pege
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vor zweieinhalb Monaten habe ich einen Antrag für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei der DRV gestellt, und nun eine Ablehnung erhalten. Ich werde nun Widerspruch einreichen, tue mich aber schwer mit dessen Formulierung. Die Webseite der DRV gibt zwar ein Muster dafür vor (http://www.deutsche-rentenversicherung. ... l?nn=28150), allerdings finde ich bisher keine Info, worauf es bei der Begründung ankommt, in welcher Länge und Form und mit welchem inhaltlichen Schwerpunkt sie erfolgen sollte.
Mein behandelnder Psychiater hat mir gesagt, es reiche von meiner Seite praktisch ein Satz, mit dem ich auf seine Stellungnahme verweisen sollte, die ich inzwischen von ihm erhalten habe. Mir macht aber die Kürze seiner Begründung Sorgen, sie besteht im Wesentlichen zunächst nur aus Wiederholung der eigentlich bekannten Diagnosen. Darauf folgt dann die eigentliche Begründung in nur vier Sätzen. Zitat: In Kombination mit einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstruktur ist die Erwerbsfähigkeit klar gefährdet, und Herr ... ist dadurch nicht mehr in der Lage, seine bisherige Beschäftigung ... fortzusetzen. Ein selbständiger Wiedereinstieg in das Arbeitsleben ist nicht möglich. Die vom Patienten beantragten Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben sind daher dringend indiziert. Diese nervenärztliche Empfehlung deckt sich mit den Empfehlungen der sozialmedizinischen Einschätzung nach dem Reha-Aufenthalt 2011 (...). Dieser Bericht liegt noch einmal in Kopie bei und muss bei der Beurteilung des Widerspruchs auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Ich mache mir Sorgen, dass dies zu kurz ist. Auch bin ich mir nicht sicher, ob der Rat, ich bräuchte keine eigene Begründung formulieren, zielführend ist. Mir wäre sehr geholfen, wenn jemand mit eigener Erfahrung in der Sache sagen könnte, wie seine/ihre Widerspruchsbegründung ausgesehen hat. Oder ob jemand weiß, ob es sinnvoll bzw. notwendig ist, sich schon zu diesem Zeitpunkt an einen Anwalt oder einen Sozialverband zur Hilfe zu wenden.
Vielen Dank schonmal.