen.

Liebe Grüße
Vergissmeinich


Das sind genau die punkte an den ich seit zwei jahren leide

05.04.2018 11:07 • #13


engelein
vieles trifft auch bei mir zu
- den wunsch mich zurück zu ziehen
-ohne hoffnung das es besser wird
-gespräche stressen mich
-kann laut nicht ertragen
-hab ein unangenehmes gefühl auf der linken wange oben
hab das seit mein mann so krank war und an krebs verstarb
hab immer gespürt wenn mit ihm im KH was schlimmes war.
seit er verstorben ist drehe ich mich im kreis bin sehr traurig
und depressiv, weiss nie richtig was .
-dann bleibe ich den ganzen tag im bett
-hab zu nichts kraft und lust
-angst durchzog mein ganzes leben

liebe grüße vom engelein

05.04.2018 11:35 • #14


A
Hallo alle zusammen

Ich weiss nicht wo ich anfangen soll welche beschwerden ich hier auflisten soll ;(
Ich habe seit fast drei jahren pyschische probleme die folgende symptome mit begleiten.
-benommenheit
-das gefühl als wäre meine sichtweite benebelt.
- an dunkle grauen tagen immer schlechte laune.
- antriebslosigkeit
- keine lebensfreude
- schwindelgefühle
Und und und.....
ob man will oder nicht das leben geht weiter....

05.04.2018 16:30 • #15


A
Mich traf es gestern bereits ganz schön hart nieder!
Seit etwas über zwei Wochen sehe ich mir YouTube Videos an über Mutproben, versehentliche und absichtliche stürze von hohen Baukränen oder Gebäuden. Manche taten andere Dinge bei einfahrenden Zügen.... und darüber tue ich mir denn Kopf zerbrechen,.... und heute Früh träumte ich sogar, das ich von einem Gebäude .....

Seit Gestern habe ich wieder so starke Depressionen, die Migräne ähnlich reagieren, mit schmerzen und mich fühle wie in Watte gepackt. Alles um mich herum ist, wie in Watte gepackt, wie betäubt und ich fühle mich genauso stimmig und nutzlos. Man könnte meinen, das ich mich unbedingt einweisen lassen sollte, .. aber nein Danke, keinen Bock auf Betäubende Medikamente oder nach Ansbach ins Horror Bezirkskrankenhaus gefahren zu werden, es ist zwar schön dorrten,die haben einen sehr schönen Garten in dem man relaxt spazieren gehen kann aber die meisten der Pfleger sind das reinste Horror Gesindel, Geschwader. Man sollte die eher einweisen

Jetzt geht es mir etwas besser aber es schwankt sehr...

06.04.2018 14:17 • x 1 #16


robbi
Zitat von abwärtsinsnichts:
Seit Gestern habe ich wieder so starke Depressionen, die Migräne ähnlich reagieren,


Was war der Auslöser bei Dir?

06.04.2018 15:46 • #17


A
Allgemein viel zu viel Stress und Hoffnungslosigkeit, Ärzte belügen einen nur, ...ich sehe keine Hoffnung mehr und warte auf den Tag, wenn meine Mutter fort geht, mal sehen, ob ich dann bleibe oder ihr folgen werde denn ich habe nichts mehr hier, wofür es sich noch weiter lohnt zu bleiben und zu leben. Das Leben so wie es ist, ... ist für mich nichts mehr wert. Ich wünschte ich wäre Tod oder könnte mit einem Toten tauchen, die es nicht verdient hatte zu sterben.

Eigentlich, können wir alle eh nicht sterben aber diesen Körper entsorgen, somit können wir weiter die Erde begehen, ............ Sinnlosigkeit alles. Ich kam heute in dieses Forum, weil ich es nötig hatte, mich von all dem zu befreien, sich endlich auszusprechen...

06.04.2018 16:20 • #18


Lara80
Mal angenommen, man bekommt eine sehr schwere Diagnose, dass man noch 6 Monate zu Leben hat oder man befindet sich bereits auf dem Sterbebett, sind Depressionen dann noch existent oder sind Depressionen vielleicht nur ein Luxusproblem, weil wir zuviel Zeit zum grübeln haben?

Haben die Menschen, die wenig zu Essen haben, eigentlich auch Depressionen oder rückt das dann völlig in den Hintergrund?

lg

06.04.2018 19:24 • #19


A
Zitat:
Lara80

Mal angenommen, man bekommt eine sehr schwere Diagnose, dass man noch 6 Monate zu Leben hat oder man befindet sich bereits auf dem Sterbebett, sind Depressionen dann noch existent oder sind Depressionen vielleicht nur ein Luxusproblem, weil wir Zuviel Zeit zum grübeln haben?

Dann währen sie Für mich wenigstens NICHT mehr Existent, denn dann hätte ich etwas erfreuliches, worauf ich mich er-Freuen kann und zwar auf meinen Tod! Ich hätte dann einen Grund eine Freude, sich zu freuen zu erfreuen, das es bald mit mir zu ende geht!
Zitat:
Haben die Menschen, die wenig zu Essen haben, eigentlich auch Depressionen oder rückt das dann völlig in den Hintergrund?

Menschen die zu wenig zu essen haben, das ich bewusst ausübe weil ich Bulimiesch bin, seit etwas über oder fast 3 Jahren begann ich mit der Anorexie pur-ging, dann stieg ich um auf Magersucht und bin bei Bulimie geblieben. Ich war einst übergewichtig durch Medikamente die ich nehmen musste, machte eine Ernährungsumstellung und von 103 kg binnen 4 an halb Monaten ging meine Waage runter -38 kg!

Aber das gefiel meinen Eltern auch nicht, genauso wenig als ich Übergewichtig war, so begann meine Mutter mich langsam hinter meinem Rücken Versucht zu mästen, in dem Sie immer wieder hier und da zu viel von etwas rein tat, wie Zucker, Öle, Salze etc., und da konnte ich nicht mehr mithalten und musste eine Alternative finden wie diese Magersucht, die ich mir manchmal antue, nichts esse für 2 Tage und an Gewicht verliere bis zu 2 kg. Dann bin ich wieder Happy.

Ich esse auch so gerne, nasche gerne auch Kuchen denn Sie backt. Ich kann und liebe auch selber zu backen ob Torten oder sonst was, ach ja, Lebkuchen macht einen Haufen Spaß zu backen, Elisenlebkuchen und sie auch zu essen. Aber binnen weniger als 30 Minuten aber auch einige Stunden später wenn ich nach Hause gehe, erbreche ich es dann alles den Rest zuhause.

Weist du, das Hungern ist nicht einmal so schlimm. man sieht, wie die die Geldspenden auf denn Plakaten sammeln für angeblich Hungernde Kinder. Die sacken sich selber das Geld ein, darüber gab es auch schon mehr als Genügen Skandale. Und apropo dem Hungern, weist du, als ich diese Ernährungsumstellung tat, stoppte das Gewicht abnehmen drei mal in denn fassen von -38kg, das waren diese Anpassungszeiten, wo der Magen sagte, bis HIER her und nicht weiter! Was soll das denn? Nicht fär! Aber nach 3-4 Tagen ging es dann wieder das weitere abnehmen. Ich nahm ab, jeden Tag zwischen 2-300g bis hin zu 1000-1500g...

Wenn man dann die Magersucht tut, kennt man eines Tages nicht mehr denn Hunger. Man trinkt einfach nur noch heißes Wasser, um nicht zu dehydrieren und man bemerkt das man jeden Tag schwächer und schwächer wird. Ich dachte mir, das dass auch eine Gute Idee ist, sich so das Leben zu nehmen anstatt von irgend wo zu springen oder so. Ich habe zwar schon einige Gute und heftige Suizid versuche hinter mir, aber wie man so schön sagt, Man lernt Niemals aus!

Hungernde Menschen ob die auch Depressionen haben? Wieso? Hast du Depressionen? Tust du hungern? Ich frage nur wegen deinem Beispiel. Hungernde Menschen haben keine Depressionen mehr weil sie darüber nicht mehr nachdenken können wenn sie tatsächlich hungern. Wenn ich meine Magersucht tat, hatte ich auch keine Depression. Ich bemerkte nur das ich immer mehr Knochiger aussah und zu schwach war, ........... um überhaupt noch über etwas nach zu denken. Außer, ... wer würde für mich einkaufen gehen, sollte ich doch wieder Lust aufs essen bekommen oder wenn ich einkaufen gehen müsste, könnte ich es dann nicht, weil ich viel zu schwach war, zu schwach mich anzuziehen, zu schwach gerade aus zu gehen und zu denken. Vieles schaltet in einem ab.

Depressionen, das gibt es da nicht mehr genauso wenig, wenn man kurz vor dem Freitod steht, da hat man auch keine Depressionen mehr. Das ist eher der Zustand nach der Verzweiflung. Nach diesem Punkt, ist man bereits verloren. IN diesem Moment begibt man sich seinen Freitod zu tun.

06.04.2018 19:52 • #20


Avocado
Hallo Lara,

Diese Gedankengänge hatte ich auch schon. Doch sie zeigen eigentlich nur, wie wenig wir über Depressionen wissen.
Sie sind mitnichten ein Luxusproblem sondern eine ernste Krankheit.
In anderen Gebieten dieser Erde - du schreibst, Menschen, die wenig zu essen haben, also begeben wir uns doch in die Dritte Welt - gibt es entweder weniger psychische Krankheiten... oder (!) vielleicht auch nur weniger Kentnisse darüber.

Ich höre auch sehr oft die Phrase: bei uns früher gab es das nicht. Ich denke aber eher, dass man davor die Augen verschloss oder die Symptome unterdrückte soweit es ging.

Auch todkranke Menschen leiden an Depressionen. Das Märchen vom ich hab noch drei Monate zu leben also hau ich jetzt mal voll auf den Putz und gönn mir hart ist etwas utopisch bis utopistisch.

Dein Gedanke lehnt am maslow'schen Konzept an. Kennst du die Maslow-Pyramide?
Die Theorie behauptet, dass Bedürfnisse nach einer bestimmten Rangordnung erfüllt werden.
Wenn man davon ausgeht, dass das stimmt und wenn man davon ausgeht, dass Depressionen ein Problem von Erste-Welt-Menschen sind, die hauptsächlich zu viel grübeln... dann entfernt man sich sehr weit vom tatsächlichen Problem.

06.04.2018 19:56 • x 1 #21


A
Das stimmt.

Alle haben Depressionen, ob die Ärmsten, weil sie zu wenig Geld haben um sich etwas zu leisten das sie gerne haben möchten oder die Reichsten, die darüber grübeln, welchen Lire Jet (Flugzeug) sie sich dieses male leisten sollten weil Nachbar XY und Z solch einen bereits haben. Sie kämpfen darum, weiterhin angesehen und am Ball zu bleiben!

Zu Verkaufen nur einige Millionen EuroEuroEuro!

06.04.2018 20:17 • #22


S
Hallo an Alle,

ich habe morgendliche Depressionen, gleich nach dem Aufwachen. Ja, auch alle möglichen körperlichen Symptome wie Magen-
probleme, Hitzewallungen, Frieren etc. Dazu kommt die Antriebslosigkeit, der Tag liegt vor mir wie ein riesengroßer Berg, muss dann sehr oft heulen.

Zum Abend hin dann geht es mir besser und meist dann später sogar ziemlich gut. Ich fühle mich also, als wenn ich wieder Normal wäre.

Da ich solche Phasen schon seit vielen Jahren immer mal wieder habe, gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass ich auch diesmal wieder aus der Depression herauskomme. Auch Angst- und Panikattacken ziehen sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Und auch diese sind, allerdings Dank eines Medikamentes und einer Verhaltenstherapie seit ca. 2 Jahren, jetzt so gut wie verschwunden.

Ich gebe die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht auf und dass wünsche ich euch allen auch!

09.04.2018 16:55 • x 1 #23


H
Hallo Sanna,
morgens kreist der Angstgeier auch schon über mir. Nach beschwerlichem Aufstehen etwas besser, aber ich muss dann auch ein Medikament nehmen. Ich will auch unbedingt aus diesem Loch heraus. Ich hoffe dass ich Ende April bei einem Facharzt Unterstützung bekomme. Bei einer Reha 2015 wurde bei mir ein Erschöpfungssyndrom diagnostiziert, doch diesesmal sind auch noch Angstzustände zugegen, hatte ich noch nie.
LG hettel

10.04.2018 17:02 • #24


foxi
nen lieben Gruss in die Runde!

bei mir macht sich das wieder aufkommen der Depression mir albträumen bemerkbar als erstes anzeichen.
Angstvolle unruhe wird mehr als normal sowieso oft und Meine Gedanken und Gefühle werden zu dunkel und anstrengend.
Da dreht sich dann alles um Hoffnunglosigkeit und es nicht schaffen können,
dass mir alles zu viel wird, mich die arbeit zu sehr stresst und ich mich zurückziehe und meine Ruhe haben will.
vergnügungen von anderen die viel reden und sich amüsieren ermüden mich dann nur weiter.
Die konzentration lässt immer mehr zu wünschen übrig. Ich will dann nur mehr meine Gedanken denken.
was tiefsinnigeres studieren, beten und in andere welten, also in Buchwelten abtauchen, wo es nicht um mich geht.das ist wieder wie pause machen vom eigenem grauen Alltag( vor allem im winter) wo schmerzen etwas martern und zu wenig Licht da ist.

Morgens macht mir das den meisten stress . gegen abend oder nachts, wo der alltag ruhiger wird geht es mir dann auch besser.
bin dann auch ssehr müde und antriebsloser, hab aber immer den inneren stress mehr leisten zu müssen.
Ausserlich ja auch, mein Mann will mich immer was arbeiten und machen sehn.
wenn er fernsieht oder sonst seine stimme wird mir auch alles zu laut und zur Lärmbelastung.
Brauche dann viel Ruhe. lesen und spazieren gehn tut mir gut.

sozial isolier ich mich dann eher, weil mich viele oberflächlichkeiten von anderen nicht interessieren.
Andere Probleme dazu belasten mich dann auch noch mehr, besonders wenn andere sich ärgern und schimpfen,
oder wütend schreien oder dauerjammern und mich nicht daneben zu wort kommen lassen.

dann brauch ich immer so serotoninenthämme(Antidepressivas eben über längere zeit-) um wieder mehr ertragen zu können und ausgeglichener zu werden.
dann gehts wieder mit mehr funktionieren und etwas unter die leute gehn.

von natur aus bin ich introvertiert und bin eher gerne alleine, nur nicht immer.

wünsch euch das beste
foxi

20.04.2018 08:39 • x 1 #25


A


Hallo Import,

x 4#26


C
Also wenn ich eine meiner Phasen habe fühle ich mich wie in einem schwarzen Loch aus dem ich nicht mehr herauskomme.
Momentan ist es auch wieder so.
Ich fühle mich in mir selber gefangen
Ich lache zwar wenn jemand etwas lustiges sagt aber ich fühle mich dann immer abwesend auch wenn jemand mit mir redet ist als wäre ich ganz woanders als da wo ich wirklich gerade bin
ich komme nicht wirklich zur ruhe und schlafe auch dementsprechend unruhig.
Wenn ich dann morgens aufstehe um mich fertig zu machen fühle ich mich als hätte ich 3 Wochen nicht mehr geschlafen.
Eine unerträgliche Qual.
Ich fühle mich dann auch extrem leer und unerfüllt was auch extrem auf meine Nerven geht was in meinem Job nicht gerade vorteilhaft ist.
Dass ich mich komplett von der Außenwelt unverstanden fühle brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen. .

29.07.2018 15:07 • #26

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