
Oli
- 1785
- 7
- 2925
Ich tue mir immer noch schwer mit den Modellen der Bewusstseinsebenen. Letztlich sind es Konstrukte, deren Möglichkeiten, die Realität abzubilden, nur schwer zu beweisen sind. Ich bin da vorsichtig geworden, mein Schicksal an etwas zu binden, das in 30
Jahren von der Forschung als überholt angesehen werden könnte.
Das soll nicht bedeuten, dass ich jemandem ausreden will, in den Modellen Hilfe zu suchen, vor allem, wenn er damit Erfolge erzielt. Bei mir hat‘s bisher halt nicht geklappt.
Ich richte mich mittlerweile nach den Fragen, wozu bestimmte Verhaltensweisen gut sind und welche guten Gründe es dafür geben könnte und dafür, dass mein Körper sie geheim hält.
Dabei kommen solche Themen auch auf die Tagesordnung, ob bestimmte Verhaltensweisen überhaupt noch der aktuellen Lebenssituation gerecht werden.
Mir kommt aber der folgende Gedanke zu kurz: Kleinkinder sind mit ihren Erkenntnismöglichkeiten für viele Probleme noch nicht gerüstet. Sie weisen sich die Schuld zu, weil sie nur diese Möglichkeit sehen oder bekommen sehr leicht Existenzängste.
Gleichzeitig ist es ja aber auch so, dass die Erkenntnisfähigkeit des erwachsenen Menschen für viele Probleme ihrerseits auch nicht ausreicht. Wir konstruieren uns also auch als Erwachsene Lösungen für Probleme natürlich immer nur mit den uns Menschen zur Verfügung stehenden Mitteln - und wir sind damit, relativ gesehen - in der gleichen Situation wie das Kleinkind.
…. und können somit auch wunderbar Fehlschlüsse ziehen, ohne es reflektieren zu können.