Erkennen/Diagnose:Ein erster Schritt beim Bekämpfen einer ernsthaften Depression ist das Erkennen / Diagnostizieren der Depression.
Wer unter Stimmungsschwankungen leidet, sich aber unsicher ist ob er sich einer ärztlichen Beratung unterziehen soll,
kann einen kurzen Depressionen Selbsttest durchführen. Der Goldberg - Test auf Depressionen gibt schnell einen
ersten Aufschluss über das Vorhandensein und evtl auch die Schwere einer Depression. Den Goldberg-Test findet man auf verschiedenen
Seiten im www, wenn man den Besuch in eine Suchmaschine eingibt. Achtet dabei auf seriöse Seiten!
Akzeptanz:Sollte der Selbsttest auf Depressionen positiv verlaufen sein, ist ein Weg zu einem Facharzt angeraten.
Nur dieser kann eine echte Depression von normalen Stimmungsschwankungen unterscheiden.
Hat man aber erst einmal die Diagnose einer Depression, ist es an euch selber die Erkrankung als solche zu akzeptieren.
Dabei muss man verstehen, dass eine Depression nichts mit Wehleidigkeit oder einem schwachen Charakter zu tun hat.
Akzeptiert eure Erkrankung und macht euch klar, dass ihr mit dem Gang zum Arzt und dem Willen zur Behandlung
den ersten Meilenstein in der Behandlung eurer Depression gelegt habt.
Tagesstruktur:Um aus einer Depression wieder heraus zu kommen, ist ein strukturierter Tagesablauf das A und O.
Dabei hilft das Erstellen eines schriftlichen Tagesplans mit dem ihr versucht,
feste Zeiten für das Aufstehen - auch am Wochenende - einzuhalten.
(Tages - und auch Wochenpläne findet man im www. genug - Ich z.B habe meinen
hierher )
Achtet aber bitte SELBST auf Kostenfreiheit bei möglichen Downloads
(ALSO: Kleingedrucktes lesen)!Rückschläge akzeptieren und Mut nicht verlieren:Eine Depression ist eine langwierige Sache. Kleine Rückschläge gehören zur Genesung
dazu und sollten euch nicht entmutigen.
Ein Auf und Ab bei der Behandlung einer Depression sollte euch nicht erschrecken!
Kein Alk. - keine Dro.:Alk. und sonstige Dro. sind ein absolutes Tabu beim Behandeln einer Depression.
Der Dro. während einer Depression kann die Erkrankung um ein Vielfaches
verstärken und die Heilung verzögern oder gar gänzlich verhindern.
Freunde und Angehörige mit einbeziehen:Abschottung bei einer Depression kann sehr gefährlich werden.
Der Kontakt zu Freunden und Angehörigen sollte auch während der schweren Genesungszeit
aktiv forciert werden. Vermeintlich unlösbare Probleme werden verschwindend klein während
eines Gespräches mit euren Freunden und Liebsten... erst dann erkennt man die reale Größe
des Problems, die oftmals viel geringer ist als man zuerst annimmt.
Bewegung und frische Luft:Beim Kampf gegen eure Depression solltet ihr möglichst viel Zeit mit körperlicher Aktivität
an der frischen Luft bei Tageslicht verbringen. Dabei muss man nicht gleich Hochleistungssport
betreiben: ein wenig Spazierengehen oder Radfahren reichen bereits für ein subjektiv wahrgenommenes Wohlbefinden.
Es ist auch kein Geheimnis, dass sich natürliches Sonnenlicht sehr positiv auf die menschliche Stimmung auswirkt.
Verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen:Sollte euer Arzt euch Medikamente zur Behandlung der Depression verordnet haben,
so ist es immens wichtig, dass ihr diese regelmäßig und zuverlässig einnehmt.
Besonders achten muss man dabei auf die Einnahmezeiten und die verordnete Dosierungen des Medikaments.
Wunder darf man bei der Einnahme von Psychopharmaka nicht erwarten: eine erste Wirkung zeigt sich
oft erst nach etwa zwei Wochen Einnahmezeit.
Selbstredend sollte auch sein, dass man auf gar keinen Fall eine medikamentöse Selbsbehandlung ohne
Rücksprache mit dem Arzt machen sollte. Eine Heilung alleine durch Medikamente darf man sich nicht erhoffen:
eine psychologische Behandlung der Depression ist in den meisten Fällen unabdingbar.
Realistische Ziele setzen:Damit ihr keinen weiteren Frust bei der Behandlung eurer Depression bekommt,
solltet ihr euch unbedingt realistische Ziele setzen. Überforderung und Stress behindern die Genesung signifikant.
Wichtig ist, dass ihr trotz des Stresses auch Pausen für Ruhe und Entspannung einplant.
Arzt/Psycholgen aufsuchen:Letzendlich kann man eine Depression in den meisten Fällen mit professioneller Hilfe überwinden.
Leider herrscht ein weit verbreiter Irrtum vor: Das geht schon von selbst vorbei!
Redet mit eurem Arzt des Vertrauens über eure Unsicherheiten.
Offenheit zwischen euch und dem Arzt ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Behandlung.
QuelleGute Besserung
wünscht euch,
Alannis