@PeterM1 , ich denke, dass es heutzutage eine große Herausforderung ist, irgendwo Anschluss zu finden - trotz sozialer Plattformen, die eigentlich dabei unterstützen sollten (wie man annehmen könnte). Das wird weniger an dir, bzw. deiner Sozialkompetenz liegen.
Selbst, wenn man es in örtlichen Vereinen, oder Interessengruppen versucht, sind dort die Netzwerke und Freundschaften unter vielen schon über Jahre gewachsen, dass man nicht mit Anschluss rechnen kann. Und ab einem gewissen Alter haben die meisten über den Verein hinaus auch andere Bindungen (Familien, Freundeskreise, etc.) und keine Zeit (oder Interesse) für neue Bekanntschaften.
Ich denke, dass es nur klappt, wenn man Leute hat, die einen mitnehmen und einführen können.
Ich habe früher beruflich an unterschiedlichen Standorten weltweit gearbeitet. Da war es einfach, neue Kontakte zu knüpfen, weil man immer gleich zu Beginn mitgezogen wurde (ob man wollte, oder nicht).
Später hatte ich einen Hund - eine besseren Wingman gibt es nicht.
Man findet überall sofort Kontakt und Anschluss: ob anfangs in der Hundeschule, oder später beim täglichen Gassigehen, Agility Training, ZOS und was man nicht alles machen kann... Aber nur deshalb ein Haustier anzuschaffen wäre natürlich verantwortungslos.
Was mir einfällt sind Selbsthilfegruppen, insbesondere für soziale Phobie.
Ich kenne solche Gruppen aus meiner Gegend und weiß, dass die auch gemeinsam Aktivitäten durchziehen, u.a. zum trainieren (Exposition). Sowas muss einem aber auch liegen.
Vielleicht bieten solche Gruppen auch die Möglichkeit zum Netzwerken und gemeinsame Freizeitmöglichkeiten zu erschließen, die weniger mit der Problemstellung der Gruppe zu tun haben.
Aber generell stimme ich dir zu: es ist schwierig, neue Kontakte zu knüpfen und mit zunehmendem Alter wird es nicht leichter. Auch nicht im Web, wie man z.B. hier im Forum auch sehen kann: neue Mitglieder haben so gut wie keine Chance, in den Kreis der alteingesessenen vorzudringen. Ist überall so.
08.10.2024 16:49 •
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