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Wer ist auch ganz alleine? / Objektiv Einsame hier

Gelba
Gibt es hier jemand, der wirklich alleine ist?

Ich meine nicht nur gefühlt einsam, sondern der auch objektiv keinen mehr hat.

Keinen Lebenspartner.
Keine Familie mehr.
Keine Freunde.

Suche Austausch wie man damit gut umgehen kann.

Lg Gelba

10.05.2020 15:47 • x 6 #1


djamila
Liebe Gelba reicht es nicht schon wenn man Innerlich so Einsam ist , das man nicht mehr weiter weiß ?
Ich habe Kinder ja und auch einen Lebens Partner . Wohnen aber nicht zusammen . Ein Paar Freunde gibt es auch noch .
Da aber mein einer Sohn Mehrfachbehindert ist , bin ich Trotzdem oft alleine und Innerlich sehr oft .

LG Djamila

10.05.2020 17:07 • x 3 #2


A


Hallo Gelba,

Wer ist auch ganz alleine? / Objektiv Einsame hier

x 3#3


Gelba
Sicher ist das auch schlimm, wenn man sich innerlich einsam fühlt.
Das ist auch keine Wertung!

Es fühlt sich dennoch nochmals anders an, wenn da absolut überhaupt keiner mehr real da ist!
Und daher suche ich nach Menschen, die genau diese Situation haben.

Lieber Gruß
Gelba

10.05.2020 21:19 • x 4 #3


djamila
Ich kann mir nur vorstellen das es sich anders anfühlt wenn aus der Bluts Familie keiner mehr real lebt ! Da ich Persönlich aber nicht viel gutes aus meiner Real Familie mitgenommen habe ist da die diese Einsamkeit auch nicht mehr so groß . Mir gefällt die Vorstellung das wir Menschen sowieso alle miteinander verbunden sind .
Aber ich wünsche dir Gelba das du hier fündig wirst um dich hier austauschen zu Können . Und wenn bei dir Liebe Menschen aus deiner Familie und Freunde alle Verstorben sind tut mir das sehr Leid ! Und ich hoffe du kannst dir etwas aufbauen damit du dich nicht so Einsam fühlst !

LG Djamila

10.05.2020 22:01 • x 3 #4


Gelba
Danke Dir herzlich liebe Djamila

10.05.2020 22:54 • x 1 #5


S
Menschen mit Familie , sind manchmal noch unglücklicher als ohne so wie man auch unter vielen Menschen , einsam sein kann

10.05.2020 22:58 • x 2 #6


Gelba
Wenn man unter Menschen leidet kann man sie meiden...

Andersrum ist das schon schwieriger.

Hat man Probleme mit seiner Mutter kann man im krassesten Fall den Kontakt kappen.
Eine tote Mutter kann man nicht lebendig machen.Auch keinen toten Vater etc.

10.05.2020 23:33 • x 2 #7


Gelba
Wie wäre es wenn sich diejenigen melden, die wie ich keinen haben....

Ich möchte wissen, wie jemand total auf sich gestellt klarkommt und keine Diskussionen führen!
Diejenigen die sich unter Menschen einsam fühlen können die Beziehung verbessern damit der Kontakt so ist, dass man sich nicht einsam fühlt.
Hat man keinen, kann man überhaupt nicht mit jemand reden!

10.05.2020 23:36 • x 2 #8


S
Du bist ja ganz schön heftig drauf , wir wollten doch nur mit dir reden

10.05.2020 23:54 • x 1 #9


Gelba
Weil ich schon soooo ift hörte :
Ich bin sooo allein.
In Trauergesprächskreisen, Selbsthilfegruppen etc....
Und dann stellt sich raus, dass zwar traurigerweise Partner verstorben aber es sind Kinder, Freunde, Geschwister da.
Oder ich bin sooo allein.dann stellt sich raus, dass zwar Familie etwas weiter weg wohnt aberguter Kontakt besteht und auch ein Partner da ist...


All diese kennen zb folgendes nicht:
Wie es ist schon allein bei Fragebögen wen im Notfall verständigen.

Dass sollte einen was passieren, es nicht auffällt....

Wenn man krank ist, keiner in Apithekegeht.
Wenn was kaputt ist, man keinen fragen kann.

Wenn man an allen Feiertagen und Geburtstagen allein ist.
Man keinen anrufen kann oder jemand nach einen fragt!

Und das ist nunmal was ganz anderes als sich einsam fühlen oder einsam sein!
Davon gibt es wohl viele. Die sagen sie seien einsam ohne es zu sein.weil sie sich so fühlen.
Aber die probleme die ich habe kennen sie nicht.

Und ja langsam bin ich mies drauf., wenn menschen über Eltern schimpfen statt froh sind überhaupt noch welche zu haben.

11.05.2020 00:05 • x 3 #10


E
Ich gehöre nicht zu denen, die du suchst.

Ich wollte nur sagen, dass ich verstehen kann, um was es dir geht.

Sehe ich übrigens genauso.

Sich alleine fühlen ist etwas anderes, als alleine zu sein.

Ich wünsch dir ein erfolgreiches Finden.

11.05.2020 06:47 • x 4 #11


Gelba
Danke dir herzlich ClaraFall!

11.05.2020 10:07 • x 2 #12


Stromboli
Liebe Gelba

Ich habe mir auch zuerst überlegt, ob ich dir antworten kann/soll, obschon ich spürte, dass mich deine Frage und deine Not unmittelbar berühren. Denn so 100%ig auf mich alleine gestellt wie du es beschreibst und gerne teilen möchtest, war ich wohl auch nie. Und heute bin ich es viel weniger als noch vor einigen Jahren. Trotzdem glaube ich, dass ich deine Situation und deine Frage gut nachempfinden kann. Und ja, wie Clara geschrieben hat, sich alleine fühlen und real alleine sein sind noch zwei Paar Schuhe.

Ich möchte dir nun trotzdem kurz etwas aus meiner Erfahrung schreiben. Alleine fühlen hat mein Leben über weite Strecken geprägt und es gab Phasen, da war ich auch real ziemlich alleine. So eine Phase war vor 3-5 Jahren. Es gab da noch meine beiden erwachsenen Kinder, insofern war es nicht so ausschliesslich wie bei dir. Aber in jener Zeit war selbst der Kontakt mit ihnen, obwohl er grundsätzlich gut war, sehr eingeschränkt. Sie meldeten sich kaum. Und sonst gab es kein soziales Netz mehr. Ich lebte alleine und oft mit dem Gefühl: Es wird keiner merken, wenn mir was passiert. Ich kann keinen anrufen und keiner meldet sich. Ich bin an Feiertagen und Geburtstagen alleine. Keiner wird etwas für mich besorgen, wenn ich krank bin. Das hat mich oft extrem belastet und das Erwachen in solche Tage war meistens schlimm, ganz besonders an Sonntagen.

Wie habe ich da rausgefunden?
Wichtig war sicher, dass ich in eine Therapie ging. Der Therapeut war zwar nur diese eine Stunde pro Woche verfügbar, eine Notfallnummer hatte ich nicht, aber immerhin, es war ein Ankerpunkt einmal die Woche. Wo genau diese Isolation und Vereinsamung auch das Hauptthema war. Und so allmählich, in kleinen Schritten, gelang es mir im Lauf der Zeit, ein Netz zu knüpfen, das hat aber gedauert. Bei mir war das z.B., dass ich den Mut fand, in einem Chor mitzumachen. Oder dass ich an einer geschützten Arbeitsstelle zu 50% tätig wurde, wo im Lauf der Zeit wieder persönliche Kontakte entstanden. Ebenfalls mitgeholfen hat übrigens die längerfristige Teilnahme in einem Forum wie diesem hier (das jetzt leider in eine Krise geraten ist, so habe ich selbst hierher gefunden).

Worin solche Schritte bei dir bestehen könnten, kann ich aus deiner Frage jetzt nicht herauslesen. Aber in jedem Fall glaube ich, dass du aus dieser Notlage nur herausfinden kannst, wenn es dir gelingt, auf irgendeine Weise wieder Menschen in dein Umfeld zu holen. Eine regelmässige Therapie war bei mir wichtig dafür.

Dass du dich jetzt in diesem Forum meldest, finde ich einen super Schritt. Ich wünsche dir von Herzen, dass er dir hilft, deine Isolation zu durchbrechen.

Herzlich, Stromboli

11.05.2020 10:30 • x 4 #13


Gelba
Danke Dir Stromboli für Deine verstehenden Zeilen!

Ich bin in Therapie (alle 3 Wochen).

All die letzten Jahre versuchte (bzw tat) ich in einigermaßen 'guten' Phasen Kontakte zu knüpfen, darin zu investieren!
Dass diese nicht hielten (was nicht an Ausbleiben meiner Bemühungen und Interesse am anderen und nicht etwa mich und meins in Vordergrund stellend lag!) erübrigt sich eigentlich zu sagen, denn sonst wär ja nicht diese Situation.

11.05.2020 10:53 • x 2 #14


A
Hallo Gelba,

hast Du denn etwas, wo Du regelmäßig hingehst und auf Menschen triffst, Arbeit oder irgendetwas anderes?
Ich finde es leichter, Kontakte zu knüpfen, wenn nicht das Kontakte knüpfen selbst im Vordergrund steht, sondern wenn man etwas hat, wo man regelmäßig hingeht und die anderen dort automatisch trifft. Wie z. B. in einem Chor wie @Stromboli das geschrieben hat. So ist man mit der Zeit automatisch ein Teil der Gemeinschaft und Kontakte können sich vertiefen.
Am besten ist es, wenn man dort Gleichgesinnte trifft. Gibt es denn etwas was dich interessiert, was du gerne machen möchtest?
Wie kam es denn dazu dass deine Freundschaften weggebrochen sind?
Viele Grüße

11.05.2020 17:25 • x 3 #15


Stromboli
Liebe Gelba

Auch ich würde dich gerne, wie Annaleen, das eine oder andere fragen, um deine Situation besser verstehen zu können.

Hat es einen Grund, dass du nur alle 3 Wochen in die Therapie gehst, oder wäre es auch häufiger möglich? 3 Wochen finde ich zu lange für eine Notsituation. Fühlst du dich wohl bei deinem Therapeuten/deiner Therapeutin? Das wäre nämlich eh die Grundvoraussetzung, um Fortschritte zu machen.

Magst du uns etwas mehr erzählen, wie du in diese Lage gekommen bist, wie sie konkret aussieht, was für Bemühungen du ohne Erfolg unternommen hast? Gehst du z.B. einer Arbeit nach oder bist du meistens zuhause?
Du hast erwähnt, dass sich bei Leuten, die übers Alleinsein klagen, jeweils herausstellt, dass sie doch ein soziales Netz haben, wenn du nachfragst. In was für einer Beziehung stehst du denn zu solchen Menschen? Offenbar ja nicht so, dass du ihnen etwas anvertrauen kannst oder magst?

Ich würde mich freuen, mehr von dir zu erfahren!

Herzlich Grüsse von Stromboli

11.05.2020 20:26 • x 1 #16


Gelba
Liebe Annaleen,

ich beziehe befristete Eu_Rente...

das allein ist schon schwierig.

Dann haben auch viele bereits ihr Leben und ihre Anbindungen...

11.05.2020 21:24 • x 3 #17


Gelba
Hallo Stromboli,

von der Krankenkasse gibt es nur wenig genehmigte Stunden, daher diese Streckung.
Ich sprach das bereits an.
Ich finde die Lücken auch zu groß.

Es ist aus unterschiedlichen Gründen für mich schon schmerzhaft in Kontakt zu kommen.
Jetzt mal von Depression und Ptbs mal ganz zu schweigen.
Wenn man nicht arbeiten kann, fâllt schon mal ne Klappe...
In Selbsthilfegruppen (zb in ner Schmerzsellbsthilfegruppe) mühsam immer drauf hinzuweisen, ja bei Unternehmungen grundsâtzlich dabei, aber nur bei kostenfreien, da anderes nicht móglich ist...

Wenn nach diesen Hürden doch sich mal was entwickelt, wie mit jemand aus Trauergesprâchskreis...ging solange bis sie einen neuen Partner hatte. Und obwohl ich ihr schwârmen nicht Einhalt gebot brach auch dieser Kontakt weg.

Selbst in Kirchenkreisen.Solange man nur anhórt, was sie für dinge beschâftigt ist zumindest Gesprâch unterwegs móglich.Aber von einen selber wollen sie nichts wissen.

Inzwischen ist es auch zu anstrengend geworden, wenn man selbst so viele Hürden in Kauf nimmt, Kraft investiert, die man garnicht hat.

11.05.2020 21:39 • x 3 #18


A
Liebe Gelba,

ich kann das alles sehr gut verstehen, was du schreibst. Ich hab einiges davon auch schon erlebt. Zum einen ist es echt schwer, neue Freunde zu finden, wenn man nicht arbeitet. Wenn man neue Kontakte knüpfen will, kommt als erstes immer die Frage: Was machst du so? Wenn man da nichts vorweisen kann, ist man bei vielen schon unten durch. Ich kenne beides und es ist ein Riesenunterschied, ob man auf einer Party etwas vorweisen kann oder nicht. Wie viele Stunden man arbeitet, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass man überhaupt etwas macht. Das ist echt hart!
Ich kenne es auch, dass man denkt man hat eine Freundin gefunden, und sobald sie eine Beziehung hat, ist man komplett abgeschrieben. Dann habe ich erlebt, dass es sich genauso verhält, wenn Freundinnen Kinder bekommen. Ich habe auch eine Freundin, bei der ist das nicht so. Wir sind nach wie vor befreundet. Aber es kann passieren. Meine beste Freundin hat sich einfach nicht mehr gemeldet. Oder eine andere Freundin ist weggezogen, von der hab ich auch nichts mehr gehört. Überhaupt ist es verdächtig, wenn man mich seine beste Freundin nennt. Dann war ich schnell vergessen, wenn sich die Umstände geändert haben.
Es kann sehr zäh sein, neue Freunde zu finden. Man braucht unheimlich viel Geduld und muss mit Rückschlägen umgehen. Und viele Menschen haben einfach auch keinen Bedarf an neuen Freundschaften, weil sie ihr Netz bereits haben und somit versorgt sind. Ich habe gelernt, da gleich am Anfang drauf zu achten, damit man nicht immer wieder gegen die Wand rennt. Ich achte jetzt darauf, dass potentielle Freunde bestimmte Eigenschaften haben, die mir wichtig sind, wie Zuverlässigkeit.
Es kann helfen, wenn man einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgeht. Dann kann man sagen, dass man etwas arbeitet. Man muss ja nicht gleich erzählen, dass man kein Geld dafür bekommt.
Liebe Grüße

12.05.2020 10:03 • x 4 #19


Gelba
Danke Annaleen für Deine Zeilen, die vieles widerspiegeln!

Ich kann momentan nicht mehr schreiben. Komme gerade wieder von einem Notfalltierarzttermin.
Und es ist wieder 2 Tage zittern angesagt...

Lieber Gruß

12.05.2020 13:04 • x 2 #20


T
Zitat von Annaleen:
Hallo Gelba,

hast Du denn etwas, wo Du regelmäßig hingehst und auf Menschen triffst, Arbeit oder irgendetwas anderes?
Ich finde es leichter, Kontakte zu knüpfen, wenn nicht das Kontakte knüpfen selbst im Vordergrund steht, sondern wenn man etwas hat, wo man regelmäßig hingeht und die anderen dort automatisch trifft. Wie z. B. in einem Chor wie @Stromboli das geschrieben hat. So ist man mit der Zeit automatisch ein Teil der Gemeinschaft und Kontakte können sich vertiefen.
Am besten ist es, wenn man dort Gleichgesinnte trifft. Gibt es denn etwas was dich interessiert, was du gerne machen möchtest?
Wie kam es denn dazu dass deine Freundschaften weggebrochen sind?
Viele Grüße


Um mal meine Sicht der Dinge darzustellen, aus eigenen Erfahrungen, absolut nicht allgemeingültig, aber aus dem Leben gegriffen:
Es klingt immer total gut, wenn man solche Beispiele hört. Geh doch mal irgendwohin, lern welche kennen.

Ich kenne das, wo ich in Kliniken war, wo ich halt auch aus dem Grund war, um Gleichgesinnte zu treffen.
Es war gut, man hatte viel Spaß, aber jeder hatte außerhalb der Klinik sein Leben. Es traf sogar bis in die Klinik ein. Wenn sie Besuch kriegen, wenn deren Handy ständig bimmelt, ihre Erzählungen vom Leben außerhalb. Plötzlich fühlst du dich wieder allein.
Und wenn du der einzige bist, der irgendwie Kontakte braucht, gestaltet es sich schwierig. Aus meiner Erfahrung her unmöglich.

Nicht anders wird das in Vereinen oder Gruppen sein. Du wirst von allen ihr Leben mitbekommen und immer feststellen, dass du der einzige bist, der keines hat und Kontakte zu festigen, die nicht dasselbe dafür an Bereitschaft auftun müssen wie man selbst, da auf der anderen Seite schon wichtige Kontakte bestehen, wird man irgendwo immer außen stehen.

12.05.2020 13:35 • x 3 #21


L
Zitat von traumaland:
Nicht anders wird das in Vereinen oder Gruppen sein. Du wirst von allen ihr Leben mitbekommen und immer feststellen, dass du der einzige bist, der keines hat und Kontakte zu festigen, die nicht dasselbe dafür an Bereitschaft auftun müssen wie man selbst, da auf der anderen Seite schon wichtige Kontakte bestehen, wird man irgendwo immer außen stehen.



Wenn man mit solchen Gedanken an die Sache herangeht, dann wird das sowieso nichts. Um Kontakte zu knüpfen muss man raus unter Menschen, anders geht es nicht. Chor, Sportverein, Volkshochschule etc. Es geht ja nicht darum direkt mit jedem dicke Freundschaft zu schließen. Es geht darum Kontakte zu schließen, Menschen kennenzulernen, eben nicht alleine zu sein. Um das zu vermeiden muss man nun mal unter Menschen gehen und darf sich nicht von vornherein den Mut nehmen. So wird das nämlich sonst garantiert nichts.

12.05.2020 14:20 • x 2 #22


A
Zitat von traumaland:
Und wenn du der einzige bist, der irgendwie Kontakte braucht, gestaltet es sich schwierig. Aus meiner Erfahrung her unmöglich.

Nicht anders wird das in Vereinen oder Gruppen sein. Du wirst von allen ihr Leben mitbekommen und immer feststellen, dass du der einzige bist, der keines hat und Kontakte zu festigen, die nicht dasselbe dafür an Bereitschaft auftun müssen wie man selbst, da auf der anderen Seite schon wichtige Kontakte bestehen, wird man irgendwo immer außen stehen

Ich würde das nicht so verallgemeinern. Ich denke auch dass es nicht klappen wird wenn der andere seine Kontakte bereits hat. Aber es gibt schon da draussen auch andere Menschen, die Freunde suchen. Und die Chance, die kennenzulernen ist halt größer, wenn man rausgeht. Ich sage ja nicht dass das einfach ist! Aber ich hab z. B. mir Leute zum Musik machen gesucht über eine kontaktanzeige und daraus sind schon relativ enge Kontakte entstanden, weil zusammen Musik machen was sehr Persönliches sein kann. Dann hab ich mich bei beste Freundin gesucht angemeldet wo die anderen definitiv auch Freunde suchen. Da hat es aber persönlich nicht so gepasst, man hatte nichts Gemeinsames worüber man sich unterhalten konnte und daher finde ich es inzwischen besser, wenn man über ein Hobby Leute kennenlernt.

12.05.2020 14:25 • x 3 #23


A
Zitat von Gelba:
Ich kann momentan nicht mehr schreiben. Komme gerade wieder von einem Notfalltierarzttermin.
Und es ist wieder 2 Tage zittern angesagt...

Ich drücke dir die Daumen dass es gut verläuft.

12.05.2020 14:33 • x 3 #24


T
Zitat von Annaleen:
Ich würde das nicht so verallgemeinern. Ich denke auch dass es nicht klappen wird wenn der andere seine Kontakte bereits hat. Aber es gibt schon da draussen auch andere Menschen, die Freunde suchen. Und die Chance, die kennenzulernen ist halt größer, wenn man rausgeht. Ich sage ja nicht dass das einfach ist! Aber ich hab z. B. mir Leute zum Musik machen gesucht über eine kontaktanzeige und daraus sind schon relativ enge Kontakte entstanden, weil zusammen Musik machen was sehr Persönliches sein kann. Dann hab ich mich bei beste Freundin gesucht angemeldet wo die anderen definitiv auch Freunde suchen. Da hat es aber persönlich nicht so gepasst, man hatte nichts Gemeinsames worüber man sich unterhalten konnte und daher finde ich es inzwischen besser, wenn man über ein Hobby Leute kennenlernt.


Ich verallgemeiner nichts, siehe:

Zitat:
Um mal meine Sicht der Dinge darzustellen, aus eigenen Erfahrungen, absolut nicht allgemeingültig, aber aus dem Leben gegriffen:


Deine Erfahrung ist eben auch deine Erfahrung, aber du sagst ja selbst, dass es auch an anderen Punkten scheitern kann, wie du es beschrieben hast.

Es ist generell nicht einfach.

Zitat:
Aber es gibt schon da draussen auch andere Menschen, die Freunde suchen. Und die Chance, die kennenzulernen ist halt größer, wenn man rausgeht.


Ja, ich habe nur dargelegt, dass es theoretisch gut klingt. Eine größere Chance bedeutet nicht gleich eine gute, große Chance.
Und der TE macht es in meinen Augen richtig. Er fragt hier genau an der Quelle, wo die Chance sehr groß ist, Gleichgesinnte zu treffen.

12.05.2020 14:35 • x 2 #25


ZeroOne
Hallo @Gelba !

Zitat von Gelba:
Suche Austausch wie man damit gut umgehen kann.


In welche Richtung soll für dich damit gut umgehen gehen?

Gut umgehen in Sinne von das Alleinsein annehmen, akzeptieren und sich damit ein gutes Leben für sich alleine zu ermöglichen?

Oder im Sinne von sich darüber austauschen, wie sich diese Situation vielleicht ändern lässt?

LG
ZeroOne

12.05.2020 17:08 • x 5 #26


Gelba
Meinem Tier geht es immer noch nicht besser....
Und 'man' merkt dann noch mehr wie das ist keinen zu haben....
Nicht nur rein praktisch, zum festhalten des Tieres während ich neben Medis von Tierarzt verordnetes zwangspäppeln zigfach am Tag vornehmen muss...

Ich schmerzmäßig mit meinen kaputten Hüften eigentlich schon nicht mehr kann, aber darauf jetzt keine Rücksicht nehmen kann.

Es ist psychisch der Horror für mich...das ganze Prozedere und nicht wissen wie man sich und das Tier wieder durch die Nacht bringt und was der nächste Tag bringt.
Und auch heulen bringt keine seelische Entlastung.

In sich reinspüren was mir helfen würde ist kontraproduktiv.denn das wär ne Umarmung um diesen psychischen Horror durchzustehen.

Und bis auf Versuch bei Telefonseelsorge durchzukomnen besteht nichtmal wie bei jedem anderen due Möglichkeit wenigstens jemand Vertrauten anrufen zu können.

14.05.2020 00:25 • x 2 #27


djamila
Guten Morgen Gelba ,
erst mal was für ein Tier hast du denn ? Und ich hoffe das es nicht schlimm ist wenn ich dir Trotzdem schreibe ? Auch wenn ich nicht ganz der Personen Gruppe entspreche die du suchst ! Aber der Gedanke und das Gefühl allein Alt zu werden niemand ist da der beschäftigt mich schon sehr lange . Und so will ich auch gar nicht lange Reden . Und nehme dich einfach in den Arm , wenn du möchtest !
Liebe Grüße Djamila

14.05.2020 07:25 • x 3 #28


Y
Hallo Gelba,
nein, objektiv allein bin ich nicht. Aber ich weiss, wie es sich anfühlt, wenn Freundschaften wegbrechen und man sich verlassen, unverstanden und hintergangen fühlt. Ich sehe mich noch meiner Therapeutin gegenüber sitzen . . . . sie müssen rausgehen und einen neuen Freundeskreis aufbauen Theoretisch hat sie ja recht, aber praktisch . . .
depressiv, antriebslos, Wortfindungsstörungen, körperlich nicht belastbar, häufig am weinen, kaum in der Lage die Wohnung zu verlassen usw. Gute Voraussetzungen sind das nicht. Und dann wäre da noch die Angst, wieder auf das Abstellgleis geschoben zu werden.Und was auch noch da ist, ist Hoffnung.

Vielleicht kannst du hier im Forum den ein oder anderen Kontakt auf privater Ebene aufbauen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es deinem Tier bald besser geht.
VG

14.05.2020 09:48 • x 5 #29


A


Hallo Gelba,

x 4#30


Stromboli
Liebe Gelba
Ich möchte mich @djamila anschliessen und nehme dich ebenfalls in den Arm, wenn ich darf.
Magst du uns etwas mehr über dein Tier erzählen, was mit ihm ist? Über deine eigenen Schmerzen, mit denen du leben musst?
Mir gehen deine Worte sehr nahe und ich bin gleichzeitig froh, dass du dich hier meldest und deine Not wenigstens artikulieren kannst.
Ich kann mir das so gut vorstellen. Es ist an sich schon demütigend, wenn man das Gefühl haben muss, bei jedem Versuch, einen Kontakt aufzubauen, sitzt man eh immer am kürzeren Hebel, weil der/die andere nicht dieselbe Notlage hat und nicht so sehr darauf angewiesen ist.
Ich denke an dich und wünsche dir ganz viel Kraft.
Herzlich, Stromboli

15.05.2020 06:47 • x 3 #30

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