hallo,
meine Lüge über mein Leben trifft mich in der derzeitigen Krise irgendwie härter. Sie beeinflussen mich unbewusst, prägen aber trotzdem mein ganzes Denken, Fühlen und dann auch mein Handeln. Sie zerstören meine Beziehung zu mir selbst, aber auch meine Beziehungen zu anderen Menschen, leider.
Vielleicht kann uns die Krise helfen, meine Lebenslügen zu enttarnen, überprüfen, wieder ehrlicher zu mir selbst und anderen Menschen werden.
Oft betrüge ich mich selbst, kann und möchte mein Leben nicht mehr ertragen, so wie es gerade ist. Wir glauben an manche Vorstellungen, ich rechtfertige mich damit, und doch liege ich oft falsch.
Hier im Forum wurde mir da schon manches bewusst, DANKE für uns alle hier.
Meine persönlichen Überzeugungen, die ich für voll richtig halte. Wie meine Vorurteile, es fällt mir schwer, sie los zu lassen.
Meine Lebenslügen sind oft auch Selbsttäuschungen, und noch oft halte ich mich an ihnen fest. Und ich versuche mich immer wieder mich recht zu fertigen. Ich bilde mir ein, nur so wie denke, handle und fühle ist es gut.
Meine Lebenslügen hängen auch mit meiner Depression zusammen. Vielleicht bin ich gar nicht so krank und depressiv, vielleicht bin ich nur im Irrtum? Vielleicht möchte ich mich nur vom Leben und seinen Krisen verstecken, mich wegdrücken.
Den Anforderungen der derzeitigen Krise auszuweichen, meiner persönlichen Verantwortung auszuweichen.
Besser ist es wenn wir der Krise und unseres Lebens nicht aus weichen, sondern uns dazu stellen.
Meine Art zu denken, zu fühlen, zu handeln, zu lieben.
Denken wir eher optimistisch, geht es mir nur um Harmonie, grüble ich zuviel.denke ich zuviel über alles nach.
Ja, meine Ängste bilde ich mir oft selbst ein, lüge mich selbst an, bekomme Vorurteile.
Meine Lebensüberzeugung, die nicht immer mit meiner Wirklichkeit übereinstimmt. Meine zu großen Erwartungen an mich
und andere Menschen, um mich zu schützen.
Manche Menschen haben sich angewöhnt, ihre Ängste und Sorgen mit zu viel Alk. zu umgehen.
Oder andere die zuviel Angst haben, schließen sich ein, lassen das Leben vor unserer Türe. Oder er benutzt seine Angst, um mehr Liebe und Annahme von Menschen zu bekommen, und das kenne ich ja auch von mir selbst.
Oder wir sind zu perfekt und zu ehrgeizig, auch in in der jetzigen Krise.
Doch wenn ich mich wieder selbst annehmen kann, was ich bin und habe, auch in der Krise, ehrlich zu mir selbst werde.
Das ich nicht mehr vor meiner Lebenswirklichkeit fliehe, alle anderen sind schuld in der Krise, nur ich nicht.
Ich darf mich vor mir selbst entblößen, so wie ich bin.
Meine nicht so gute Vergangenheit über zu bewerten, wenn ich nur noch resignierend denke, gebe ich mich auf.
Wir Menschen machen alle Fehler im Leben, niemand ist perfekt,
Wenn wir manches einsehen können, werden wir stärker in der Krise.
Aber dann darf auch eine Änderung meins falschen Denkens, meinen Süchten kommen. Wenn ich meine Selbsttäuschungen in meinem Leben erkenne, ist sie noch nicht weg. Auch ich habe einmal aufhören zu müssen, zu viel Alk. zu trinken.Hören allein half mir nicht, ich musste etwas tun.
Und das wünsche ich uns allen hier, das wir durch die Krise lernen, unserer Lebenswahrheit ganz neu ins Auge zu sehen.zu erkennen, und manches auch versuchen zu tun.
viele liebe Grüße an uns alle hier,
Frederick
24.03.2020 17:46 •
x 2 #140