Welche Klinik bei Depression?

Sarah
Hallo alle miteinander,

ich kämpfe seit Wochen mit ein Paar Gedanken rum, drehe mich immer wieder im Kreis und komme nicht weiter. Vielleicht kann der ein oder andere von euch mal sagen, wie ihr das seht.

Aber erst einmal zu mir. Ich bin 27 Jahre alt, lebe in Berlin und arbeite bei einer Versicherung. Seit Sommer diesen Jahres befinde ich mich in einer Psychotherapie zur Behandlung einer Depression. Schlecht geht es mir schon länger, im Sommer kam nur einmal der große Knall und eine Freundin, die in dem Moment zum Glück durch Zufall da war hat mich davon überzeugt, dass ich Hilfe brauche. Dank einer weiteren Freundin hatte ich das Glück, ohne Wartezeiten direkt einen Platz beim Therapeuten zu bekommen.

Ich hatte immer Probleme mich mit der Diagnose anzufreunden. Für mich ist es immer noch ein Zeichen der Schwäche und ein Makel. Ich habe mich dafür geschämt und konnte es gleichzeitig nicht als Krankheit akzeptieren - zumindest nicht bei mir. Inzwischen kann ich es meist für mich akzeptieren, aber es sind immer noch die Momente da, in denen ich denke, dass ich mich nur zusammenreißen muss. Was den Punkt angeht verzweifelt mein Psycho glaube ich manchmal an mir

Es geht mir inzwischen auch schon wieder deutlich besser, ich funktioniere wieder im Job und schlafe nicht mehr mit dem Wunsch ein, am nächsten Tag einfach nicht mehr aufzuwachen. Zeitweise ging es mir auch wieder richtig gut und ich dachte, dass alles überstanden wäre. Naja, das war wohl zu früh gefreut. Im Moment ist es so, dass es mir gut geht, so lange ich unter Strom und Stress stehe. Dankenswerterweise beschert mir mein Job nette 50-60 Stunden Wochen. Meine Freizeit und die Wochenenden haue ich mir so voll, dass ich auch da nicht zur Ruhe komme. Sobald ich zur Ruhe komme, geht es mir schlechter. Die Grübeleien kommen wieder, ich fühle mich bleischwer und wie gelähmt. Also tue ich was ich kann, um nicht zur Ruhe zu kommen. Aber auf Dauer wird das nicht gut gehen. Ich merke jetzt schon, dass es mal wieder ein Spiel mit dem Feuer ist und meine Batterien so gut wie leer sind. Ich weiß, dass ich auf den nächsten Knall zusteuere, wenn ich so weiter mache.

Was mir daran solche Angst macht ist, dass in solchen Momenten die Suizidgedanken wieder kommen. Sie werden nicht schlimmer oder drängender, aber irgendwie weniger beängstigend. Es wandelt sich nach und nach zu einer Option, zu etwas nicht schlimmem, zu einem vertrauten Gedanken. Andererseits ist Suizid für mich ein Tabuthema, mit dem ich über niemandem reden kann.

Ich habe auch mit meinem Psycho darüber gesprochen. Zumindest einen Teil der Wahrheit kennt er. Nur über meine Suizidgedanken kann ich einfach nicht mit ihm reden. Er hat mir dringend empfohlen, mir Auszeiten zu nehmen - und wenn es nur 2 oder 3 Tage sind. Aber ich habe Angst vor einer solchen Auszeit, obwohl ich selber merke, dass ich sie bald dringend bräuchte. Ich habe Angst vor mir selber, vor den Grübeleien und davor, dass die Gedanken über den Suizid überhand nehmen. Ich habe so oft darüber nachgedacht, wie ich es machen würde. Es wäre kein Problem, es würde schnell gehen.Ich lebe alleine, keiner würde es merken. Aber eigentlich will ich es nicht. Daher meine Angst vor mir selber. Ich habe mir schon gewünscht, schwer krank zu werden, um zur Ruhe gezwungen zu werden - unter Aufsicht. Wobei mir dieser Gedanke dann im Nächsten Moment wieder völlig bekloppt vorkommt.

Ich habe überlegt, ob für mich eine Therapie in einer Tagesklinik für 3 oder 4 Wochen eine Option wäre. Ich könnte zur Ruhe kommen, aber unter Aufsicht. Ich konnte mich aber noch nicht dazu überwinden, dass bei meinem Psycho anzusprechen. Ich habe mal wieder das Gefühl, dass ich mich nur zusammenreißen müsste. Eigentlich geht es mir ja schon wieder ganz gut und anderen Menschen geht es viel schlechter. Ich sollte mich nicht so anstellen...

Sorry, dass das Ganze so lang geworden ist. Ich schleiche seit 4 Wochen um diese Gedanken rum und ihr musstet jetzt dran glauben, damit ich sie endlich mal los werde Vielleicht hat der ein oder andere ja genug Ausdauer, um sich mein ganzes Geschwafel durchzulesen. Wobei ich mir gerade schon wieder wie ein totales Weichei vorkomme, weil ich darum so ein Bohei mache

LG

Pibuka

16.12.2009 21:20 • #1


T
hallo, du,

willst du wirklich einen rat?

willst du wirklich die wahrheit wissen??

es ist n i c h t gut für dich, dich soooo auszupowern um sich nicht um sich kümmern zu müssen!!!!!

dir bleibt nichts anderes übrig, als dich deiner therapeutin anzuvertrauen, vorallem in bezug auf deine s....gedanken!!!

daß das nicht normal ist, daß du da gerne dran denkst, weißt du ja selber!!!

und du hast schon selber alles erkannt.

nur bis man es ihm gehirn drin hat, das dauert und wie!!!!

bis man akzeptiert hat, daß man seelisch krank ist, das dauert!!!!

wenn man ein gebrochenes bein, oder ein magengeschwür hätte, wäre alles halb so schlimm, gell???

und würdest du dann nicht in eine klinik wollen????

siehste, und genauso musst du die depression ansehen. als eine krankheit, unter der mehr leiden, als uns allen lieb ist!

die aber immer noch viel zu viel tabuisiert wird.

kopf hoch, sprich mit deiner therapeutin,

laß dir helfen.

alles gute dir
tinerl

16.12.2009 21:56 • #2


A


Hallo Sarah,

Welche Klinik bei Depression?

x 3#3


Sarah
Naja, ich habe auch Probleme, normale Krankheiten anzunehmen. Ich gehe eigentlich mit so ziemlich allem arbeiten. Krank sein gilt für mich nicht, denn Krankheit bedeutet für mich Schwäche und die kann und will ich nicht zulassen. Zumal man (beziehungsweise ich) eine Depression auch nicht mit einer normalen bzw. körperlichen Erkrankung gleichsetzen kann, wenn es um stationäre Aufenthalte geht. Gewisse Behandlungen können nur stationär gemacht werden. Bei einer psychischen Erkrankung sind die Grenzen fließender. Und ich habe einfach das Gefühl, dass es mir nicht schlecht genug geht, als das ich mich deswegen krank schreiben lassen dürfte.

16.12.2009 23:23 • #3


A
Zitat:
dass es mir nicht schlecht genug geht, als das ich mich deswegen krank schreiben lassen dürfte.

Und genau da sollte man den behandelnden Arzt anhören - denn es gibt Zeiten,
in denen man sich nicht realistisch einschätzen kann.

Die Entscheidung liegt bei Dir.

16.12.2009 23:27 • #4


Kaffee69
und Tagesklinim ist gut, weißt wollten auch nicht so gern dahin aber rückblickend betrachtet war es eine gute entscheidnug für uns hier. da lernt ma vuiel und mit glück kommst du in eine Grupe die echt toll sein kann. Keine Angst haben und einfach mal versuchen, wenn es gar nicht gefält kannst immer gehen weißt.

Nur mut und auch mal fallen laßen in helfende Arme ist viel wert und gibt kraft.

lg.Kaffee69

17.12.2009 06:18 • #5


A
Hallo,

ich hader nun auch schon sehr lange mit Klinik und mir und eigentlich soll ich stadioner , aber ich kann mich nicht dazu durchringen.
Nun habe ich seit einiger Zeit versucht mich mit Tagesklinik anzufreunden und siehe da eh ich genau denken konnte was passiert, hatte ich dort angerufen udn für den 14 jan ein Vorgespräch dort.

Nimm dir ein Herz und mache dir einen Termin , du brauchst so dringen Ruhe sonst brichst du zusammen.

17.12.2009 11:30 • #6


S
Hallo pibuka,

die Akzeptanz der bzw. einer Erkrankung generell, kann durchaus nicht einfach sein, ist manchmal nicht leicht, weder sofort wie gewünscht und notwendig in die Praxis umzusetzen, - jedoch erforderlich und wichtig um wieder gesund zu werden !!!

Da ich selber hiermit ein großes Problem habe, kann ich dich sehr gut verstehen Leider bringt uns dies nicht weiter, gell ?
Ich persönlich kann dir hierzu nicht wirklich einen richtungsweisenden oder hilfreichen Ratschlag geben.

Evtl. würde der Besuch einer Tagesklinik dir diese Akzeptanz und den Umgang mit deiner Erkrankung vermitteln können und dir viele andere unterstützende Hilfsmöglichkeiten an die Hand geben ?

Ich würde dir anraten, dir evtl. verschiedene Einrichtungen anzusehen und bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch konkrete Fragen des Therapiekonzeptes zu stellen.

LG und alles Gute

17.12.2009 12:10 • #7


F
huhu

schön das du einen Termin gemacht hast in der Tagesklinik

ich hatte gerade das gleiche vor mir, hatte vor 2 Tagen den Termin dort, ich bin schon lange in Therapie mir gehts es schlecht und ich habe alle Kraft zusammengefasst und bin hin........

Leider muss ich bis März warten, ich hoffe aber das mich meine Thera noch eher unterbringen kann..........

ich wünsche dir viel Erfolg für Januar

17.12.2009 19:58 • #8


Sarah
Danke für die bisherigen Antworten

Ich sehe durchaus ein, dass Tageskliniken sinnvolle Einrichtungen sind und durchaus auch hilfreich sein können. Mein Problem ist eher, dass ich das Gefühl habe, dass es mir nicht schlecht genug geht, um so etwas in Anspruch zu nehmen. Habe mich hier gestern Abend nch ein bisschen durchs Forum gelesen und wenn ich mich mit anderen und ihrer Situation vergleiche, geht es mir geradezu blendend. In die Richtung geht auch der Teil oder stelle ich mich nur an in der Threadüberschrift.

Menno, alles doof . Kann ich nicht einfach wieder funktionieren so wie bisher? Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei meinem Psycho, nachdem er 3 Wochen selbst mit ner Grippe außer Gefecht gesetzt war. Ich habe immer noch Skrupel, dass Thema anzusprechen. Ich meine - andere haben einen solchen Platz mit Sicherheit nötiger als ich...

17.12.2009 23:03 • #9


T
du sprichst mir aus der seele!!!!

genau sooooo habe ich auch argumentiert!!!!

iiiiiich bin nie krank, iiiiiiiiich schaff alles, iiiiiiiiiich kann das schon noch machen, miiiiiiiiiir macht das nichts aus, und so weiter!!!

ich kann leicht reden, ich bin seit jan. 09 daheim und erst seit ungefähr 2-3 monaten k e i n schlechtes gewissen mehr wegen der arbeit!!!

obwohl ich mir immer den ar.... aufgerissen hab, und immer!!! da war!!!!

also ich war in den 10 jahren pflege nur einmal wegen lungenentzündung krankgewesen!!!
eine erkältung oder magen-darm, starke regelschmerzen!!oder einfach halt krank , das gab es nur für andere , nie für mich!!!

ich geb dir auch mein sprüchlein auf den weg:

ich müsste ein kind oder eine freundin von mir sein, dann gings mir gut

merkste was???
wie würde ich mich da kümmern, wie ging es der ..... dann gut!!!!
weißt du was ich meine????

schade, daß wir erst dann reagieren, wenn wir total am ende sind!!
wenn uns sozusagen die entscheidung abgenommen wird!!!!


frag einfach deinen therapeuten, ob du sooooooooooo krank bist, das du in eine klinik darfst

ich hoffe, ich war jetzt nicht zu heftig für dich!!!

sind nur meine empfindungen, weil ich 48 jahrelang auch soooo gedacht habe.
an die anderen halt!!!

alles gute dir
tinerl

17.12.2009 23:12 • #10


Sarah
Ich habe mir das alles jetzt noch mal in Ruhe durch den Kpf gehen lassen und noch ein bisschen im Internet gesurft und Erfahrungsberichte gelesen. Und danach kommt es für mich eigentlich nicht mehr in Frage. Das liegt nicht daran, dass ich schlechte Erfahrungen gelesen habe - im Gegenteil, die meisten Leute waren sehr zufrieden mit dem was sie in Tageskliniken erlebt haben. ABER: diese waren alle in einer Situation, die viel viel schlimmer war als meine. Und ich sehe auch keine Berechtigung für mich, mich Arbeitsunfähigkeit schreiben zu lassen, da ich meinen Jb ja gut schaffe. Klar bin ich Abends fertig, wenn ich 10 Stunden rotiert habe. Aber das geht wohl jedem so und hat nichts mit der Krankheit zu tun.

Mal gucken was das Psycholein am Dienstag zu sagen hat - aber ansprechen möchte ich das Thema eigentlich nicht. Er hat vor einigen Wochen (ist glaube ich schon 2 oder 3 Monate her) mal laut überlegt, mich stationär zu schicken. Seitdem haben wir nicht mehr darüber gesprochen. Auch nicht über eine Arbeitsunfähigkeit - also wird es auch nicht notwendig sein.

Als heißt es weiter Augen zu und durch. Wenn andere es so schaffen werde ich das wohl auch

19.12.2009 15:36 • #11


Pyxidis
Liebe pibuka,

Zitat:
Als heißt es weiter Augen zu und durch.


warum willst Du leiden, wenn Du es auch einfacher haben kannst.

Dein Psycholein ist der FACHmann und kann bestimmt sehr gut einschätzen, ob bei Dir ein stationärer Aufenthalt sinnvoll ist. Vertrau ihm. Oder sprich wenigstens mit ihm über Deine Gedankengänge. Damit zeigst Du ihm und Dir, daß Du für Dich sorgst und das meistens der erste Schritt zur Verbesserung einer Depression.

Übrigens ich glaube, fast jeder denkt, wenn er in der Klinik ankommt, daß es andere gibt, denen es noch schlechter geht. Das ist völlig normal. Wichtig sind aber nicht die anderen, sondern wichtig bist DU und DEINE Probleme.

Probleme sind immer so schlimm, wie es der Mensch, der sie hat, empfindet und niemals vergleichbar.

Habe gerade eben nochmal Deinen Eingangsbeitrag gelesen und bin davon überzeugt, daß Dir eine Auszeit bestimmt gut täte.

Liebe Grüße
Scorpio

19.12.2009 15:54 • #12


Sarah
So, Morgen ist der nächste Termin mit dem Couchologen (@Mooni, falls du dies liest: danke für diesen göttlichen Begriff). Und ich habe immer noch keinen Plan, was ich ihm sagen soll bzw. ob ich ihm was sagen soll. Ich bin gerade einfach genervt von mir selber und würde den Termin Morgen am Liebsten absagen.

Kann man sich bei Neckermann nicht einfach nen Beinbruch oder so bestellen? Das wäre definitiv einfacher als mit ihm darüber zu sprechen *grmpf*

Boah, ich geh mir gerade dermaßen selber auf den Zeiger.

21.12.2009 18:51 • #13


A
Wie sooft empfehle ich auch hier:
Druck Dir Deinen Thread aus und halt ihm den vor de Nase -
irgendwie wird wahrscheinlich Dein Couchologe dann einen Gesprächseinstieg schaffen ...

Merke: auch Couchologen sind keine Hellmerker!

21.12.2009 19:00 • #14


Sarah
Naja, dann kann ich es auch gleich selber ansprechen. Ich weiß nur noch nicht, ob ich das Thema Arbeitsunfähigkeit und evtl. Tagesklinik überhaupt ansprechen soll. Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen, wenn mir nicht danach ist finden wir schon ein anderes Gesprächsthema.

Ich gerade nur einfach extrem müde und *beep*, da meine lieben Kollegen mich heute an den Rand des Wahnsinns getrieben haben.

21.12.2009 19:23 • #15


Sarah
EIn Satz mit x das war wohl nix. Ich hatte mir fest vorgenommen, es anzusprechen. Und habe es dann doch nicht getan Dafür hat er es geschafft, mich völlig aus der Bahn zu werfen. Ist doch nett, dass er genau vor Weihnachten in ein Wespennest sticht - Couchologen scheinen doch Hellseher zu sein.

Sehr passend, dass er jetzt erst mal Urlaub macht und der nächste Termin erst am 7.1. ist *grummel* Hat jemand meine Martiniflasche gesehen? Irgendwie muss der Abend doch noch zu retten sein...

22.12.2009 18:02 • #16


A
Zitat:
Irgendwie muss der Abend doch noch zu retten sein...

Aber doch nicht mit Martini - *koppschüttel*
Zitat:
Merke: auch Couchologen sind keine Hellmerker!
Hellseher sind sie vielleicht schon.
Manchmal fragt man sich, ob einem was auf der Stirn steht, hm?

Sei froh, was raus ist ist raus!

Fang statt Martini zu kippen vielleicht lieber an ein Thera-Tagebuch zu schreiben ....?
Dort schreibst Du rein, was Deine Gedanken nach jeder Therastunde sind und wie Du dich fühlst,
vielleicht auch das Thema über das ihr gesprochen habt???

Sei trotzdem stolz - Du hättest den Termin ja auch sausen lassen können, das hast Du aber nicht getan!

Liebe Grüße,
Angie

22.12.2009 18:19 • #17


Sarah
Zitat von Alannis:
Sei froh, was raus ist ist raus!


Es ist ja leider nicht raus. Er hat das Thema angeschnitten, aber ich wollte darauf nicht wirklich eingehen und habe dicht gemacht. Ich weiß, dass ist nicht unbedingt die beste Strategie Aber das ging heute nicht. Das Thema hat Potenzial, mich in Lichtgeschwindigkeit aus der Bahn zu werfen. Und da ich direkt nach der Thera ins Bür musste und ich da im Moment 150% geben muss, war das einfach nicht drin.

Also steht der gute Vorsatz fürs neue Jahr, das Thema anzusprechen. Vielleicht wäre eine Arbeitsunfähigkeit für 2 der 3 Wochen wirklich eine gute Idee, so dass ich mich auch mal öffnen kann und nicht 30 Minuten nach Ende der Thera wieder zu 100% funktionieren muss, damit meine Kollegen nichts mitbekommen.

Und ich habe keinen Martini mehr da *zumSupermarktstiefel*

22.12.2009 18:41 • #18


C
Zitat von pibuka:
Also steht der gute Vorsatz fürs neue Jahr, das Thema anzusprechen. Vielleicht wäre eine Arbeitsunfähigkeit für 2 der 3 Wochen wirklich eine gute Idee, so dass ich mich auch mal öffnen kann und nicht 30 Minuten nach Ende der Thera wieder zu 100% funktionieren muss, damit meine Kollegen nichts mitbekommen.

Und ich habe keinen Martini mehr da *zumSupermarktstiefel*


Hi pibuka,
das mit der Arbeit kenne ich irgendwoher. Und ich merke selber das es echt nicht immer wirklich gut klappt... Aber man hat auch das Bedürfnis einfach weiter und weiter zu machen...
Bin erstmal froh das ich Urlaub habe. Ich glaube schon das es besser ist die Inhalte einer Sitzung erstmal sacken zu lassen (schreibt man das so? ).
Alles Liebe
Chass

PS: rosso oder bianco? (Zu viel ist nicht gut...)

22.12.2009 19:06 • #19


Sarah
Zitat von Chassity:
PS: rosso oder bianco? (Zu viel ist nicht gut...)


Bianco mit Eis und einem Scheibchen Zitrone. Meine Geheimwaffe für geschäftliche Feiern, da ich davon nicht betrunken werden. Mein persönlicher Rekord liegt bei 15 Stück in einer Nacht. Ach ja, im Vertrieb zu arbeiten ist schon was feines.

22.12.2009 19:18 • #20


C
Den mag ich auch lieber

22.12.2009 19:21 • #21


J
Zitat von pibuka:
Zitat von Chassity:
PS: rosso oder bianco? (Zu viel ist nicht gut...)


Bianco mit Eis und einem Scheibchen Zitrone. Meine Geheimwaffe für geschäftliche Feiern, da ich davon nicht betrunken werden. Mein persönlicher Rekord liegt bei 15 Stück in einer Nacht. Ach ja, im Vertrieb zu arbeiten ist schon was feines.


hallo pibuka,
ich habe gerade diesen thread gelesen und möchte mal ganz vorsichtig fragen, weshalb du zu einem psychologen gehst, wenn du deine themen nicht mit ihm besprechen willst. nimms mir nicht übel, aber ich habe den eindruck, dass du mit dir und deiner problematik ziemlich rumeierst. war dein letztes posting ironisch gemeint? ich glaubs einfach nicht ...
viele grüsse
junejune

23.12.2009 02:40 • #22


Sarah
Ne, übel nehme ich es nicht. Ich will hier ja ehrlich Antworten bekommen.

Zitat:
weshalb du zu einem psychologen gehst, wenn du deine themen nicht mit ihm besprechen willst.


Naja, manche Themen würde ich gerne mit ihm besprechen, aber es geht einfach nicht. Teilweise kann ich ja noch nicht mal für mich richtig darüber nachdenken, die Angst vor dem, was ich entdecken könnte, ist zu groß. Prinzipiell vertraue ich meinem Couchologen schon und er weiß auch, dass ich mich mit manchen Themen noch sehr schwer tue.

Zitat:
war dein letztes posting ironisch gemeint? ich glaubs einfach nicht ...


Nein, nicht ironisch - so ist es einfach. Ich arbeite im Vertriebsbereich in einer Branche, wo fast nur Männer unterwegs sind. Ich bin weiblich und jung, daher tun sich manche meiner Geschäftspartner sowieso schwer, mich ernst zu nehmen. Und so bekloppt es auch klingt, mit manchen ist es leichter zusammen zu arbeiten, wenn man auf einer Feier mal was mit ihnen getrunken hat. Und da ich B. und Wein sehr schlecht vertrage bleibe ich bei sowas bei Martini.

23.12.2009 07:43 • #23


J
hallo pibuka,

hab noch mal nachgedacht ... ich erzähl den therapeuten immer ziemlich viel. wurde auch schon mal als logorrhoisch-weitschweifig eingestuft.
und viel reden heisst ja nicht unbedingt viel sagen. also danke für deinen indirekten anstoss zu einer kleinen selbstreflexion meinerseits.

junejune

23.12.2009 15:51 • #24


Sarah
Huhu,

sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde

Heute hatte ich die erste Thera seit dem 22. oder 23.-und ich habe mich tatsächlich überwunden und das fiese Thema angesprochen . Es war eine riesige Überwindung und ich habe auch ne halbe Stunde gebraucht, aber immerhin habe ich es geschafft. Erst mal war er erstaunt, das Fräulein Ich-bin-nicht-wirklich-krank-und-lasse-mich-nicht-mal-für-3-Tage-krank-schreiben tatsächlich mit so etwas um die Ecke kommt - alleine für den Gesichtsausdruck von ihm hat sich die Überwindung gelohnt . Er ist dem ganzen nicht abgeneigt, auch wenn er gleich mit dem Vorschlag einer vollstationären Therapie um die Ecke kam

Ach ja, es fühlt sich wirklich gut an, dass nicht mehr mit sich rumzuschleppen und das er eine solche Entscheidung mittragen würde, wenn ich es wirklich will Und die Diskussion Tagesklinik vs. stationäre Therapie kann ich dann immer noch mit ihm ausfechten

05.01.2010 21:34 • #25


C
Hi pibuka,
das hört sich doch richtig gut an.
Freue mich für dich.
Liebe Grüße
Chass

05.01.2010 21:48 • #26


Sarah
Inzwischen bereue ich es, dass Thema angesprochen zu haben. Dieser Gedanke, dass er eine stationäre Thera für sinnvoll erachtet macht mir irgendwie eine unglaubliche Angst Ich habe das Gefühl, die Büchse der Pandora geöffnet zu haben und würde das Gespräch am Liebste rückgängig machen...

08.01.2010 06:44 • #27


Kaffee69
Das ist ganz normal-sag Ihn aber auch das. Stationär ist nicht so schlimm-schau ob Du selber suchen kannst wo Du willst, schau Dich um, rede mit den Kliniken. Aber sag Dein Thera ruhig das Dich diese entwikclung ängslich macht.
Lg.Kaffee69 sind heute noch nervös wenn die KLinik ruft;-)

08.01.2010 08:58 • #28


C
Zitat von pibuka:
Inzwischen bereue ich es, dass Thema angesprochen zu haben. Dieser Gedanke, dass er eine stationäre Thera für sinnvoll erachtet macht mir irgendwie eine unglaubliche Angst Ich habe das Gefühl, die Büchse der Pandora geöffnet zu haben und würde das Gespräch am Liebste rückgängig machen...


Hmm, wenn du da eine unglaubliche Angst vor hast würde ich das auch dem Thera erzählen. Ich habe bei sowas immer das Gefühl wenn man sich selbst innerlich dagegen streubt bringt es nicht so viel. Vielleicht könnt ihr über die Ängste sprechen und einige Punkte klären die dich beunruhigen.

Ich hoffe das du für dich die richtige Entscheidung finden wirst.
Drück dich ganz lieb
Chass

16.01.2010 23:12 • #29


A


Hallo Sarah,

x 4#30


Sarah
Ja, ich habe es letzte Woche angesprochen. Zumindest teilweise und auch erst gegen Ende der Stunde. Und so richtig weiter gekommen sind wir auch nicht. Im Moment bin ich selber mal wieder der Meinung, dass weder die stat. Thera noch die Tagesklinik eine gute Idee für mich wäre.

Ich verzupf mich mal in mein Tagebuch...

19.01.2010 20:45 • #30

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