Lisbeth
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Seit Mitte April bin ich wegen mittelschwerer Depression Burnout krankgeschrieben und bereits aus der Entgeltfortzahlung raus und beziehe Krankengeld von der Krankenkasse.
Da ich selbst in einem Therapeutischen Beruf arbeite weiß ich, wie wichtig es ist sich frühzeitig um Hilfe zu bemühen. Ich habe mich also direkt nach meinem Zusammenbruch um einen Ambulanten Psychotherapieplatz gekümmert, eine Kurzzeittherapie ist von der Krankenkasse genehmigt und in vollem Gange. Gleichzeitig habe ich über meine Hausärztin einen Rehaantrag gestellt, eine Wunschklinik (Heiligenfeld/Gruppe für soziale und helfende Berufe) ausgesucht und entsprechend begründet. Außerdem war ich inzwischen beim Facharzt (Psychiater) der meine Vorgehensweise voll und ganz unterstützt und mich zusätzlich noch mit einem Antidepressiva versorgt hat.
Heute kommt nun die Absage von der Deutschen Rentenversicherung Bund. Begründung: die Diagnosen erforderten eine Facharztbehandlung und ambulante Therapie, außerdem wären meine Funktionseinschränkungen nicht so gravierend, dass eine medizinische Rehabilitation erforderlich sei...
Gerade habe ich darüber mit dem sehr netten Rehaberater der Krankenkasse gesprochen. Der rät mir nun KEINEN Widerspruch einzulegen, da ein Widerspruchsverfahren in der Regel mehr Zeit in Anspruch nähme (er sprach da von mehren Monaten), als die Widerspruchsfrist (4 Wochen) verstreichen zu lassen und dann einen neuen Antrag zu stellen, den dann allerdings direkt vom Facharzt und nicht vom Hausarzt.
Ich bin zur Zeit ratlos und verzweifelt, weil ich eigentlich nicht erst wochenlang arbeitsunfähig sein möchte bevor endlich eine Reha genehmigt wird, von der ich jetzt schon weiß, dass sie mir helfen würde...
Vielleicht weiß jemand hier Rat?
Gruß, Lisbeth