Nuni
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Hallo zusammen
Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hoffe mich hier einfach mal austauschen zu können. Ich fühle mich im Moment völlig verloren, verunsichert und erschöpft. Habe vor kurzem eine für mich sehr schlimme Diagnose bekommen und einige Schicksalsschläge hinter mir. Und irgendwie stehe ich damit alleine da, jedenfalls kommt es mir so vor. Ich hab das Gefühl, dass ich jetzt einfach nicht mehr kann. Ich fühle mich so leer, oft traurig, antriebslos. Meistens liege ich nach der Arbeit einfach nur auf dem Sofa oder im Bett und kann mich zu gar nichts mehr aufraffen. Nachts kann ich nicht schlafen. Ich habe Angstattacken und meine Gedanken geraten völlig außer Kontrolle. Ich habe dauernd Kopfschmerzen, Bauchschmerzen. Wenn ich schon morgens mit diesem Angstgefühl aufstehe, dann sind meine Beine ganz schwach und meine ganze Brust schmerzt bis in die Arme. Bei der Arbeit muss ich mich so zusammenreißen um alles zu schaffen und egal wie sehr ich mich anstrenge, ich kann es keinem Recht machen. Ich were immer dünnhautiger, ständig muss ich wegen Kleinigkeiten weinen. Naja, so geht es mir gerade. Meine Oma (meine größte Stütze und die wichtigste Person in meinem Leben) sagt mir schon seit einiger Zeit, dass ich kürzer treten soll. Als ich gestern am Telefon einfach nicht mehr aufhören konnte zu weinen, hab ich auch verstanden, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Aber was soll ich nur machen? Momentan, bin ich diejenige die alle Lebenskosten tragen muss. Was passiert, wenn ich nicht mehr arbeiten kann?
Zu meiner Geschichte :
Ich bin 39 Jahre alt und von Beruf Erzieherin.
Ich bin verheiratet und mein Mann war bis vor Corona selbstständig als DJ und Veranstaltungenstechniker. Er ist jetzt schon über einem Jahr ohne Einkommen, Hilfe vom Staat lässt auf sich warten, oder ist viel zu niedrig. Es reicht gerade mal um seine Fixkosten zu decken. Ich arbeite Vollzeit im Kindergarten mit 3 bis 6 Jährigen. In meiner Gruppe sind noch 2 Kolleginnen, beide kurz vor der Rente. Beide erwarten von mir, dass ich (so wörtlich) den Laden allein schmeiße, da sie ja nicht mehr viel leisten können. Also ist es schon jedes Mal ein riesen Problem, wenn ich ausfalle. Was momentan leider öfter der Fall ist. Es gibt also viele Spannungen. Die Arbeit scheint immer mehr zu werden und ich habe das Gefühl ich schaffe es einfach nicht mehr. Oft liegen, dann am Tag darauf noch Zettel in meinem Fach mit so netten Notizen wie :Was hast du gestern Mittag noch gemacht? Wir sehen nicht was du gearbeitet hast, war doch ein langer Nachmittag?
Naja, die Kinder gleichen das negative manchmal noch aus, aber auch die Arbeit mit den Kindern wird immer anstrengender für mich. Das finde ich schlimm. Schließlich habe ich meine Arbeit mal sehr geliebt. Wenn ich heim komme bin ich völlig fertig und kann mich zu nichts mehr aufraffen. So geht das jetzt schon seit gut einem Jahr und es wird immer schlimmer.
Wenn ich dann denke es geht wieder etwas besser kommt der nächste Schlag. Kurz vor Weihnachten starb dann die erste meiner geliebten 3 Katzen an einer Nieren Krankheit. Die zweite 2 Monate später, sie lag morgens tot unterm Tisch. (Vielleicht kann das nicht jeder verstehen, aber für mich brach eine Welt zusammen.)
Kurze Zeit später erkrankten meine Großeltern (beide über 80) beide schwer an Corona. Die Situation war lebensbedrohlich. Wochenlang wusste ich nicht wie es ausgehen wird, das war mit die schlimmste Zeit. Nun ging es meinen Großeltern zum Glück wieder besser. Sie haben jedoch beide Spätfolgen.
Nach einiger Zeit dachte ich, ok jetzt geht's wieder bergauf. Vor 3 Wochen hatte ich dann plötzlich morgens bei der Arbeit wahnsinnige Schmerzen auf der linken Seite. Am Abend dann hohes Fieber, ich konnte mich kaum noch bewegen.
Am nächsten Tag dann Diagnose Darmentzündung und auf dem Ultraschall eine stark vergrößerte Gebärmutter. Wie sich rausgestellt hat ein 12cm großes Myom.
Nach etwas mehr als 2 Wochen bin ich am Montag dann wieder arbeiten gegangen.
Ich habe mich wirklich auf die Kinder gefreut. Die Kinder waren froh, dass ich wieder da war. Von meinen Kolleginnen kam weniger positives Feedback. Keiner fragte wie es mir geht. Auch hätte ich mich darüber gefreut wenn jemand gesagt hätte, schön, dass du wieder da bist. Dafür gute Ratschläge (lass dich sofort operieren, wie kann das sein, dass das so groß ist?, wieso hast du ne Darmentzündung? Du hast doch keinen Stress, du rauchst und trinkst nicht,. Usw).
Ich war so enttäuscht und verletzt und ich habe ein schlechtes Gewissen, den Kolleginnen gegenüber. Klar ist es schlecht wenn eine Vollzeitkraft ausfällt, aber ich hatte solche Schmerzen, dass ich kaum aufstehen konnte.
In der darauf folgenden Nacht hatte ich Angstattacken, schweißausbrüche, usw.
Und Sa waren auch wieder die wahnsinnigen Bauchschmerzen. Nun bin ich wieder zu Hause.
Heute Abend habe ich einen Arzttermin. Ich weiß nicht wie ich sagen soll was los ist. Ich war bis jetzt nur wegen der Darmentzündung bei ihm. Kommt das komisch an, wenn ich jetzt plötzlich mit sowas ankomme?
Ich meine, mir ist klar, dass irgendwas passieren muss. Aber was passiert dann? Verliere ich meine Arbeit? Oder kann ich trotzdem irgendwie weiter machen?
Ich bin hin und her gerissen.
Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hoffe mich hier einfach mal austauschen zu können. Ich fühle mich im Moment völlig verloren, verunsichert und erschöpft. Habe vor kurzem eine für mich sehr schlimme Diagnose bekommen und einige Schicksalsschläge hinter mir. Und irgendwie stehe ich damit alleine da, jedenfalls kommt es mir so vor. Ich hab das Gefühl, dass ich jetzt einfach nicht mehr kann. Ich fühle mich so leer, oft traurig, antriebslos. Meistens liege ich nach der Arbeit einfach nur auf dem Sofa oder im Bett und kann mich zu gar nichts mehr aufraffen. Nachts kann ich nicht schlafen. Ich habe Angstattacken und meine Gedanken geraten völlig außer Kontrolle. Ich habe dauernd Kopfschmerzen, Bauchschmerzen. Wenn ich schon morgens mit diesem Angstgefühl aufstehe, dann sind meine Beine ganz schwach und meine ganze Brust schmerzt bis in die Arme. Bei der Arbeit muss ich mich so zusammenreißen um alles zu schaffen und egal wie sehr ich mich anstrenge, ich kann es keinem Recht machen. Ich were immer dünnhautiger, ständig muss ich wegen Kleinigkeiten weinen. Naja, so geht es mir gerade. Meine Oma (meine größte Stütze und die wichtigste Person in meinem Leben) sagt mir schon seit einiger Zeit, dass ich kürzer treten soll. Als ich gestern am Telefon einfach nicht mehr aufhören konnte zu weinen, hab ich auch verstanden, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Aber was soll ich nur machen? Momentan, bin ich diejenige die alle Lebenskosten tragen muss. Was passiert, wenn ich nicht mehr arbeiten kann?
Zu meiner Geschichte :
Ich bin 39 Jahre alt und von Beruf Erzieherin.
Ich bin verheiratet und mein Mann war bis vor Corona selbstständig als DJ und Veranstaltungenstechniker. Er ist jetzt schon über einem Jahr ohne Einkommen, Hilfe vom Staat lässt auf sich warten, oder ist viel zu niedrig. Es reicht gerade mal um seine Fixkosten zu decken. Ich arbeite Vollzeit im Kindergarten mit 3 bis 6 Jährigen. In meiner Gruppe sind noch 2 Kolleginnen, beide kurz vor der Rente. Beide erwarten von mir, dass ich (so wörtlich) den Laden allein schmeiße, da sie ja nicht mehr viel leisten können. Also ist es schon jedes Mal ein riesen Problem, wenn ich ausfalle. Was momentan leider öfter der Fall ist. Es gibt also viele Spannungen. Die Arbeit scheint immer mehr zu werden und ich habe das Gefühl ich schaffe es einfach nicht mehr. Oft liegen, dann am Tag darauf noch Zettel in meinem Fach mit so netten Notizen wie :Was hast du gestern Mittag noch gemacht? Wir sehen nicht was du gearbeitet hast, war doch ein langer Nachmittag?
Naja, die Kinder gleichen das negative manchmal noch aus, aber auch die Arbeit mit den Kindern wird immer anstrengender für mich. Das finde ich schlimm. Schließlich habe ich meine Arbeit mal sehr geliebt. Wenn ich heim komme bin ich völlig fertig und kann mich zu nichts mehr aufraffen. So geht das jetzt schon seit gut einem Jahr und es wird immer schlimmer.
Wenn ich dann denke es geht wieder etwas besser kommt der nächste Schlag. Kurz vor Weihnachten starb dann die erste meiner geliebten 3 Katzen an einer Nieren Krankheit. Die zweite 2 Monate später, sie lag morgens tot unterm Tisch. (Vielleicht kann das nicht jeder verstehen, aber für mich brach eine Welt zusammen.)
Kurze Zeit später erkrankten meine Großeltern (beide über 80) beide schwer an Corona. Die Situation war lebensbedrohlich. Wochenlang wusste ich nicht wie es ausgehen wird, das war mit die schlimmste Zeit. Nun ging es meinen Großeltern zum Glück wieder besser. Sie haben jedoch beide Spätfolgen.
Nach einiger Zeit dachte ich, ok jetzt geht's wieder bergauf. Vor 3 Wochen hatte ich dann plötzlich morgens bei der Arbeit wahnsinnige Schmerzen auf der linken Seite. Am Abend dann hohes Fieber, ich konnte mich kaum noch bewegen.
Am nächsten Tag dann Diagnose Darmentzündung und auf dem Ultraschall eine stark vergrößerte Gebärmutter. Wie sich rausgestellt hat ein 12cm großes Myom.
Nach etwas mehr als 2 Wochen bin ich am Montag dann wieder arbeiten gegangen.
Ich habe mich wirklich auf die Kinder gefreut. Die Kinder waren froh, dass ich wieder da war. Von meinen Kolleginnen kam weniger positives Feedback. Keiner fragte wie es mir geht. Auch hätte ich mich darüber gefreut wenn jemand gesagt hätte, schön, dass du wieder da bist. Dafür gute Ratschläge (lass dich sofort operieren, wie kann das sein, dass das so groß ist?, wieso hast du ne Darmentzündung? Du hast doch keinen Stress, du rauchst und trinkst nicht,. Usw).
Ich war so enttäuscht und verletzt und ich habe ein schlechtes Gewissen, den Kolleginnen gegenüber. Klar ist es schlecht wenn eine Vollzeitkraft ausfällt, aber ich hatte solche Schmerzen, dass ich kaum aufstehen konnte.
In der darauf folgenden Nacht hatte ich Angstattacken, schweißausbrüche, usw.
Und Sa waren auch wieder die wahnsinnigen Bauchschmerzen. Nun bin ich wieder zu Hause.
Heute Abend habe ich einen Arzttermin. Ich weiß nicht wie ich sagen soll was los ist. Ich war bis jetzt nur wegen der Darmentzündung bei ihm. Kommt das komisch an, wenn ich jetzt plötzlich mit sowas ankomme?
Ich meine, mir ist klar, dass irgendwas passieren muss. Aber was passiert dann? Verliere ich meine Arbeit? Oder kann ich trotzdem irgendwie weiter machen?
Ich bin hin und her gerissen.