Wie lange darf ein Arzt rückwirkend krankschreiben?

hallo erstmal an alle.

durch meine jetzige situation bin ich auf dieses forum gestoßen und ich hoffe mal das mir jemand vielleicht einen kleinen tipp geben kann .

also erstmal zu meiner vorgeschichte. ich habe vor geraumer zeit meinen job verloren, der wirklich großartig war. das klima war super, mir wurde vertraut und ich konnte eigenständig arbeiten und irgendwie hat das schon einen großen teil meiner perösönlichkeit ausgmacht, wenn man das so sagen kann. und damit fing die ganze abwärtsspirale an... kurz dadrauf habe ich auch meine freundin verloren und ich musste den tod eines familienangehörigen beklagen. kurz dadrauf habe ich auch meinen neuen job nach kurzer zeit verloren, das klima war wirklich daneben dort und ich bin jeden morgen mit bauchschmerzen dorthin gegangen. als das dann auch vorbei war bin ich in ein großes loch gefallen. war nur noch zu hause, saß apatisch in der gegend rum und bin rausgegangen wenn es sich wirklich nicht vermeiden ließ. wenn ich nachbarn sehe denke ich immer das diese abfällig über mich denken (ah, der arbeitslose penner schon wieder, der nichts auf die reihe bekommt) oder so ähnlich. mit meinen freunden habe, bzw hatte ich fast gar keinen kontakt mehr. ich habe fast 10kg gewicht verloren und die briefe im postkasten hab ich auch schon garnicht mehr geöffnet (total dämlich, ich weiss). zwischenzeitlich hab ich sogar überlegt ob ich das alles wirklich noch möchte. finanziell bin ich kurz vorm ende, bzw wohl schon kurz dadrüber hinaus... ich weiss inzwischen nichtmal mehr wovon ich mir das essen für den nächsten tag kaufen soll...

naja dank meines besten kumpels und einer sehr guten freundin die ich erst seit kurzem kenne bin ich seelisch zumindestens wieder halbwegs auf dem damm. und auch ein vorstellungsgespräch hatte ich letzte woche immerhin schon wieder.

ein weiteres problem ist das ich durch mein verhalten termine beim arbeitsamt verpasst habe und mir rückwirkend meine leistung gesperrt wurde. dagegen habe ich einspruch erhoben und muss nun ein attest vorweisen (bis morgen... :( ) damit dieser auch durchgeht. der psychologe mit dem ich gestern gesprochen habe meinte er könne mich nicht rückwirkend im juli krankschreiben.

und damit hab ich nun total die sch**** am bein.

bin ich der erste dem sowas passiert ist? kann ich mir das mit dem attest nun total abschminken oder lohnt es sich dadrum zu bemühen? irgendwelche sonstigen ideen?

bin echt super verzweifelt zur zeit.

danke fürs durchlesen...

Also soweit mir bekannt ist, stellen Ärzte keine Atteste so rückwirkend aus. Vor allem, weil der Zeitpunkt sehr weit zurückreicht. Schließlich müsste das auch der Krankenkasse gemeldet werden, die sich sicherlich wundern würden, wenn sie ein ärztliches Attest für Juli erst im September bekommen. Ebenso ist es m.W. nach auch nicht wirklich legal. Manche Ärzte schreiben aus Kulanz noch für einen Tag rückwirkend krank, aber sicherlich nicht für mehrere Monate.

Das Einzige, was du versuchen könntest, wäre dir eine Attest zu holen, dass du aufgrund deiner Krankheit in diesem Zeitpunkt nicht in der Lage warst, die Termine wahr zu nehmen. Ob das allerdings ein Arzt macht ist fragwürdig.

Ich persönlich sehe kaum eine Hoffnung für dich, aber vielleicht haben andere noch eine bessere Idee.

Hallo testsieger,

Wie lange darf ein Arzt rückwirkend krankschreiben?

mut macht das ja nicht grad

Du könntest Dich an den sozialpsychiatrischen Dienst in Deiner Stadt oder
in der nächstgrößeren Stadt wenden - die sind dabei behilflich, wenn alles
zusammenbricht. Zumindest könnten die dafür sorgen, dass Du in der
Zeit der Sperre nicht verhungerst oder gar Deine Wohnung verlierst.

Keine Angst- ruf ruhig an, die haben uns auch in den 2 Monaten vor meiner Reha gerettet,
da sie mit caritativen Einrichtungen zusammenarbeiten.

Also: FRAGEN kostet nichts und WER NICHT FRAGT KRIEGT KEINE ANTWORT,
zu verlieren hast Du dabei nichts, Du kannst nur gewinnen!

Kopf hoch!

Liebe Grüße,
Alannis

Hallo Testsieger,

ein herzliches W i l l k o m m e n

Wenn du eine Arbeitsunfähigkeit benötigst, müsstest du zumindest in ärztlicher Behandlung gewesen sein, für den benötigten Zeitraum deiner Arbeitsunfähigkeit.

Dann würde eine rückwirkende Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung / des gelben Zettels durchaus durch deinen behandelnden Doc. attestiert werden können.

Rückabwicklung würde meiner Meinung nach schon gehen, jedoch dies mit nicht gerade unerheblichen Aufwand. Wie Minnchen schon angesprochen hat...

Vielleicht könntest du dir Unterstützung suchen, welche mit dir deinen Papierberg bearbeitet
Unterstützung gibt es oftmals beim / über den sozial - psychiatrischen Dienst, charitativen Institutionen usw. , wenn du in deinem familiären Umfeld / Bekanntenkreis keinen findest...

Bist du denn in ärztlicher Behandlung (gewesen), wenn ich dich dies fragen darf ?

LG und steck den Kopf nicht (noch) tiefer in den Sand !!!
Ich weiß, daß dies oftmals nicht leicht ist. Drücke dir die Daumen und Kopf hoch !!!


sek

Hallo Testsieger,

ein herzliches W i l l k o m m e n

Wenn du eine Arbeitsunfähigkeit benötigst, müsstest du zumindest in ärztlicher Behandlung gewesen sein, für den benötigten Zeitraum deiner Arbeitsunfähigkeit.

Dann würde eine rückwirkende Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung / des gelben Zettels durchaus durch deinen behandelnden Doc. attestiert werden können.

Rückabwicklung würde meiner Meinung nach schon gehen, jedoch dies mit nicht gerade unerheblichen Aufwand. Wie Minnchen schon angesprochen hat...

Vielleicht könntest du dir Unterstützung suchen, welche mit dir deinen Papierberg bearbeitet
Unterstützung gibt es oftmals beim / über den sozial - psychiatrischen Dienst, charitativen Institutionen usw. , wenn du in deinem familiären Umfeld / Bekanntenkreis keinen findest...

Bist du denn in ärztlicher Behandlung (gewesen), wenn ich dich dies fragen darf ?

LG und steck den Kopf nicht (noch) tiefer in den Sand !!!
Ich weiß, daß dies oftmals nicht leicht ist. Drücke dir die Daumen und Kopf hoch !!!


sek