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Wie fit für Reha

Z
Hallo zusammen ich brauche bitte euren Rat. Ich bin seit 8 Monaten im Burnout. Vieles hat sich schon verändert. Weniger Panikattacken, besserer Schlaf, viel Achtsamkeit. Leider komme ich überhaupt nicht aus der körperlichen Erschöpfung. Ich habe schwache Beine, brauche viel Pausen und kann keine weiteren Strecken gehen und keinen Sport mehr machen. Nun durfte ich mich in einer Tagesklinik vorstellen und war voller Hoffnung. Leider nehmen die mich nicht auf. Ich hätte in der Zeit von 8 bis 16 Uhr an allen Gruppen inklusive Zubereitung des Mittagessens teilnehmen müssen. Es gibt dort keine Rückzugsmöglichkeiten. Das schaffe ich körperlich nicht. Nun möchte ich gerne eine psychosomatische Reha beantragen und frage mich, wie fit man denn dafür sein muss? Hat da jemand Erfahrung? Ich freue mich über Antworten

03.09.2023 12:15 • x 4 #1


Dys
Reha kommt üblicherweise nach einem Klinik Aufenthalt und hat auch ein entsprechendes Programm. Wenn die Rehafähigkeit nicht gegeben ist, macht eine Reha auch keinen Sinn.
Falls Du also nicht in der Lage bist in einer Tagesklinik aktiv am Angebot teilzunehmen, dürfte eine Reha auch nicht in Frage kommen, denn erstmal muss eine gewisse Genesung stattgefunden haben um sich zu Rehabilitieren.

03.09.2023 12:41 • x 4 #2


A


Hallo Zivi,

Wie fit für Reha

x 3#3


Z
Ich frage mich, wie es in einer Akutklinik vor sich geht. Ist das wie ein Krankenhaus?

03.09.2023 13:51 • #3


Dys
Zitat von Zivi:
Ich frage mich, wie es in einer Akutklinik vor sich geht. Ist das wie ein Krankenhaus?

Wo machst Du da einen Unterschied? Die Unterbringung entspricht der eines Krankenhauses. Es gibt Kliniken die Einzelzimmer auch ohne Zusatzleistung bieten, die sind aber rar gesäht.
Also üblicherweise zwei oder dreibett Zimmer sind möglich. Zweibettzimmer aber wohl mittlerweile die Regel. Das Essen ist üblicherweise das Gleiche und hängt davon ab, ob es einen externen Caterer gibt oder ob tatsächlich noch frisch gekocht wird im eigenen Haus.
Das Programm ist überwiegend überall das Gleiche und auch nicht gravierend unterschiedlich zu dem einer Tagesklinik, die ja meistens nur ein Teil der Station ist. Gibt zwar auch reine Tageskliniken, aber auch eher nur in größeren Städten.

Der Punkt ist halt, ob es Sinn macht, in eine Klinik zu gehen und mit welchem Ziel eine Behandlung erfolgen soll.

03.09.2023 15:03 • #4


Dys
Eigentlich sind die Unterscheide zwischen den Kliniken eher marginal, dennoch gibt es natürlich welche. Ob TK, Stationär oder Reha, macht in der Psychosomatik kaum Unterschiede bezüglich der Angebote. Es sind eher die Grundvoraussetzungen, die der Patient mitbringt und was das primäre Ziel der Behandlung ist. Ohne aktive Mitwirkung des Patienten bringt aber keine Klinik was zweckmäßiges zustande. Das bedeutet natürlich Arbeit für den Patienten, vor allem an sich selbst.

03.09.2023 15:12 • x 1 #5


E
Hallo Zivi,
ich denke schon, dass Du eine Reha schaffen kannst, wenn Du in der Lage bist, 2-3 Veranstaltungen am Tag zu absolvieren.Schau nach einer Einrichtung mit Einzelzimmer. Das Programm wird mit Dir zusammen erarbeitet. Du hast immer Pausen. Eine Tagesklinik ist viel anstrengender, da kann man auf individuelle Bedürfnisse wenig eingehen.
Ich war in der gleichen Situation. Beantworte gerne Fragen dazu.

LG

13.09.2023 08:30 • x 1 #6


Z
Ganz lieben Dank für Deine Antwort. Ich schaue gerade nach Kliniken bei denen die Wartezeiten nicht so sehr lang sind. Ich möchte so gerne wieder gesund werden

13.09.2023 08:32 • #7


E
Frage auf jeden Fall nach Einzelzimmern, das macht es viel einfacher, wenn man sehr erschöpft ist. Mir hat die Reha sehr gut getan und viel Energie zurück gebracht.
Ich war auch in einer Akutklinik übrigens. Das war eine gruselige Erfahrung. Bei Burnout nicht zu empfehlen denke ich.

13.09.2023 08:39 • #8


Dys
Zitat von Zivi:
Ganz lieben Dank für Deine Antwort. Ich schaue gerade nach Kliniken bei denen die Wartezeiten nicht so sehr lang sind. Ich möchte so gerne wieder gesund werden

Du weißt aber schon, dass Du eine Reha zunächst beantragen musst, beim Kostenträger (üblicherweise die DRV). Da spielt erstmal die Wartezeit für eine Klinik eher weniger eine Rolle. Du kannst aber im Rehaantrag eine Wunschklinik nennen und ob der Kostenträger das berücksichtigt steht dann im Bewilligungsbescheid. Das dauert ja auch erstmal ne Weile.

13.09.2023 10:05 • x 1 #9


Z
Ich arbeite bei der Krankenkasse. Danke, ist mir alles bekannt

13.09.2023 10:18 • x 1 #10


Mit180gen0
Beantrage die psychosomatische Reha bitte so schnell wie möglich.
Bis der Antrag durch ist, dauert es eh eine Weile.

In meiner Reha hatten wir alle ein Einzelzimmer und auch sonst kenne ich niemanden, der in einem Mehrbettzimmer untergebracht war.
Es ist ja kein Krankenhaus.

Dort kannst du mit den Ärzten und Therapeuten alles besprechen! Wie fit du bist, was du kannst, was nicht.

Sport gibt es viel, das stimmt. Aber du hast zwischendurch auch Pausen. Manchmal kann man wählen, welchen Sport man mitmacht.

Und wenn einfach ein wenig Gymnastik auf dem Plan steht oder Tai Chi dann solltest du das versuchen. Es ist lange nicht so anstrengend, wie andere Sportarten.

Viel Erfolg! Und ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht.

Ich bin jetzt nach meiner Reha genau ein Jahr wieder zu Hause - immer noch krank geschrieben, ebenfalls nach einem Burnout.
Und die Reha war das beste, was mir passieren konnte! Ich wäre niemals in ein ambulantes Programm gegangen, eben WEIL es keine Rückzugsmöglichkeiten gibt.
In der Reha hatte ich mein eigenes Zimmer und das war gut so.

13.09.2023 12:11 • x 1 #11


Mit180gen0
@Zivi Bitte stresse dich nicht selber. Es kommt, wie es kommt... und wenn es dauert, dauert es eben...

13.09.2023 12:12 • x 1 #12


Z
@Mit180gen0 Danke für deine lieben Worte Das macht Mut

13.09.2023 13:25 • x 2 #13


Mit180gen0
@Zivi Von Herzen gerne!

Ich habe mich selber gestresst - wollte nicht ins Arbeitslosengeld rutschen. Aber hey: dafür leben wir doch in Deutschland. Niemand hat was davon, wenn ich nur halb oder dreiviertel-gesund wieder arbeite, am allerwenigsten ich selber.

Bist du denn regelmäßig in Therapie?

13.09.2023 21:09 • #14


Z
Ja, ich habe eine private Therapeutin. Zu Beginn kamen wir ganz gut voran, im Moment stockt es total. Sie ist Heilpraktikerin. Nächste Woche habe ich ein Gespräch bei einer zugelassenen Therapeutin. Ich würde mir mehr Gespräche wünschen, damit ich in Krisen besser aufgefangen werde,

14.09.2023 05:25 • x 1 #15


Mit180gen0
@Zivi Das ist gut. In der Reha wirst du sicher auch noch Dinge lernen, die du anwenden kannst, wenn schlimme Momente/Tage da sind.

14.09.2023 08:17 • x 1 #16


A


Hallo Zivi,

x 4#17


Dakota
Ich war auch viele Monate sehr erschöpft, auch körperlich. War in Reha, das hat gut geklappt. Dort wurde auch auf alle Patienten sehr viel Rücksicht genommen, jeder hatte ein unterschiedliches Pensum und Therapieprogramm und man konnte jederzeit sagen, dass etwas zu viel (oder auch zu wenig) sei. Man konnte sich auch je nach Tagesform für eine Therapie entschuldigen. Ich habe ein paar Mal Therapien verschlafen, weil ich mich vor lauter Erschöpfung hinlegen musste. Da war viel Verständnis und auch einige Patienten mit großer Erschöpfung.
Vielleicht kannst Du ja auch nach der Reha noch in die Tagesklinik gehen, wenn es nötig sein sollte.
Ich schätze, Du bist rehafähig und die können einem helfen.

19.09.2023 21:28 • x 2 #17

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