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Wie erlebt ihr gerade diese ungewöhnliche Zeit

Achweiste_2020
Ich lebe seit 6 Wochen isoliert, da ich zur Risikogruppe gehöre.
Ich lebe alleine auf 40 Quadratmetern.
Ich habe psychische Grunderkrankungen aufgrund einer Traumatisierung im häuslichen Bereich, weshalb ich depressiv bin und durch die Coronavirus Pandemie langatmige Phasen von Todesangst erlebe.
Neben dem Virus fühle ich mich von der Politik in einem noch nie da gewesenen Maße bedroht, da ich in meiner Heimat keine Rechte mehr habe und außer dem Einkaufen mich nur in meiner Wohnung aufhalten darf.
Ich fühle mich hilflos und eingesperrt und ich kann nicht entkommen.
Ich habe sehr wenig Freunde und eine Narzisstische Mutter und Geschwister, mit denen ich aber nicht zusammen lebe.
Meine Mutter zwingt mich jedoch zu Kontakten gegen meinen Willen, wogegen ich mich nicht wehren kann.
Ich kann nicht arbeiten gehen, da ich freigestellt bin.
Ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben und habe nur Angst.

29.04.2020 22:46 • x 3 #1141


S
Hallo achweisste,
Ich gebe mir Mühe die passenden Worte für deine Situation zu finden.
Ich weiß nicht in welchem Land du lebst,
So dass ich nur in Deutschland- möglicherweise gibt es ähnliche Hilfsmöglichkeiten in dem Land, in dem du lebst - hinweisen kann.
hier gibt es den sozialpsychiatrischen Dienst , der zusätzlich mit dem Krisendienst zusammen .
arbeitet
Bitte versuche dir Hilfe zu holen auf welche Art es immer notwendig und möglich ist.

krisendienst ist 24 h in D. erreichbar - dieser arbeitet auch in CoronaZeiten. man kann zumindest am Telefon über seine Not sprechen und möglicherweise Wege finden, die helfen mit dieser zusätzlich belastenden Situation fertig zu werden.

Alles Gute und eine liebevolle Hilfsquelle für deine Not.

29.04.2020 23:00 • x 5 #1142


A


Hallo Jedi,

Wie erlebt ihr gerade diese ungewöhnliche Zeit

x 3#3


djamila
Zitat von Achweiste_2020:
Ich lebe seit 6 Wochen isoliert, da ich zur Risikogruppe gehöre.
Ich lebe alleine auf 40 Quadratmetern.
Ich habe psychische Grunderkrankungen aufgrund einer Traumatisierung im häuslichen Bereich, weshalb ich depressiv bin und durch die Coronavirus Pandemie langatmige Phasen von Todesangst erlebe.
Neben dem Virus fühle ich mich von der Politik in einem noch nie da gewesenen Maße bedroht, da ich in meiner Heimat keine Rechte mehr habe und außer dem Einkaufen mich nur in meiner Wohnung aufhalten darf.
Ich fühle mich hilflos und eingesperrt und ich kann nicht entkommen.
Ich habe sehr wenig Freunde und eine Narzisstische Mutter und Geschwister, mit denen ich aber nicht zusammen lebe.
Meine Mutter zwingt mich jedoch zu Kontakten gegen meinen Willen, wogegen ich mich nicht wehren kann.
Ich kann nicht arbeiten gehen, da ich freigestellt bin.
Ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben und habe nur Angst.


Liebe Achweiste_2020,
Guten Morgen erst mal , ja ich finde es sehr Mutig von dir das dein Weg dich hier zu uns ins Forum Geführt hat . Schreib dir deine Todes Ängste von deiner Seele das könnte dir auch helfen in dieser schweren Zeit . ( Tagebuch ) hilft bestimmt ) . Denn hier bist du nicht allein , denn es gibt hier viele Menschen mit Narzisstischen Eltern so auch ich . Du bist also nicht mehr allein . Und hier Kannst du sein wie du bist ! Und Ansonsten ja Nutze die Telefon Seelsorge und wie @shanna1967 schon schrieb den SozialPsychiatrischen Dienst der in dieser Zeit auf jeden Fall Telefonisch errechbar ist .
Ich nutze das auch und das hilft zumindest ein wenig nicht aufzugeben .
Nun fühle dich einfach gedrückt Achweiste
Liebe Grüße Djamila

30.04.2020 10:08 • x 6 #1143


F
liebe Achweiste,

DU ich habe dir jetzt die Telefonnummern der Telefonseelsorge anrufen. Da kannst du jederzeit anrufen, und die können dir auch ganz praktisch helfen, echt---

Und du musst dich nicht schämen für dich und dein Leben, du bist sehr wertvoll. Sich schämen ist dein Grundgefühl. Das ist verantwortlich, für dein nicht gutes Selbstwertgefühl.

Jetzt weiß ich nicht aus welchem Land du kommst, aber eigentlich ist das ja egal. Wir sind alle nur Gäste und Fremde hier auf unserer Erde, egal aus welchem Land wir kommen.

Du schämst dich für dich, spürst keine Würde, keine Achtung mehr in dir. Doch du darfst dich in Würde so annehmen, so wie du bist. Und du darfst in Würde mit dir umgehen. Durch meinen Schlaganfall letztes Jahr gehöre ich auch zur Risikogruppe, trotzdem gehe ich mit meinem Hund raus. An deiner Stelle würde ich einfach mal raus gehen, das ist ja brutalst schlimm, man kann dich doch nicht einsperren. Und wenn du mal nur so ein paar Runden drehst, das kann dir in deiner Depression so was von hefen.

DU und wenn du dich beschämt fühlst, ist das nicht deine Schulde. Ein anderer Mensch hat sich an dir schuldig gemacht.

Ein Mensch hat dir deine Würde brutalst genommen. Du warst das Opfer, nicht der Täter. Darum muss sich der Täter schämen, nicht DU!

Damit du deine Lebenswürde wieder zurück bekommst, brauchst du hier Menschen, die für dich als Opfer eintreten, dir deine Tränen abtrocknet und dich tröstet.

Nicht DU bist erbärmlich, sondern dieser Täter ist erbärmlich..

Und jetzt hast du dazu noch ein Trauma. Und das ist noch viel schlimmer als die Folgen einer Beschämung. Und da bräuchtest du eine Therapie.........

Ich wünsche dir von Herzen das du eine gute Hilfe bekommst.......


stille leise Grüße,

Frederick

30.04.2020 18:02 • x 3 #1144


F


komm so wie DU bist,

komme im Kleid, Hose, oder mit Schlips............

ich wünsche dir,

das Virus erwischt dich nicht............


liebe Grüße,

Frederick

30.04.2020 18:49 • #1145


F
Wenn ich meiner Trauer der Krise Raum geben kann, schafft das Platz für ein Lachen.


Oh wenn wir Menschen trauern, pendeln wir Menschen hin un her, zwischen Sehnsucht und Leere, Schmerzen in der Krise.

Doch wir brauchen auch einmal Ablenkung in der Krise...Wenn ich auch mal in der Krise lachen kann, verdränge ich die Krise nicht. Aber wir müssen uns auch einmal Pausen vom Schmerz gönnen.

Deshalb darf ich in der Trauer auch mal lachen....................







Zitat:
Früher sind wir nach Holland gefahren, um Urlaub zu machen,
Jetzt fahren wir bald nach Holland und kaufen Klopapier.







Endlich kann ich für ein paar Wochen so tun als sähen meine Augenbrauen, Nägel und Haaransatz wegen der Quarantäne so aus. Ja jetzt kann ich wieder auf Althippie machen, so wie früher...........







Deutsche hören erst komplett auf raus zugehen, wenn Stiftung Warentest es als mangelhaft bewertet hat.


Dass es mal der größte Dienst an der Gesellschaft sein würde, mit Tiefkühlkost vorm Fernseher zu liegen, hätte ja auch niemand gedacht...............





Sie sind doch hoffentlich keine Plaudertasche ! Fragt der Chef seine neue Sekretärin .
Aber nein ,schauen sie hier mein Sparbuch ,200000 Euro,alles Schweigegeld!








Wie geht es dir? Du warst doch längere Zeit nicht mehr beim Psycho, nicht?
Ja das ist wahr. Aber nun geht es mir wieder sehr gut.
Ich habe mir nämlich früher eingebildet, ich sei ein Auto. Das ist glücklicherweise vorbei.
Was hat denn geholfen?
Hypnose!
Und jetzt hast du keine seelischen Probleme mehr?
Nein. Keine Probleme mehr mit der Zündung, dem Vergaser oder der Batterie.
Jetzt als Straßenbahn fällt das ja alles weg.





Die Erinnerungen
verschönern das Leben,
aber das Vergessen allein
macht es erträglich.

Honoré de Balzac






Wer den Kopf in den Sand steckt,
wird mit den Zähnen knirschen
aber nichts bewirken.






liebe lustige Grüße,

Frederick

01.05.2020 16:18 • x 1 #1146


A
Ich erlebe diese ungewöhnliche Zeit gerade als eine komplizierte Phase für unsere Partnerschaft daheim.

01.05.2020 16:37 • x 3 #1147


F
liebe Mayke,

das geht mir und meiner lieben Frau gerade nicht anders. Unsere Beziehung verändert sich, und wir bauen gerade eine ganz neue Brücke, zueinander. Als mehr Gefühlsmensch, das über die Liebe keine Kontrolle hat, muss ich gerade auch umdenken.

Denn Liebe ist auch eine Wahl, eine Entscheidung. Liebe ist etwas das ich anziehe wie mein Hemd, ich habe eine Wahlmöglichkeit. Ich selbst darf bestimmen, wen ich liebe und wen nicht.

Und vor über dreißig Jahren habe ich meiner Frau versprochen, ich bleibe ihr treu, bis zum Tode. Da darf ich nicht nur auf meine Gefühle hören, sondern auch auf meinen Verstand. Meine Liebe darf nicht nur aus leeren Worten bestehen, sondern auch eine Liebe, die sich in meinen Taten zeigt.

Wieder etwas Gutes und Liebes zu tun, auch wenn ich gerade keine ganz großen Gefühle für meine Frau habe....

Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein Verhalten. Ich weiß, das klingt jetzt nicht sehr romantisch, so wie man es im Fernsehen sieht.

Es gibt auch Menschen, die sind von der zwischenpersönlichen Chemie her nicht meine Wellenlänge, ich würde sie nicht als meine Freunde wählen, aber ich bin immer wieder im Lernen, fair zu bleiben im Umgang. Aber wie oft habe ich da auch schon im Forum hier versagt.

In meiner Arbeit der Postfiliale kam ich täglich mit vielen Menschen in Kontakt, die ich nicht so mochte, aber nicht ausweichen konnte. Ich schätzte es nicht, wie sie sich verhielten, wie sie sich kleideten, oder rochen......................

Vor allem mögen wir die Menschen nicht, die uns auch nicht mögen...Und in der Krise wird das offensichtlicher.

Helfen kann mir persönlich, nur die Liebe zu mir selbst, und das ich mir die Zeit nehme, mich mit dieser Liebe zu füllen. Und wenn mein Liebestank leer ist, muss ich ihn wieder füllen.

Das ich versuche, über Menschen nicht nur negativ, sondern auch positiv zu denken. Mehr liebevoll reagiere.

Aber mein Liebestank ist oft auch wieder leer. Und es fällt mir schwer, ihn wieder zu füllen, denn das braucht ja auch

Zeit...............................


viele liebe Grüße an dich, echt........

Frederick

01.05.2020 17:03 • x 1 #1148


S
Ich fühle mich völlig genervt von den Maßnahmen.
ich habe das Vertrauen in die Informationen verloren.
Ich glaube gar nichts mehr!
Es ergibt in meiner logischen Welt keinen Sinn

05.05.2020 18:52 • x 4 #1149


F
liebe Shana,

selbst kenne ich diesen Corona Virus auch nur aus den Medien. Und da kommt so manches auch nicht einfach rüber.

Viele Medien müssen auch in der Krise ihr Geld mit diesem Corona Virus verdienen, und da ist manches widersprüchlich.

Selbst schaue ich nur noch ARD und ZDF, die Regionalprogramme.

Die Masken finde ich schon sinnvoll. Da ist jeder Mensch geschützt. Jeder schützt jeden. Im Vergleich zu anderen Ländern, stehen wir in Deutschland doch noch recht gut da.

Von meiner kleinen Perspektive her, ergibt vieles für mich auch keinen Sinn...........Doch gewissen Menschen in der Politik kann ich schon noch vertrauen, für die ist ja auch alles Neuland.

Und da ich selbst alles andere als perfekt bin, kann ich von denen nicht die totale Perfektion erwarten.

Letztendlich muss ich für mich selbst schauen, wie ich und meine Familie damit umgehen, nicht zu viel von anderen Menschen erwarten..........

Doch viele Krisen verwandeln sich, verändern sich, haben ein Ende.....Und es gibt auch Lichtpunkte in der Krise, das wieder mehr Geschäfte usw. aufmachen dürfen. Mir wird gerade immer mehr bewusst, das ich in einem Land leben darf, wo ich nicht hungern muss. In vielen Ländern auf dieser Erde ist das nicht so.

Frühere Generationen mussten Kriege erleben, Hungersnöte, Trockenheit usw...

Leider gibt es kein Leben ohne Krise, unsere Erde ist alles andere als gerecht, und wir Menschen sind nicht nur gut.

Deshalb gibt es so viele Beziehungskrisen, persönliche Krisen, auch meine Krise der Depression.......

Letztendlich kann ich dieses Leben auf der Erde nur annehmen, versuche, das Beste daraus zu machen, nach meinen Kräften. Versuchen mir selbst zu helfen, und aus der Liebe zu mir selbst, auch anderen Menschen zu helfen.

Freude für mich zu suchen, Liebe für mich zu suchen, einen persönlichen Sinn im Leben zu finden......









DU darfst Deinen eigenen und persönlichen Weg gehen...................................











viele liebe Grüße an dich,

Frederick

05.05.2020 19:32 • x 1 #1150


S
Danke frederik!

an die Maske glaube ich nicht wirklich,
Wenn ich länger damit rede, weil ich es beruflich muss,
Kriege ich keine Luft und bekomme erstickungsangst
Und werde aggressiv.
So ist das.
Leider:-(

Ich empfinde den Informationsfluss inzwischen gesteuert und manipulativ.
Mein Gefühl.

05.05.2020 19:46 • x 3 #1151


F
liebe Shanna,

du da kann ich dich echt gut verstehen. Früher musste ich bei der Arbeit auch ganz viel mit Menschen reden. Und wenn du

da Angst bekommst, Erstickungsgefahr, du meine Güte........das ist echt brutalst schlimm.

Ja, man kann sich von einem Arzt bescheinigen lassen, wenn man diese Maske nicht verträgt.

Aber was da deine Chefin/Chef dazu sagt.................

Es gibt Menschen wie DU, für die ist diese Krise echt brutalst schlimm. Oh das tut mir jetzt echt leid für dich, und wenn ich könnte, würde ich dir da jetzt echt helfen................................

Aber in Gedanken bin ich bei DIR,


liebe stille Grüße,

Frederick

05.05.2020 19:56 • #1152


Debra
Mein Sohn darf seit letzter Woche Mittwoch wieder in den Kindergarten. Ich habe eine super Kinder und Jugendhilfe vom Jugendamt die die Notbetreuung möglich machten.
Es ist so das man das bei Depressionen machen darf. (Also nicht das ich eine schlechte Mutter bin) Das Jugendamt sagt sonst immer das ich das ganz toll mach mit meinem Sohn. Es ist sowieso alleinerziehend nicht immer einfach.
Ich habe so eine Kindergartenmom wir treffen uns ab und an mal zwischen Tür und Angel. Ab und an nehme ich auch ihre Kinder. Die kommen dann zum Spielen für meinen Sohn. Wir waren auch schon ein paar Runden spazieren mit Abstand.
Meine Oma konnte ich lange Zeit mit meinem Sohn nicht mehr besuchen. Das war für beide schwer selbst für mich. Oma hab ich wie sonst auch mit von der Tafel versorgt. Meine Mutter deckte sie mit Lebensmitteln ein. Einkaufen ging ich ohne meinen Sohn und ließ ihn durch meine Schwester betreuen. (Wegen Kindergartenlehre ist sie eh zu Haus)
Arbeiten kann ich zur Zeit noch nicht.

05.05.2020 20:03 • x 1 #1153


F
liebe Debra,

ich finde das ganz toll von dir, wie du Liebe und Hilfe von anderen Menschen annehmen kannst. Selbst habe ich mich zu

oft dafür geschämt, oder ich war zu stolz, Hilfe anzunehmen. Es fiel mir so schwer, meine Scham und Minderwertigkeit

anzunehmen, zu überwinden.

Da finde ich es gut, das du auch nicht unbewusst Minderwertigkeitsgefühle an dein Kind weitergibst. Denn ein Kind übernimmt oft unbewusst, die Schamgefühle und Minderwertigkeitsgefühle von Mutter oder Vater.

Deshalb war es für mich das wichtigste Ziel, meine beiden Kinder stark zu machen. Denn Schamgefühle, Schuldgefühle können lebenslang das Denken, Fühlen und Handeln eines Kindes bestimmen. Manche Kinder erleben das als Grundmelodie ihres Lebens, deren Ursprung sie nicht kennen. So erging es mir in meinem eigenen Elternhaus.


liebe stille Grüße an dich,

Frederick

05.05.2020 20:26 • x 1 #1154


A


Hallo Jedi,

x 4#15


S
Debra,
Das freut mich sehr für deinen Sohn und so auch für dich.
Auch für deine Oma, hier darf auch endlich eine Kontaktperson ins Altenheim oder Krankenhaus
mich hat diese Situation menschlich tief entsetzt.
Dieser hohe Preis für den Schutz des Lebens für die Betroffenen.
so allein gelassen zu werden.

05.05.2020 20:27 • x 3 #1155

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