Ex-Mitglied
seit ca. 10 Jahren habe ich enorme Ängste vor relevanten Entscheidungen und kann mich nur schwer entscheiden. Vor 2 Jahren bin ich in mein Haus umgezogen. Die bisherige Wohnung steht seither frei und ich beabsichtigte einen Verkauf da eine Vermietung auf gar keinen Fall mehr in Betracht kommt. Nun gab es drei poten.zielle Käufer allerdings habe ich kurz vor dem Notartermin immer den Verkauf gecancelt da ich gar keine Verwendung für das Papier habe. Auf der Bank zahlt man schon Minuszinsen, das EM und kryptische Währungen inzwischen zu teuer geworden und meine größte Angst wäre dass wenn die Zahlung erfolgt ist, der Euro abgewertet oder völlig abraucht und der Käufer noch schnell sein Papier durch den Kauf von Betongold retten konnte. Solche Entscheidungsängste habe ich seit 10 Jahren, dazwischen auch schon mal das gegensätzliche entschieden da ich dachte, wenn ich es so wie immer gemacht hätte, wäre es eh eine Fehlentscheidung gewesen. Hinterher war es dann tatsächlich entgegen jeder Logik und so verfolgten mich diese noch jahrelang wie eine verschlimmerte Depression. Diese Momente laufen dann ab wie die bisherigen PTBS Filme oftmals von gewaltigen Alpträumen begleitet.
Empfinde ich dann wie eine Art der Selbstgeiselung und die permanente Frage, warum war das so und warum habe ich das gemacht grrr
Inzwischen bin ich extrem träge geworden und schiebe solche Entscheidungen nur vor mich her um bloß keinen Fehler zu machen.
Vor 10 Jahren begannen etliche Medikationen, irgendwann hatte ich dann eine Mülltonne voll Pharmazie entsorgt und nehme seit 8 Jahren gar nichts mehr, heute neutral betrachtet denke ich oft diese Entscheidungsängste und die negativen Folgen wurden durch die früheren Einstellungen verursacht.
Kommt das so jemandem bekannt vor?