Ich möchte einmal versuchen, eine gewisse Verbindung zwischen Depressiven Menschen und Nicht Depressiven Menschen herzustellen:
Ich glaube, dass ich mich derzeit genau in der Mitte befinde.
Bedingt durch meine Herkunft, meine nach und nach erfolgte, und jetzt erreichte, totale soziale Isolation, ist vermutlich eine Prädisposition vorhanden. Will sagen, eine Depression ist die wahrscheinlichste Folge, möglicher Weise schon vorhanden.
Das es gefühlt noch keine Depression ist, mag vielleicht an meinem übergroßen Optimismus liegen. Vielleicht auch daran, dass ich schon so vieles im Leben überstanden habe. Sei's drum, ich werde mich mit allen, mir zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren, mich dieser Krankheit auszuliefern. Genau deshalb möchte ich mich auf diesen beschwerlichen Weg (Aufarbeitung meiner Kindheit) begeben und glaubte hier Verbündete zu finden. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf!
An die Betroffenen, dieser selbstzerstörerischen Krankheit
Ihr beklagt das mangelnde Verständnis, sei es in der Gesellschaft oder Angehörigen oder oder oder............
Euer gutes Recht, den es gibt sehr viel Ignoranz.
Es gibt aber auch Menschen, die sich für dieses Thema interessieren. Wenn diese Menschen versuchen, Euch zu verstehen und/oder die Frechheit besitzen mit Euch über Lösungsansätze diskutieren zu wollen, womöglich Euch noch ermuntern wollen, sie als Denkanstoß zu betrachten, dann........
haben die keine Ahnung......
sind sie inkompetent.......
nehmen Euch nicht ernst.......
belächeln Euch.........usw. usw. usw.
Der Mensch ist ein visuelles Wesen, an zweiter Stelle ein haptisches. Etwas, was der Mensch nicht sieht, kann er nur schwer begreifen (nicht zuletzt stammt dieses Wort von Haptik ab). Auch Rheuma gehörte früher zu den nicht (be)greifbaren, sichtbaren Krankheiten, weil zu wenig erforscht.
Ein überwiegender Teil der Betroffenen hat depressive Schübe, also, auch Zeiten, in denen sie normal leben können. Diese Zeit einmal zu nutzen, um den anderen zu erklären, was in Euch vorgeht, wäre eine Brücke zu denen, die angeblich so intolerant sind.
Warum ist nur ein mit Fachkompetenz ausgestatteter Mensch in der Lage, Lösungsansätze zu vermitteln?
Weil er viele Bücher gelesen hat, er viele Vorträge gehört hat, einen akademischen Grad erworben hat?
Ein Arzt mit einer Doktorarbeit summa . laude ist noch längst kein verständnisvoller Doktor.
Nicht nur Ihr habt Toleranz und Verständnis verdient. Nein, auch die für Euch Unwissenden, Unfähigen und Intoleranten können ein gewisses Maß an Entgegenkommen erwarten, für etwas, was für den menschlichen Verstand nur schwer zu verstehen ist.
Viele versuchen Euch zu verstehen und wünschen sich nichts mehr, als Euch zu begleiten, zu unterstützen, ja, vielleicht sogar eine gewisse Erleichterung zu erreichen.
Bitte hört auf, diese Wenigen auch noch zu vertreiben. Toleranz bedingt Gegenseitigkeit.
21.12.2018 13:39 •
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