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Wie kann ich mir helfen

A
Seit Wochen geht es mir schlecht, ich bin ständig am weinen, versuche das so gut wie es geht zu unterdrücken, es klappt nicht. Oftmals weiß ich nicht mal warum.

Bei mir läuft zur Zeit nichts wie ich es mir vorstelle. Ich kann kaum schlafen, hab keinen Hunger mehr. Ich habe keine Kraft mehr aufzustehen. Ich fühle mich leer, einfach alleine und unverstanden. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Ob das normal ist, oder nur eine Phase? Aber eins weiß ich jetzt schon. Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende. Und ich weiß nicht wie ich mir helfen soll.

Deshalb hab ich mich jetzt hier angemeldet um evtl einfach Ratschläge oder sogar eigene Erfahrungen von euch zu hören. Danke.

14.07.2018 08:58 • #1


J
Ich kenn das Gefühl nur zu gut.
Wirklich weg geht es nie.
Aber man kann versuchen besser damit klarzukommen.

Versuchen die Gründe weshalb es so ist und was manchmal hilft dieses Gefühl zu vergessen herauszufinden?

Redest du manchmal mit anderen darüber?

14.07.2018 09:20 • x 1 #2


A


Hallo amelie-1,

Wie kann ich mir helfen

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A
Ich versuche mit anderen zu reden. Aber meistens weiß ich nicht mal mehr wie ich anfangen soll meine Situation zu erklären. Außerdem fühl ich mich unverstanden, egal mit wem ich rede

14.07.2018 11:04 • #3


Edelle
Ich würde mir therpauetische Hilfe suchen. Ein Therpeut oder vielleicht noch besser eine Therpeuetin kann Deine Schwierigkeiten recht gut einschätzen und versteht, wenn Du reden oder nicht reden willst bzw. kannst.

So gehts ja auch nicht weiter, oder?

Liebe Grüße, Edelle

17.07.2018 14:24 • #4


K
Liebe amelie-1,

dass hört sich aber gar nicht gut an...
ich kann das sagen, weil ich kenne diese Gefühl bzw. diese Gefühle und Gedanken selbst nur zu gut.
Im Moment hab ich selber eine ziemlich schlechte Phase (ich bin seit Jahren Depressionspatientin und kenn mich deswegen damit leider ziemlich gut aus - schade hier gibt es den Smiley der die Augen zusammenkneift und die Zunge dabei rausstreckt nicht...
Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du mit Depressionen hast, wenn das alles ganz neu für Dich ist, empfehle ich Dir als erstes mit jemand Professionellem zu reden. Warst Du denn schon mal bei einem Facharzt (für Neurologie und Psychiatrie oder Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie)? Vielleicht hast Du auch einen guten Hausarzt dem Du vertraust? Leider sind bei den Fachärzten die Wartezeiten bis man einen Termin bekommt oft ewig, auch wenn es akut ist... Ein Erstgespräch bei einem/r Psychotherapeutin/en kann da schneller gehen (man muss sich nur durchtelefonieren, meistens hat der/die erste die man anruft keine freien Plätze, aber der/die 10. oder 12. dann aber schon).

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich damals zu meinem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie gekommen bin, ach doch! mich hat eine Freundin hingeschickt (damals war sie allerdings noch gar nicht meine Freundin, sondern die Kumpeline von meinem besten Freund, sie war ein bisschen älter und sehr schlau (1,0er Abi...) )
weil sie so schlau war und ich ihr irgendwie vertraut habe und sie mit meinem anderen Freunden wenig zu tun hatte, hab ich mich ihr anvertraut, dass es mir schon länger nicht gut geht und ich einfach irgendwie gar nicht mehr weiter weiß... sie hat mir dann erzählt, dass sie seit einiger Zeit eine Therapie macht und dieses Gefühl nur zu gut kennt...
ich hab dann einen Termin bei dem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie gemacht bei dem sie auch war.. dem hab ich erzählt wie's mir geht und das ich eigentlich nur noch zu Hause im Bett liege, heule und die Wand anstarre und ich am Liebsten gar nicht mehr leben will...
ich weiß noch genau wie er mich angeschaut hat und langsam gesagt hat: ja, das ist eine Depression und ich aus allen Wolken gefallen bin und mir gedacht habe: ich? Depression? niemals!, ich bin doch eigentlich immer fröhlich und optimistisch und die anderen sagen doch auch, dass ich lustig bin... das ist doch nur so eine Phase...
das hab ich ihm dann auch so gesagt und er hat mir dann erstmal erklärt was eine Depression ist, das eine Depression mit dem eigentlichen Charakter eines Menschen erstmal nichts zu tun hat, dass aber aus verschiedenen Gründen (z.B. durch andauernde negative Ereignisse, Reaktivierung von Erinnerungen an schlimme Ereignisse, ein akutes psychisches Trauma (z.b. Vergewaltigung, Schock wg Unfall, plötzlicher Tod eines lieben Menschen ....) oder auch organischen Krankheiten (Schilddrüse, Migräne) usw. usw. der Gehirnstoffwechsel aus der Bahn geraten kann. Das Gehirn produziert dann nicht mehr genügend Glückshormone, was leider in den Teufelskreis führt : wenig Glückshormone - man kann Schönes/Positives nicht mehr (so gut) wahrnehmen - noch weniger Glückshormone - man kann noch weniger Schönes/Positives wahrnehmen usw. usw.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
VLG

17.07.2018 18:40 • x 2 #5


Scalett
Hallo
Ich bin neu hier und hoffe auf etwas Unterstützung und Hilfe bis ich endlich einen Termin beim Therapeuten bekomme. Seid Ca 4 Woche leide ich unter den Symptomen. Ich hatte eine Weiterbildung beendet und nach den Prüfungen fing alles an ich hab Kreislauf Probleme bekommen innere Unruhe eine Panikattacke.
Ich dachte erst das es liegt nur an dem Prüfungsstress aber das glaub ich nicht mehr. Ich bekomm zur Zeit einmal pro Woche ein starkes Mittel gespritzt was mir hilft innerlich zur Ruhe zu kommen sonst Dreh ich am Rad. Diese innere Unruhe und die antriebslosigkeit macht ein irre. Ich glaub auch keiner versteht das ich hab immoment vor allem Angst und will nix machen z.b. Kino gehen oder Fahrrad was mir immer Spaß gemacht hat.
Habt ihr Tipps für mich wie ich damit besser umgehen kann? Bei einer Therapeutin steh ich auf der Warteliste.

19.07.2018 07:40 • #6

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