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Was tun gegen Depressionen - 10 hilfreiche Tipps

Heideblümchen
Guten Morgen, Alexandra und herzlich willkommen. Ich würde mal sagen, dass hier so gut wie ALLE ihre Erfahrungen mit Depressionen gemacht haben. Entweder als selber erkrankte oder eben im Umgang mit einer nahe stehenden Person, die unter Depressionen leidet. Von daher bist du hier sicher schon mal richtig.
Wir sind hier zwar alle keine Ärzte, aber es ist schon mal gut, dass du gemerkt hast, dass etwas nicht stimmt. Daher ist es gut, dass du zum Arzt gegangen bist. Es reicht aber wahrscheinlich nicht aus, dass er das nur festgestellt hat. Folglich musst du zu einem Facharzt (Neurologe, Psychologen), um abzuklären, was die Ursache ist und wie dir geholfen werden kann.
Denn wenn du das aussitzt, wird es natürlich nicht besser und es ist wichtig, möglichst frühzeitig untersuchen zu lassen, was dich depressiv macht, wie das zu behandeln ist, wie man das ggfs. medikamentös in den Griff bekommt.....und wenn du den weiteren Austausch mit Betroffenen als Unterstützung brauchst, bist du hier goldrichtig.....
Ich denke, die anderen Mitglieder hier werden dir auch noch dazu was schreiben. Ich wünsche dir alles Gute, um durch diese b.l.ö.d.e Krankheit mit all ihren Facetten gut hindurch zu finden.

08.09.2020 08:36 • #61


A
Hallo Heideblümchen,
Vielen lieben Dank für die nette und ausführliche Antwort.
Es tut gut mit Menschen zu schreiben die nachvollziehen können, wie es einem geht.
Falls du selber betroffen bist, wünsche ich dir auch alles Gute

08.09.2020 09:11 • #62


A


Hallo emptyheart,

Was tun gegen Depressionen - 10 hilfreiche Tipps

x 3#3


Heideblümchen
Vielen Dank, das ist lieb .....Dann hoffe ich mal, dass du dich hier wohl fühlen wirst (doch, es sind alle sehr nett hier) und dass du dich bei Bedarf, bei Interesse oder einfach, um unter Gleichgesinnten zu sein und zu bleiben, weiterhin hier tummelst und fragst, wenn du Fragen hast, oder dich einfach beteiligst, ein Tagebuch schreibst (das kann helfen, machen andere Nutzer auch) oder was auch immer dir hilft.
Vielleicht kannst du sogar eines Tages anderen Betroffenen auch durch deine eigenen Erfahrungen im Verlauf der Depression, Behandlung oder sogar des Fortschrittes zurück in ein normales glückliches Leben Kraft und Mut mitgeben...

08.09.2020 09:34 • #63


R
Ich habe 2011 einen Burn-Out bekommen, dazu kamen dann starke Migräne Kopfschmerzen, und auch eine Mittelschwere Depression. War mehrmals in 2 Kliniken und hatte eine Reha gemacht. War 2x fast 1 Jahr Krankgeschrieben. Gründe waren Mobbing auf der Arbeit, Traumatische Kindheit und Jugendzeit, Borderline Beziehung, etc.

Mittlerweile arbeite nicht mehr in der Produktion, sprich Möglichkeiten nutzen um den Auslösenden Faktor abzustellen.
Ein Hobby suchen, womit man sich gut ablenken kann. Hat bei mir teilweise funktioniert, hatte erst ein Hobby wo man kaum mit anderen in Kontakt kommt, und den großen Teil Zuhause verbringt. Hatte dann ein Hobby wo man halt rausgehen muss, leider machte dies ein Unsoziales Umfeld wieder zunichte. Wenn man eine Beziehung führt, sollte beide Partner Verständnis für die Probleme des anderen haben, diesen aber nicht mit den eigenen Problemen zur Last fallen. In in der derzeitigen Beziehung schwierig. Einen Therapeuten haben, wo man guten Draht zu hat. Ist dank Corona schwierig, kann nun 25 Stunden beim sozialen Dienst bekommen als Übergang bis ich einen Therapeuten gefunden habe. Nun das wichtigste, es sollte abgeklärt werden ob man an Hashimoto leidet oder einen Vitamin D (Hormon-Mangel) hat, da tun sie viele Ärzte schwer und muss es selbst zahlen. Bei mir war Vitamin D gering seit ich Vitamin D nehme haben sich die Depressionen deutlich verbessert, kann quasi je nach Patient und Form durchaus Antidepressiva und Neuroleptika ersetzen, hatte beide lange Zeit genommen. Aufgrund der Nebenwirkungen nicht mehr. Dann erhöhe ich lieber das Vitamin D, da lässt den Serotonin Spiegel ansteigen und damit auch die Stimmung stabiler gestalten. Allerdings darf es nur zusammen mit Vitamin K2 MK7 und Magnesium eingenommen werden. Mein Wert lag bei 23,4 (Niedrig) - Norm sind 50-60ng. Dies ersetzt aber keinen Therapeuten, lindert aber die Depressionen.

10.02.2021 19:45 • x 2 #64


Sifu
Habe eine neue kleine Hilfe neben den vielen anderen gefunden: Ballerspiele ! Macht Riesenspaß und meine Sohn hat mir das gezeigt.

07.05.2021 14:38 • #65


M
Bin gerade nach längerer Abstinenz von diesem Forum durch die Glocke auf die letzten Posts hier aufmerksam geworden. Da ich aktuell psychisch gesund bin, weiß ich nicht, ob das wirklich ein Tipp ist, den man beherzigen kann, aber: Vielleicht hilft es daran zu denken, dass andere Menschen viel weniger kritisch auf einen blicken, als man selbst. Hört sich einerseits für mich gerade ganz banal an, aber ich weiß, dass es nicht so gesehen habe, wenn ich eine Depression hatte. Aber irgendwie kam mir gerade der Gedanke, dass man sich daran immer erinnern sollte. Denn das ist für mich eigentlich jedesmal der Kern des Pudels.

10.05.2021 18:29 • x 2 #66


M
Zitat von Michael808:
Bin gerade nach längerer Abstinenz von diesem Forum durch die Glocke auf die letzten Posts hier aufmerksam geworden. Da ich aktuell psychisch gesund bin, weiß ich nicht, ob das wirklich ein Tipp ist, den man beherzigen kann, aber: Vielleicht hilft es daran zu denken, dass andere Menschen viel weniger kritisch auf ...

Und heute kamen mir wieder solche Erinnerungen und mir fiel auch auf, dass ich so eine ziemlich lange Phase hatte, wo ich anders sein wollte, als andere Leute. Mir fiel das aber damals gar nicht auf. Auf jeden Fall ist das pathetisch und ich beobachte das bei vielen anderen Leuten auch. Eigentlich klingt es nach Pubertät, aber ich spreche hier ausschließlich von Leuten über 30. Keine Ahnung, fand ich gerade irgendwie interessant. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.

22.05.2021 09:11 • #67


V
Liebe emptyheart,

ich habe gerade deinen sehr ausführlichen, für mich sehr hilfreichen Post gelesen. Ich werde einiges mitnehmen daraus, gerade die Übungen und sehr hilfreichen Beispiele. Du hast vollkommen Recht, jeder hat ein Recht darauf auf sich Acht zu geben, glücklich und seelisch gesund zu sein und zu leben.
Es gibt klar gute und schlechte Tage. Antidepressivum ist kein Weg aus der Depression. Es ist nur das passende Schuhwerk um einen Berg zu erklimmen. Erklimmen muss man ihn selbst. Aber es ist eine Unterstützung.
Ich würde mich sehr freuen mit dir hier auch in privaten Nachrichten zu kommunizieren.

viele liebe Grüße und vielen vielen Dank für den tollen Beitrag.

Deine Sarah

17.06.2021 18:37 • #68


Krizzly
Liebe @Venla86,

Dank dir ist dieser Beitrag nun wieder nach oben gerutscht und so hab ich ihn auch entdeckt. Danke dafür.

Ich glaube aber, dass die Erstellerin schon länger hier nicht mehr aktiv ist. Zumindest hat sie hier in dem Beitrag seit 2009 nichts mehr geschrieben und war laut ihrem Profil seit zwei Jahren nicht mehr aktiv im Forum. Das wollte ich dir nur sagen, damit du nicht enttäuscht bist, falls du hier von ihr keine Antwort bekommst.

Liebe Grüße Krizzly

17.06.2021 19:27 • x 1 #69


Sifu
Seit ich einige meiner Antidepressiva abgesetzt bzw. reduziert habe (wegen schweren Nebenwirkungen) schaffe ich es nicht einmal mehr zum Sport. Seit über 5 Wochen keine Körperhygiene mehr.

22.04.2022 14:55 • #70


P
Ich wollte auch noch digitale Gesundheitsanwendung als hilfreiche Depressionstherapie hinzufügen, weil eine (www.edupression.com) mir persönlich sehr geholfen hat. Ich edupression.com im Rehamen einer klinischen Studie der MedUni Wien kostenlos verwendet. Ich glaube, die Studie läuft noch und kann von Interessierten genutzt werden. Einfach über die Webseite oder den Studienlink der Uni:  https://generalpsychiatry.meduniwien.ac.at/patientinnenversorgung/klinische-studienprogramme/leicht-bis-mittelgradig-unipolar-depressiven-patientinnen/

22.01.2023 17:09 • #71


E
Hallo emptyheart,

dein Einstiegsbeitrag mit Ergänzung ist sehr herzerfrischend, macht Mut und Spaß. Ich finde deine konstruktiven Wege aus der Depression sehr interessant. Sie machen neugierig.
Ich selbst stecke auch gerade in einer tiefen Krise und beginne mich auf den Weg zu machen, da wieder raus zu kommen.
Am schwierigsten ist es für mich derzeit, Ängste und Schamgefühle abzulegen und Selbstfürsorge zu betreiben ohne schlechtes Gewissen, was denn andere Leute über mich und meinen Rückzug denken.
Ich bin ein Mensch, der in guten Zeiten sehr gerne lacht und aktiv ist. Lachen ist die beste Medizin. Um so schmerzlicher ist es dann, wenn das Lachen einfach zu kurz kommt und sich Antriebslosigkeit einstellt.
Es ist schon richtig, man sollte versuchen, aus dem Teufelskreis der Passivität auszubrechen und sich wieder am Leben beteiligen. Das ist aber oft leichter gesagt als getan, so meine Erfahrung.
Ich muss mich regelrecht zwingen rauszugehen und mich unter das Volk zu mischen. Ich tue dies, merke aber auch, dass ich mich dabei überfordere und den Zeitpunkt verpasse, wenn es mir zu viel wird. Das denke ich hat was mit Selbstachtsamkeit zu tun, die ich für mich trainieren muss.
Zitat von emptyheart:
Hiflreich ist es oft auch, sich solche Bilder zu suchen zb. Im Internet, etwa das Bild eine Angsthasen, Speedy Gonzales der ganz schnell wegläuft, eine Rakete die in die Luft geht, der Tasmanische Teufel der vor Wut tobt, eine Ameise die sich zu viel Ballast aufläd; es gibt viele Möglichkeiten. Man kann sich die Bilder aus dem Internet holen, sich ein T-Shirt damit drucken, eine Schlüsselanhänger davon kaufen, es ins Büro kleben, an den Schreibtisch, sich ans Bett legen, in den Geldbeutel stecken, immer dort und für den Moment in dem man weiß, man wird wütend, unsicher oder sonst etwas um sich selbst zum Lachen zu bringen, um sich zu zeigen, dass man sich gerade mal wieder viel zu ernst nimmt und eigentlich auch alles gar nicht so schlimm ist.

Das ist doch mal 'ne Idee. Werd gleich mal stöbern gehen!

Zitat von emptyheart:
Das Leben nicht so ernst nehmen, denn wie heißt es, lebend kommt man hier sowieso nicht raus.

Den Satz merk ich mir. Der ist echt gut .

Ich hab angefangen, mich hier im Forum mitzuteilen, mir meine Geschichte, Gefühle und Gedanken von der Seele geschrieben. Und ich muss echt sagen, dass tut mir wahnsinnig gut.

Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die den Mut gefunden haben, von sich zu erzählen und bereit sind , sich auszutauschen. Das ist toll ! Ohne eure Unterstützung wäre alles noch schwerer.

Liebe Grüße

04.07.2023 15:38 • x 3 #72


Jedi
Zitat von Connie:
Ich hab angefangen, mich hier im Forum mitzuteilen, mir meine Geschichte, Gefühle und Gedanken von der Seele geschrieben.
Und ich muss echt sagen, dass tut mir wahnsinnig gut.

So soll ein Forum auch funktionieren !
Wer sich in einem Forum einlassen kann, wird sehr viel daraus für sich mitnehmen können.
Jeder nimmt sich aus den vielen Beiträgen u. Austausch das für sich mit, was sich für sie/ihn stimmmig anfühlt
u. hilfreich ist.

04.07.2023 17:44 • x 1 #73


E
Bin am Überlegen, ob ich morgen auf Arbeit gehe oder nicht. Hab heute einen schönen Tag verbracht mit Schwimmen im Fluss, Biergarten und kurzer Inspektion meines Hauses. Der Deal mit meinem Bekannten - er geht ins kalte Wasser und ich geh in die Arbeit - war vielleicht doch zu vorschnell abgemacht. Hab Angst, dass ich mir die kleine Erholung verderbe falls mich in der Arbeit irgendwas triggert oder schief läuft.

09.07.2023 22:04 • #74


A


Hallo emptyheart,

x 4#15


Fritz
Hi
Ich halte mich an die Anweisungen von Fachbüchern.
Hier habe ich das Gefühl, da sind Profis am Werk!

04.08.2023 12:53 • #75

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