Vielen Dank an Euch alle für die vielen Informationen ! Falls Du liebe @Kitten noch auf hilfreiches Material stossen solltest, sage ich nicht nein danke, wenn Du glaubst es könnte auch meinem Freund etwas bringen.
Generell bin ich auch sehr sehr vorsichtig wenn es zu Diagnosen kommt , und was Ihr beide schreibt @Lischen und @maya60 beweist die Vielfalt der Möglichkeiten. Ich habe mir alles was Ihr über die verschiedenen Arten und Formen herausgeschrieben, um das dann A. zu präsentieren, bzw. ihn zu fragen ob und wie weit er das bei sich ähnlich erlebt.
Aus seinen Erzählungen könnte ich mir schon vorstellen dass das Ausmass bei ihm keine depressiven Episoden erlangt, dafür aber anhaltend ist. Und die Schwermütigkeit nimmt bei ihm jetzt beim Älterwerden zu. Wie weit da auch noch
Lethargie reinspielt frage ich mich auch, denn ich bedauerte schon ab und an, dass er nicht ( oder nur für kurze Momente, die dann gleich wieder versanden) motivierter ist nach Hilfsmöglichkeiten zu suchen. Möglicherweise hat das jedoch auch damit zu tun, dass er sich zu oft von professionellen Helfern nicht verstanden oder gesehen fühlte. In der Regel werde er von allen überschätztsagt er oft. Niemand könne so richtig die Tiefe erkennen. As Auftreten mutet generell locker an , nur mir gegenüber könne er überhaupt die andere Seite zeigen. Und wie sehr diese ihn bedrückt. Das sehe ich ihm dann auch an !
Schön liebe @maya60 dass Du durch die Behandlung Deines Kindheitstraumas wesentliche Besserung erarbeiten konntest ! Das werde ich A. sagen, und auch noch mal ans Herz legen. Auf mein Vorschlagen erkundigte sich A. alle Jahren wieder nach einem Sekten versierten Psychotherapeuten ( die Sektenbehandlung der Kinder war spartanisch, drillhaft und missbräucherisch..wurde aber offiziell unter den Tisch gewischt. Die S. sogar ein speziell tabuisiertes Thema, das andere Geschlecht des Teufels etc.), doch leider wurde A. nicht fündig. Sein Psychiater teilte ihm gleich von Anfang an mit, dass A. mit ihm über alles, nur das nicht, reden könne. Da fühle er ( der Psychiater ) sich total inkompetent.
Auch klingt bei mir von aussen das Synonym depressive Persönlichkeitsstörung an. Das müsste A. jedoch nochmals genau durchlesen. Auch eine Erschöpfungsdepression könnte zum Krankheitsbild gehören. Letztere kenne ich, weil sie zur Zeit meine Diagnose ist. Im Gegensatz zu A. wäre ich jedoch grad nicht im Stande irgendwelche Verpflichtungen oder Ämter aller Art zu übernehmen. Bei mir kommt noch dazu, dass ich medikamentös noch nicht richtig eingestellt bin.
So viel ich erinnere verbrachte A. zweimal längere Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken. Damals war die Diagnose schwere Depression. Später entliess man ihn jeweils von der geschlossenen in die offene Abteilung, doch wie viel das mit einer Diagnosenrichtigstellung oder -anpassung oder erfolgreicher Medikamentation ( Lithium) zusammen hing weiss ich nicht. Damals kannte ich A. noch nicht. Er hat auch wegen der Medikamente oder der Krankheit einiges vergessen.
Ihr lest, auch mein Wissen ist beschränkt und ich möchte mich nicht weiter auf die Äste lassen, weil ich wirklich zu wenig - grad auch über die fliessenden Übergänge - weiss. Den Buchtitel mit Autor habe ich heute morgen schon an A. weitergemailt und ich werde ihm neben dem anderen was Ihr schreibt auch sagen, dass es sich vielleicht doch noch
lohnt einen weiteren Therapieversuch zu riskieren. Möglicherweise könnte er auch ein gezieltes Inserat aufgeben, in dem
er gezielt jemanden sucht, der mit Sektenpraktiken etwas vertraut ist, bzw. sich nicht vor dem Thema scheut. Das ist jetzt aber meine neuste Idee. Ich weiss nicht, ob A. sowas würde manchen wollen.
Vielen Dank für Euer Engagement , ich fühle mich jetzt genügend und gut bedient !
15.02.2022 15:06 •
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