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Wer hat Erfahrung mit Elektrokrampftherapie ?

S
Hallo !!!

Wer hat EKT bekommen und möchte darüber näheres berichten ?

Mich persönlich würde interessieren, welche Diagnose(n) Erkrankungsdauer bei euch vorlagen, welche Therapie(n) (Medikamente und / oder Psychotherapie) ihr vor diesem Eingriff erfolglos (?) unternommen hattet .

Über baldmöglichste Antwort würde ich mich aus persönlichem Interesse sehr freuen.



Ganz liebe Grüße

sek

26.10.2009 17:11 • #31


S
Wer hat Erfahrung mit E K T und kann evtl. hierzu was schreiben ?

sek

22.11.2009 19:23 • x 1 #32


A


Hallo yvonne77,

Wer hat Erfahrung mit Elektrokrampftherapie ?

x 3#3


M
Hallo,

ich habe heute diesen Thread mit großem Interesse gelesen. Was mich nun noch interessieren würde ist, ob der Behandlungserfolg von längerer Dauer war. Ich habe mal mit einer Person gesprochen die sich für EKT entschieden hat und diese Behandlungen aber über Jahre im Abstand von wenigen Wochen machen ließ, weil die Wirkung jeweils nach kurzer Zeit bereits wieder nachließ. Das stimmte mich dann weniger zuversichtlich.
Also wenn die Themenstarterin hier noch mitliest, würde mich ein Feedback hierzu sehr freuen.

besten Dank und liebe Grüße
Moal

09.02.2019 17:58 • #33


Liselotte
Ich habe mal mit einer Patientin gesprochen, die die EKT durchgeführt hat.
Sie war damit zufrieden.
Sie hat es durchgeführt, wenn sie merkte , dass die schwere Depression in Anmarsch war.
In 5 Jahren 3x , es ist ein Eingriff unter Narkose.
Sie kam am Nachmittag, Behandlung nächsten Morgen, am Abend ging sie wieder.

09.02.2019 18:16 • x 2 #34


S
Zitat von Moal:
ich habe heute diesen Thread mit großem Interesse gelesen. Was mich nun noch interessieren würde ist, ob der Behandlungserfolg von längerer Dauer war. Ich habe mal mit einer Person gesprochen die sich für EKT entschieden hat und diese Behandlungen aber über Jahre im Abstand von wenigen Wochen machen ließ, weil die Wirkung jeweils nach kurzer Zeit bereits wieder nachließ. Das stimmte mich dann weniger zuversichtlich.

Hallo Moal,

ich hatte von 2016 bis Januar 2018 EKT. Das erste Mal war ich sieben Wochen in einer Klinik, weil es mir verdammt schlecht ging. Inkusive Suizidgedanken und allem, was dazu gehört. Ich hatte vier Wochen lang drei Mal die Woche EKT, danach ging es mir vergleichsweise gut und ich bin entlassen worden. Gehalten hat das etwa drei Monate, dann ging es mir ähnlich wie vorher. Also wieder ab in die Klinik, wieder sieben Wochen Aufenthalt mit vier Wochen EKT mit dem Unterschied, dass ich danach zur Erhaltung weiter ambulant EKT bekommen habe. Erst alle zwei Wochen, aber nach und nach wurden die Abstände verlängert bis hin zu alle fünf Wochen. Letztes Jahr im Januar war dann mein letztes Mal, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, es geht auch ohne und bisher geht es mir gut. Ich habe sogar diesen Winter ohne Lichttherapie hinter mich gebracht.

Bei den Erhaltungs-EKT lief das so, dass ich gegen 13:00 Uhr in die Klinik kam, die EKT, wenn alles lief wie geplant gegen 15:00 Uhr gemacht wurde, ich, nachdem ich wieder aufgewacht war, noch zwei Stunden in der Klinik bleiben musste und dann wieder heimfahren bzw. mich heimfahren lassen durfte.

Schöne Grüße
Martina

17.02.2019 16:00 • x 1 #35


M
Hallo Martina,
vielen Dank für deine Antwort. Das stimmt mich ja schon ein wenig zuversichtlicher. Darf ich fragen, wie lange du schon mit der Krankheit geplagt warst, als du dich zur EKT entschieden hast?
liebe Grüße Moal

17.02.2019 16:29 • #36


S
So ca. 10 Jahre. In denen ging es mir natürlich über lange Strecken dank der Medikamente meistens recht gut, aber irgendwann hat gar nichts mehr geholfen und ich musste in die Klinik.

Schöne Grüße
Martina

17.02.2019 16:37 • x 1 #37


M
Vielen Dank. Dieses Jahr werden es bei mir auch 10 Jahre. Nur hat in dieser Zeit keines der Medikamente so gewirkt, wie es das eigentlich sollte. Ich kann eigentlich nur über Nebenwirkungen berichten. Deshalb überlege ich nun in andere Richtungen.
Liebe Grüße Moal

17.02.2019 17:11 • #38


S
Hast Du es schon mal mit Lichttherapie oder Schlafentzug probiert?

17.02.2019 17:20 • #39


R

08.03.2019 20:31 • #40


Forenleitung
@Rosa_bird

Dein Thema ist jetzt hier. In den vorangegangen Beiträgen findest Du sicherlich einige Antworten auf Deine Fragen. Schau Dir auch mal weiter unten die ähnlichen Fragen an.

Liebe Grüße

11.03.2019 18:04 • x 2 #41


S
Zitat von Rosa_bird:
Wie ist das zb mit den Gedächtnislücken?


Soweit ich weiß, kann man die haben, muss man aber nicht. Normalerweise handelt es sich dann um leichte Gedächtnislücken im Kurzzeitgedächtnis, die sich aber wieder regenerieren. Ich hatte ein bisschen mehr Pech, denn bei mir sind auch viele langfristige Erinnerungen weg (z.B. Hochzeit vor 15 Jahren, Geburt des Sohnes vor 7 Jahren, viele Urlaube). Aber alle Ärzte, mit denen ich gesprochen habe, haben davon noch nie gehört, also bin ich wohl die große Ausnahme. Und wie ich schon woanders geschrieben habe, lieber einen Teil des Gedächtnisses verloren als mit funktionierendem Gedächtnis vor den Zug gesprungen.

Zitat von Rosa_bird:
Wie läuft die Therapie an sich ab?

Bei mir war es so, dass ich mittags in die Klinik kam, ein Bett in einem Zimmer bekam, mich umgezogen habe (weißes OP-Hemdchen) und ich dann irgendwann abgeholt wurde. In dem EKT-Zimmer warteten schon der Anästhesist mit Mitarbeiter, die mir einen Zugang gelegt haben und eine Maske vorbereitet habe. Die Psychiaterin hat derweil schon die Elektroden an die Stirn geklebt. Dann ging die Anästhesie los und dann bin ich wieder in meinem Zimmer aufgewacht. Ich musste noch zwei Stunden dableiben und wenn es mir gut ging, durfte ich dann nach Hause (also abgeholt werden oder Taxi, keine öffentlichen Verkehrsmittel).

Zitat von Rosa_bird:
Welche Kliniken führen diese Therapie durch?

Da musst du mal auf den Websites der Psychiatrischen Kliniken in Deiner Nähe schauen, da wird das normalerweise erwähnt.

Zitat von Rosa_bird:
Sonstige Nebenwirkungen?

Am gleichen Tag habe ich mich meistens ziemlich müde und zerschlagen gefühlt. Am nächsten Tag hatte ich manchmal Muskelkater am ganzen Körper, aber keinen schlimmen.

Zitat von Rosa_bird:
Migräne?

Nein.

Zitat von Rosa_bird:
Erfolge?

Allerdings. Ich konnte mein normales Leben wieder aufnehmen. OK, ich nehme trotzdem noch allerlei Medikamente, aber ich habe das bisher tiefste Tief überlebt und bin seit über zwei Jahren nicht mehr wegen einer psychischen Erkrankung krank geschrieben gewesen. Das halte ich, wenn ich bedenke, wie schlecht es mir ging, für einen großen Erfolg.

Schöne Grüße
Martina

12.03.2019 09:39 • x 2 #42


R
Vielen lieben Dank! Deine Antworten haben mir sehr geholfen. Danke

Ich werde mich jetzt mal an Kliniken wenden. Denn ich würde auch gerne an dem Tag wieder nach Hause und nicht stationär dort bleiben.

Ganz liebe Grüße

12.03.2019 21:28 • #43


P

19.11.2019 11:03 • #44


Hoffnung21
Hallo Phoenix,

Ich habe keine Erfahrung mit der EKT, aber es gibt hier Threads zu diesem Thema, schau dir das inzwischen mal an.

LG Eis

19.11.2019 11:19 • #45


S
Hallo Phoenix,

gib mal in der Suche meinen Nick als Autor ein, ich habe schon einiges dazu geschrieben.

Schöne Grüße
Martina

20.11.2019 10:06 • #46


S
Meine Erfahrung: Ich leide seit ca. 30 Jahren an Depressionen, mal mehr mal weniger schwer. Leider hat sie sich chronifiziert und im Sommer musste ich mal wieder in die Klinik.
Dort bekam ich eine EKT Behandlung, 12x innerhalb von 8 Wochen.
Nebenwirkungen waren starke Kopfschmerzen und Muskelkater und Gedächtnisverlust.
Nach der Entlassung ging es mir ein paar Tage gut, doch dann erwischte mich die Depression wieder voll.
Eine Erhaltungs-EKT brachte keine Besserung, somit geht es mir wieder fast so wie vor der Klinik.
Der nächsten Erhaltungs-EKT Anfang 2020 sehe ich skeptisch gegenüber.
Nicht nur, dass es beim letzten mal nix gebracht hat, auch die sch. Vollnarkosen sind ja nicht ohne.
Insgesamt würde ich sagen, die EKT hat mir kaum was gebracht.
Gott sei Dank ist es ja bei jedem anders.

Grüße.

24.11.2019 17:43 • x 2 #47


A
Ich hatte bisher 3 schwere Episoden, und bei zweien davon (2012 und im Oktober 2019) war die EKT das Einzige, was letztlich geholfen hat. Ich habe sehr gut darauf angesprochen (ich benötigte jeweils nur 7 Sitzungen), so dass die EKT wirklich meine Rettung war (eine Ärztin, die ich sehr schätze, sagte mal scherzhaft zu mir, sie sei meine Geheimwaffe).

26.12.2019 11:34 • #48


C
Hallo Yvonne, ich weiß es ist schon lange her aber wollte mal fragen wie es euch geht. LG Jenny

29.01.2020 23:18 • #49


S
Aktuell bekomme ich wieder eine Erhaltungs EKT und bin gar nicht glücklich darüber. Nicht nur, dass es mir gesundheitlich schlecht geht (Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit), sondern dass ich auch nach meiner dritten Erhaltungs EKT keine Besserung verspüre. Es kann halt nicht jedem helfen. Außer dem Geldbeutel des Krankenhauses.
Mein Fazit: Glück kommt nicht aus der Steckdose.
Ich werde mir eine Alternative suchen müssen.

31.01.2020 15:24 • #50


A
Zitat von Schnaulo:
Es kann halt nicht jedem helfen. Außer dem Geldbeutel des Krankenhauses.
Mein Fazit: Glück kommt nicht aus der Steckdose.


Mir tut es sehr leid, dass nicht jeder darauf anspricht. Bei mir KAM das Glück aus der Steckdose .

31.01.2020 19:28 • #51


S
Zitat von auferstehung:

Mir tut es sehr leid, dass nicht jeder darauf anspricht. Bei mir KAM das Glück aus der Steckdose .


Wie viele Anwendungen hattest Du bisher ?

01.02.2020 13:32 • #52


A


Hallo yvonne77,

x 4#23


A
2012 hatte ich 7 Sitzungen und 3x Erhaltungstherapie, im Oktober 2019 ebenfalls 7 Sitzungen und keine Erhaltungstherapie.

01.02.2020 16:50 • #53

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