Wie mit Alk. in der Familie umgehen

Cherry28
Hallo,

ich weiß gar nicht, ob es hierhin gehört. Geht nicht direkt um Depressionen, sondern um Alk.. Eine mir sehr nahe stehende Person verbringt ihr Leben nur noch mit Trinken und schlafen. Kurzfristig erlangte diese Person die Erkenntnis, dass sie ärztliche Hilfe braucht. Dann wieder ein Rückzieher: Brauche noch Zeit. Ich habe die Person noch nicht direkt angesprochen, stehe aber in engem Austausch mit der derzeitigen Lebenspartnerin, die es tapfer erträgt, nun aber auch am Ende ist.

Wie spricht man diese Person nun am besten an? Wie geht man mit ihr um? Sanft angehen oder eher klipp und klar, ohne Mitleid sagen: Hör zu, du machst dich und auch uns kaputt. Schau dich an, wohin soll das noch führen? Wie rüttelt man einen Alk. endlich wach?

Danke und Grüße
Cherry

02.12.2010 13:28 • #1


S
Hallo Cherry,

erstens habe ich deinen Beitrag in den Suchtbereich verschoben.

Zweitens solltet ihr Tacheles reden und die Dinge beim Namen nennen. Verständnis und Mitleid führen zu nichts. Habt ihr schon eine Suchtberatungsstelle kontaktiert? Dort kann man euch vllt weiterhelfen.

Ansonsten muß der Betroffene von sich aus die Initiative ergreifen und aufhören zu trinken.

Also offene Worte und Hilfe anbieten.

Viel Glück.

Serafina

02.12.2010 14:16 • #2


A


Hallo Cherry28,

Wie mit Alk. in der Familie umgehen

x 3#3


Cherry28
Hallo Serafina,

danke!!
Eine Suchtberatung würde ich auf jeden Fall gerne kontaktieren. Irgendwas muss passieren und ich kann und will mich nicht damit abfinden, dass er immer fleißig so weitermacht und nicht an morgen und schon mal gar nicht an übermorgen denkt.

Habe auch schon öfter gelesen, dass man im Umgang mit Alk. nicht zimperlich sein darf. *seufz* ich hoffe, ich ziehe das durch.

VG
Cherry

02.12.2010 14:21 • #3


S
Hallo Cherry,

informiere dich doch vorab im Internet. Du wirst lesen, dass Mitleid und Verständnis nichts bewirken. Versuch hart zu sein und zu bleiben, es hängt ja eine Menge davon ab.

Weißt du warum er trinkt? Kannst du mit ihm über deine Ängste reden?

Serafina

02.12.2010 14:32 • #4


Cherry28
Nein, ich weiß nicht warum er trinkt. Ich habe Vermutungen, aber ich weiß ja nicht mal genau, wann das mit dem Alk. angefangen hat...
Ich denke schon, dass ich mit ihm über meine Ängste sprechen kann und ich hoffe, er hört mir zu. Vielleicht finde ich den Schalter, den es in seinem Kopf umzulegen gilt... vielleicht.

02.12.2010 14:56 • #5


Cherry28
Hallo,
heute Abend wollte ich eigentlich mit der betroffenen Person darüber sprechen. Er rief mich nun an, freut sich auch drauf, dass ich bei ihm und seiner Partnerin vorbeikomme, aber hat mich gebeten, dass Thema, also seine Krankheit, nicht anzusprechen. Wir haben 10 Min. über das Thema per Telefon gesprochen... er schämt sich so sehr... ich habe versucht ihm klar zu machen, dass ich ihn nicht alleine lassen werde, sondern ihm helfe, dass er aber nicht erwarten kann, dass die Menschen, die ihn lieben, tatenlos zuschauen. Er hat geweint, zwischendurch hat er mir vorgeworfen, dass ich ihn nicht ernst nehme, dann wieder bedankte er sich bei mir... so schwierig, damit umzugehen!! Zum Schluss meinte er wieder: Bitte sprich es heute Abend nicht an.
Aber ich MUSS das Thema ansprechen, oder? Ich M U S S ihn damit konfrontieren, um den Druck zu erhöhen, richtig? Aber ich habe Angst, sein Vertrauen zu verspielen, wenn ich es doch anspreche. Was mache ich denn nun????

07.12.2010 15:26 • #6

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