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Welche Medikamente helfen langfristig gegen Schlafstörungen?

maya60
Ich habe jetzt zufällig festgestellt, dass meine seit etlichen Jahren manifesten Schlafstörungen in Form von Umkehrschlafstörungen, also nachts hellwach und tagsüber jetzt im Ruhestand mich herrlich ausschlafen zu können - aufhörten, als ich mein Antidepressivum ausschlich, weil ich momentan eine Depressionspause habe. Ca 2 Monate lang war ich sie los.

Nun habe ich Duloxetin wieder angefangen und erhöht, da mein ADHS die Dämpfung auch brauchte, und ab einer Dosierung von 90 mg kam die Schlafstörung zurück. Zuvor die Jahre hatte ich Venlafaxin eingenommen und eine Dosierung von Duloxetin 90 mg entspricht dort einer von Venlafaxin 220 mg und die brauchte ich auch durchgängig seit mehreren Jahren. Was, wenn das immer Medikamentenbedingt war ab höherer Dosierung?

Jetzt in meiner Deprifreien Zeit kann ich ja noch ein bisschen damit herumprobieren zusammen mit meinem Doc, vor allem, weil bei ADHS ein Antidepressivum auch in Bedarfsform von meinem ADHS-Doc als bekannt genehmigt wird.

Aber das wäre ja mal wieder ein Hammer, wenn meine von mir am besten und verlässlichsten vertragenen und wirksamen Antidepressiva mir gleichzeitig meine Schlafstörungen manifestieren würden. :wand:

Als ich gestern und vorgestern die Schlafstörungen wieder mehr und mehr einschleichend wiederbegrüßen durfte trotz Trimipramin Schlaftropfen, war ich ja alles andere als froh.

Jetzt könnte man ja auch vermuten, dass es sich bei den neuen Schlafstörungen um wiederkehrende depressive Symptome handeln würde. Aber erstens verschwanden die depressiven Symptome ja durch diese höhere Dosierung und - depressive Schlafstörungen kenne ich auch, sie fühlen sich ganz anders an, viel gequälter. Sie sind wirkliches Leid, während diese Umkehrschlafstörungen einfach Tag und Nacht umdrehen halt nur alles verkehrt herum war. Genug Schlaf bekam ich und die Nacht wurde, sobald ich es hingenommen hatte, zur klaren Nachteulennacht, damit fühlte ich mich gut, wenn es denn nunmal dauerhaft über Jahre so war.

Aber typisch war es für mich Morgenmensch lebenslang zuvor schon nicht, das war auch klar. Und wenn ich jetzt mehr raus will, ist es auch nix!

Und nu?

Bei dem Wetterchen heute brauche ich wieder nur niedrigere Dosierung, mal sehen, wie es dann läuft.

10.05.2021 13:27 • x 1 #121


111Sternchen222
@Maya vielleicht musst du einfach die Tageszeit der Medieinnahme um 12 Stunden verschieben....nimmst du sie eigentlich morgens, dann versuch es abends. Wäre nur logisch...

10.05.2021 20:31 • x 1 #122


A


Hallo maya60,

Welche Medikamente helfen langfristig gegen Schlafstörungen?

x 3#3


maya60
Zitat von 111Sternchen222:
@Maya vielleicht musst du einfach die Tageszeit der Medieinnahme um 12 Stunden verschieben....nimmst du sie eigentlich morgens, dann versuch es ...

. . . jau, und so einfach, danke!

aber das habe ich - glaub ich - schonmal probiert und nachdem es nichts brachte, die Schlafstörungen gar nicht mehr mit den Medis in Zusammenhang gebracht . . .

Vorsichtshalber versuche ich das aber nochmal Das wäre ja super, würde das klappen!

Beim Medikinet a.dult habe ich alles ausprobiert, weil das bekannt dafür ist, Schlafstörungen zu machen.

Ob ich das nahm oder mal 1 Woche wegließ, beeinflusste meinen Schlaf nicht, aber ich nehme da ja eh keine höhere Dosierungen wie beim A.D.

10.05.2021 21:46 • #123


111Sternchen222
@Maya ich glaube du solltest das mehrere Tage versuchen bis das Ergebnis merkbar wird.
LG Sternchen

11.05.2021 05:55 • x 1 #124


maya60
Zitat von 111Sternchen222:
@Maya ich glaube du solltest das mehrere Tage versuchen bis das Ergebnis merkbar wird. LG Sternchen

Ja, danke, liebes Sternchen, für dein Mitlesen und Mitdenken - das werde ich sicherlich in Ruhe mindestens 1 Woche beobachten. Wenn die Umstellung problemlos geht, dann auch gerne länger.

Ich habe schon sicherlich Monatelang die Einnahme nachmittags bis abends so zwischen 15 und 18 Uhr allein dadurch ausprobiert, dass, als Sohni noch in der Schule und Ausbildung war, wo er noch nicht so ganz früh aufstehen musste, ich oft zum Frühstück nach durchwachter Nacht gar nichts essen mochte, nur mein Blutdruckmittel einnahm und nachdem Sohni aus dem Haus war, geschlafen habe, bis er wieder heim kam (Nachdem auch klar war, dass Schlafentzug tagsüber den Nachtschlaf auch nicht beförderte).

Das machte keinen Unterschied in Sachen Umkehrschlafstörung zur Einnahme morgens, aber sicherlich war es nicht ganz regelmäßig mit der Einnahme - mal nachmittags, mal abends.

Und es ist sicherlich wichtig, morgens trotzdem mein Medikinet a.dult einzunehmen, da das dafür bekannt ist, dass es bei späterer Einnahme Schlafstörungen machen kann (ich allerdings schlief auf nach dieser Einnahme prima tagsüber, fällt mir gerade ein . . . ) und dann eben abends mal das Duloxetin. Mal sehen, was das ergibt.

Heute habe ich das Duloxetin schonmal auf den Nachmittag verschoben, ab morgen dann auf den Abend. Bin mal gespannt, was dabei dann passiert.
Bei der niedrigen Dosierung 90 mg war es recht plötzlich, dass der Nachtschlaf nach Jahren wieder gelang.

Liebe Grüße! maya60

11.05.2021 15:17 • #125


maya60
Zitat von 111Sternchen222:
@Maya vielleicht musst du einfach die Tageszeit der Medieinnahme um 12 Stunden verschieben....nimmst du sie eigentlich morgens, dann versuch es abends. Wäre nur logisch...

Seltsamerweise vertrage ich das nicht gut. Sind zwar erst ein paar Tage, aber es ist total deutlich. Und zwar vertrage ich gut, wenn ich erst spät aufstehe und dann Duloxetin einnehme, denn dann geht mein Biorhythmus halt erst spät los. Wenn ich aber schon etliche Stunden wach bin oder gar seit morgens und dann erst die Duloxetin einnehme, dann wache ich am nächsten Tag auf eine ganz seltsame Art gedimmt auf und es fehlt mir die Wirkung, die ich sonst nach dem Aufstehen durch die Medis habe und vor allem meldet mir meine Psyche andauernd: Das ist falsch!
Es kommt mir so vor, als ob die erste Hälfte der retard-Wirkung von Duloxetin aktivierender ist als die zweite (auch wenn ich prima schlafen kann nach der Einnahme, stimmt das trotzdem).
Heute habe ich alle Medis am Vormittag eingenommen und ich fühle mich wieder normal für meine Verhältnisse.

Bei der jetzigen Dosierung von 60 mg geht es ja auch noch mit dem Nachtschlaf gut und mit 30 mg bei sonnigem Leichtlebewetter erst recht oder gar Medifrei an Superleichttagen.

Sollte aber die Depression wiederkommen, muss ich abwägen, ob es mir das wert ist mit der Nachteulenexistenz für ein paar Monate oder ob ich doch nochmal mit dem Doc einen A.D.-Wechsel überlege, obwohl ich auch dabei das Gefühl hätte, es wäre grundfalsch, weil ich sowohl Venla als auch Duloxetin absolut verlässlich finde und es gut kenne.

Aber nochmal danke für deine Hilfe, liebes Sternchen, und dir und deinen Lieben einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße! maya60

16.05.2021 12:20 • #126

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