hallo ihr Lieben,
ich finde es so toll von uns allen hier, wie wir uns in der Krise unterstützen, vielen herzlichen Dank. Das bewegt mich gerade echt.
Niemand ist so reich, dass er überhaupt nichts bekommen kann.
Und niemand ist so arm, dass er überhaupt nichts geben kann.
Das wir hier versuchen, trotz Krise, zur Verbesserung unserer Lebenssituation und unserer Stimmung beizutragen.
Denn wir brauchen uns einander hier. Wir brauchen Hilfe und Rat, emotionale Stärkung in der derzeitigen Krise.
Jeder Mensch kann einem anderen Menschen etwas geben.auch wir Menschen mit Depression, auch wenn uns das niemand zuraut. Wir dürfen das was wir über die Depri wissen, großzügig miteinander teilen. Nur dann, wenn ich großzügig aus dem Brunnen meines Wissens verschenken kann, wissen wir, wie tief unser Brunnen überhaupt ist.
Doch auch in meinem Leben gab es schon Phasen, indem ich extrem und einseitig auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen war, ich nur empfangen, aber nichts geben keonnte.
Doch Bedürftige, Säuglinge usw. geben sich oft selbst, sie können gar nicht mehr anders.
Meistens jedoch geht Geben und Nehmen Hand in Hand. Wir brauchen Hilfe von anderen Menschen, können aber selbst Hilfe geben.
Doch oft scheint man bei einer Depression nur wenig ändern zu können. In solchen Zeiten genügt es vielleicht, wenn wir etwas Trost, Mitgefühl und Annahme geben können.
Ein kleiner Junge erlebte, das er den Konflikten zwischen seinen Eltern hilflos ausgeliefert war, so wie ich.
In beruflichen Konflikten erstarrt er, obwohl er über Fähigkeiten verfügt, Konflikte zu lösen, aber er kann nicht, ist blockiert.
Oft bekommen wir, wie hier auch im Forum Unterstützung, doch wir nehmen in unserer Depri nur unseren Mangel wahr.
Doch wenn ich mir einmal bewusst mache, wiviel Hilfe und Unterstützung ich schon als Depri bekommen habe, dann komme ich immer wieder ins Staunen. Und aus meinem Staunen entwickelt sich auch mal ein Danke oder gute Laune, und das gerade können wir in der Krise so gut gebrauchen.
Fühle mit allem Leid der Welt,
aber richte deine Kräfte nicht dorthin,
wo DU machtlos bist,
sondern zum Nächsten,
den DU lieben und erfreuen kannst.
Liebe und Freude in der Krise, das möchte ich gerne vermitteln. Aber wir dürfen uns selbst dabei nicht vergessen.
Wenn wir selbst gerade viel zu tun haben, darf ich mich selbst bitten, darauf zu achten, genügend Pausen zu machen.
Oder das du dir selbst einmal achtsam zuhörst.
Doch wer nicht klar sagt was er braucht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er nicht bekommt, was er braucht.
Klare, offene, ehrliche Wünsche, Worte, sind gerade in Krisensituationen sehr wichtig. Gerade Politiker, die sonst viele Worte machen und nichts sagen, werde in der Krise deutlicher, konkreter.
Das wünsche ich uns allen hier in der Krise, das wir ehrlich sagen was wir fühlen und denken.
Wir werden diese Krise überwinden, weil wir zusammen stehen.nicht körperlich, aber mit unseren Gedanken und Gefühlen.
viele liebe Grüße an uns alle hier,
viele gute Gedanken,
Frederick und Hund.
21.03.2020 11:40 •
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