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Wie mit taktlosen Kontaktabbruch umgehen?

Bommer
Die letzten Tage waren aufreibend und zugleich aufschlussreich.
Sorry für den langen Text, ich musste mir das aber runterschrauben.

Kurz zum Hintergrund:
Meine Erzeuger sind mittlerweile beide gestorben. Bis auf meinen BAföG Antrag bestand kein Kontakt. Das Sorgerecht lag damals beim Jugendamt und ich bin bei meinen Großeltern, mütterlicherseits, seit ich nicht mal ein Jahr alt war aufgewachsen. Hier besteht auch Kontakt zur Familie. Tante, Cousin, Cousine, Großtanten etc.
Zur anderen Familie besteht kein Kontakt.

Meine Tante ist mir gegenüber schon immer ein wenig verhalten und belehrend gewesen. Wenn ich von etwas erzähle wird mir vorgeworfen immer was tolles und schönes zu haben. Und meine Erzählungen von Problemen, Herausforderungen und erfolgen oder einfach nur schönen Momenten wurden immer widersprochen und als unwichtig oder falsch dargestellt. Zumindest aber immer mit Themenwechseln blockiert. Und ähnliche Situationen, erfahren und Dinge von ihr oder anderen wurden ausgiebig gelobt, erzählt und als toll und unglaublich schön dargestellt.


Zur aktuellen Situation:
Ich wohne mehrere 100 km entfernt von zuhause. Meine Oma wurde dieses Jahr 93. Ich bin jedes Jahr wenigstens zweimal zuhause. Anfang November rief ich einen Tag nach meinen Geburtstag an. Da ich mich gewundert hab, dass kein Anruf kam.
Meine Tante, die mit ihrem Mann und meiner Oma seit ihrem Schlaganfall vor einigen Jahren im Haus lebt und sie pflegt, ging ran. Sie erklärte warum sie nicht anriefen. Hätten zwar dran gedacht aber es dann doch vergessen. Etwas Smalltalk aber nicht wirklich ein Geburtstagsgruß. Als ich grade fragen wollte ob ich Oma haben könnte erwähnte sie vorher selber das sie am Morgen einen epileptischen Anfall hatte und im Krankenhaus war. Sie aber seit dem Nachmittag wieder zuhause war nun aber sehr geschwächt ist. Ich habe am nächsten Morgen direkt alles geregelt um hinzufahren. Abends kam ich an und da wurde mir bewusst das es wohl der letzte Besuch bei meiner Oma sein würde. Am folgenden Tag kam ihre Hausärztin und organisierte alles für eine ambulante palliativmediziniche Versorgung.
Wir begleiteten den Weg gemeinsam und waren da.

Trigger

Wir waren da als sie nur drei Tage später ihren letzen Atemzug tat.



Ich blieb noch einige Tage, bis das gröbste geregelt war und wir nur noch warten auf den Tag warteten.

Trigger

Auf den Tag der Beerdigung, die 10 Tage später stattfand



Während der Tage gab es so gut wie keine Reibereien. Doch schon am ersten Tag, nachdem sie nicht mehr da war, änderte sich die Stimmung wieder. Wie schon vorher sprach sie mit mir über meine Oma als ginge es für mich um eine fremde Person. Sie betonte in Erzählungen und Gesprächen, mir gegenüber, „Meine Mutter…“ gegenüber meiner Cousine und meinem Cousin sprach sie und nutzte sie „Die Oma…“ Wenn ich etwas erzähle wurde es, wie schon früher, als falsch dargestellt und im gleichen Atemzug nur mit anderen Formulierungen erzählt. Manchmal auch wurde ich aus Erzählungen rausgelassen. Wenn ich sagte das ich dabei war und selber erzählt habe brach das Gespräch ab und das Thema wurde gewechselt.
Ich ging mit den Grabschmuck aussuchen. Dort habe ich auch mein Gesteck ausgesucht und bestellt. Ich habe ein wunderschönes tischhohes geschwungenes Herz gefunden und wollte es bestellen. Sie unterbrach mich immer und immer wieder. Was ich damit wolle, ich solle es nicht übertreiben, das sei viel zu viel, nimm ein kleines einfaches Herz ohne Schnickschnack und ganz billig. Ich wollte da keinen Streit beginnen und habe zunächst etwas anderes bestellt. Später bin ich wieder hingefahren und habe meine Bestellung geändert. Kurz drauf bekam ich mit wie sie mit meiner Cousine telefoniert. Am liebsten hätte ich einen Schrei losgelassen. Meine Cousine bestellt für sich und ihren Mann einen über doppelt so großen stehenden Kranz. Mein kleines Herz sei übertrieben. Doch den Kranz findet sie toll, der sei schön und richtig.
Da wurde mir bewusst das ich anscheinend unerwünscht bin. Ich habe aber nichts gesagt. Meine Bestellung hatte ich bereits geändert und das ich am nächsten morgen fahre habe ich bereits gesagt.
Am Morgen habe ich alles zusammengepackt und nach dem Frühstück meine Taschen ins Auto gepackt.
Meine Cousine kam noch zu Besuch. Ich war noch da aber bereits abgemeldet. Meine Tante und ihr Mann wendeten sich voll meiner Cousine zu. Wenn wir beide uns unterhielten sprach meine Tante dazwischen und änderte das Thema. Kurz drauf sagte ich das ich jetzt gehe und losfahre, dass ich mit meinem Mann am Tag vor der Beisetzung wiederkommen. Meine Cousine fragte ob ich rauskomme, oder sie umpacken soll. Kein Problem, das geht schon sagte ich. Wir verabschiedeten uns noch kurz und knapp. Von meiner Tante und ihren Mann kam keine Reaktion. Sie machten andere Sachen. Ich sagte nochmal das ich jetzt losfahre und noch tschüss sagen möchte. Wieder keine Reaktion. Ich bin dann durch die Tür und sagte tschüss. Da fragte meine Cousine noch ob die beiden es nicht mitbekommen. Darauf kam nur ein, „Ach, ja, bis dann, tschüss.“

Zuhause angekommen habe ich dennoch geschrieben, das ich angekommen bin. Auch hier keine Reaktion. Früher kam noch ein danke oder sowas zurück.

Am Abend vor der Beisetzung sind wir noch zum Haus gefahren. Hatten noch etwas erzählt und „verabschiedet“. Nachdem die Beisetzung war gab es noch Kaffee und Kuchen. Nachbarn, Verwandte und Freunde waren da. Nachdem Gespräche auch hier wieder von meinen Erzählungen weggeleckt wurden haben wir uns separiert und zugesehen das ich alleine mit allen reden konnte. Das tat gut. Es waren schöne, liebevolle Gespräche. Als alle nach und nach gegangen sind wurden alle liebevoll und mit vielen Worten verabschiedet. Wir blieben noch eine halbe Stunde. Es waren nur noch meine Tante mit ihrem Mann, meine Cousine mit ihrem Mann und Sohn, ich und mein Mann da.
Und wieder sprengte meine Tante „unauffällig“ Gespräche mit uns. Wir standen und saßen dann etwas verloren und unpassend da. Ich bin aufgestanden und sagte das wir jetzt auch losmachen. Und wieder keine Reaktion. Erst beim dritten Mal und als wir zur Tür gingen standen alle auf und sagten kurz tschüss. Dann wurde weiter erzählt.

Mein Mann sagte draußen das wir auch einfach so hätten gehen können. Währe niemanden aufgefallen und hätte wohl keinen interessiert. Im Auto sagte er das er der Sache nicht lange geben wird. Ich denke und sagte das es das bereits gewesen sein wird.
Zuhause angekommen schrieb ich nochmal das wir angekommen sind. Zum Glück kosten das Schreiben via Massanger nichts. So habe ich außer 15 Sekunden, fürs Schreiben, nichts weiter verloren.
Seit dem ist nichts mehr gekommen.

Und jetzt:
Ich habe das schon lange geahnt, wie es eines Tages endet. Das der Kontakt einschlafen wird war mir schon vorher bewusst. Das es aber eine Art glatter Rausschmiss sein wird hätte ich nicht gedacht. Derzeit versuche ich alles zu sortieren. Ich habe da keine Erwartungen mehr. Ich möchte auch selber den Kontakt abbrechen. Ich habe ihr nie etwas angetan. Bis zum letzten Augenblick habe ich immer alles geschluckt und dem Frieden Willen, für meine Oma, den Kontakt und gemeinsame „schöne“ Momente versucht zu finden und zu schaffen.
Meine Oma erwähnte mir gegenüber schon früher das meine Tante irgendwie eifersüchtig ist. Sie trieb keinen Keil zwischen uns. Sie wollte das wir zusammenfinden. Wir machten gemeinsame Urlaube, Ausflüge. Mir gegenüber sagte sie mal das sie sich wünscht das wir eine Verhältnisse aufbauen das über ihren Tod hinaus hält. Sie bereitete mich schon früh darauf vor das ich relativ früh ohne Herkunftsfamilie sein werde. Es sei es gelingt ein Verhältnis zu meiner Tante aufzubauen und aufrecht zu erhalten.
Aber das ist nun nie wirklich gelungen. Gegenüber meiner Oma hielt sie das Bild mehr oder weniger aufrecht. Aber schon die letzten Jahre über machte sie immer mehr die Tür zu.

Auch wenn ich selber keinen Kontakt mehr möchte fällt es mir grade schwer abzuschließen. Ich weiß noch nicht genau wie ich damit umgehen soll. Soll ich es akzeptieren und das Geschenk - nicht mehr fehl am Platz sein zu müssen- annehmen. Oder soll ich selber aktiv sein und den Kontakt abbrechen, ohne weitere Worte. Aber wie soll das gelingen, nach diesem sehr klaren Rausschmiss/Abbruch.

23.11.2023 10:27 • x 3 #1


BlackKnight
Deine Oma ist nicht mehr da. Dein Verhältnis zu ihr war gut und hat dir gut getan..... das Verhältnis zu deiner Tante ist offensichtlich nicht gut, deshalb würde ich da nichts mehr machen... mit deiner Cousine geht das ja, deshalb würde ich den Kontakt aufrecht erhalten: Geburtstag, Weihnachten melden z.B.... zudem bist du ja nicht allein und hast einen lieben verständnisvoll Partner....sieht doch alles ganz gut aus

23.11.2023 10:36 • x 3 #2


A


Hallo Bommer,

Wie mit taktlosen Kontaktabbruch umgehen?

x 3#3


HDD
Eine wirklich traurige Situation. Ich kann das nachfühlen, ich habe so was in meiner eigenen Familie. Wo mir bei einem Treffen klar war, das war es jetzt, wir werden uns wohl nicht mehr wiedersehen.

Letztlich kannst du da nichts machen. Wenn sie nicht wollen, wollen sie nicht. Sich da aufzudrängen, wird weder dir noch ihnen gut tun. Blick nach vorn, reibe dich nicht daran auf. Leben geht weiter.

23.11.2023 11:53 • x 1 #3


B
Tut mir sehr leid, dass Du Deine Oma verloren hast. Deine Tante legt keinen Wert auf Kontakt mit Dir. Ich weiß wie verletzt man sich fühlt meine Schwester hat vor 15 Jahren den Kontakt zu mir abgebrochen. Ich weiß bis heute nicht warum
Es tat weh aber das geht vorbei.
Versuche den Kontakt zu Deiner Cousine und Ihre Familie zu halten.Denk nicht so viel darüber nach .Ich wünsche Dir alles Gute.

.

23.11.2023 13:03 • x 3 #4


ZeroOne
Ich kann sehr gut mit dir fühlen, da auch ich über eine sehr überschaubare Verwandtschaft verfüge, mit der seit Jahren Streit besteht.

Mir lag immer viel an meiner kleinen Verwandtschaft, u.a. auch, weil das die einzige Möglichkeit war, mehr über meine Wurzeln zu erfahren. Dafür habe ich auch Situationen wie du in Kauf genommen. Eines Tages habe ich mir dann aber gesagt: nicht um jeden Preis!

Das Loslassen fällt schwer. Du wirst dir noch oft Gedanken machen und Fragen haben. Aber mit der Zeit vergeht das. Wie @Birga schrieb: es geht vorbei. Manchmal geht der Blick noch zurück, aber emotionslos.

Und oft ändert sich auch einiges mit der Zeit. Teile meiner Verwandtschaft suchen z.B. seit einiger Zeit wieder den Kontakt zu mir, denn ich allerdings (noch) nicht zulassen kann.

Kopf hoch!

23.11.2023 18:06 • x 4 #5


Bommer
@ZeroOne danke. An dem Punkt, das ich den Kontakt, nach dem Tod, nicht aufrecht erhalten möchte (wenn sich nichts geändert hätte) war ich bereits länger.
Da dachte ich aber noch das sie tatsächlich „nur“ eifersüchtig oder sowas in der Art sei. Und sie diese nicht überwinden kann. Ich habe es immer noch ausgehalten und dem Stand gehalten um meiner Oma einen Gefallen zu tun.
Was mir aktuell so zu schaffen macht, an der Situation, ist das da wohl mehr als Eifersucht zu sein scheint. Ihr Verhalten zielte zuletzt darauf ab mich gänzlich auszuschließen und abzukapseln.
Zu wissen das dort ein schwer zu überwindendes Missgefühl besteht ist, mit wenig Kontakt, zu ertragen. Aber die Erfahrung zu machen wohl gehasst zu werden -anders kann ich es nicht bezeichnen- ohne das ich aktiv etwas getan habe, ist hart.
Zumal nicht mal wirklich die Trauer abgeschlossen ist.
Ich belasse es wie es ist. Zumal ich ihr niemals noch irgendetwas glauben werden könnte.

23.11.2023 18:20 • x 1 #6


B
@Bommer
Trauer bewältigen braucht Ruhe und Zeit. Du hast sehr viel versucht. Warum Deine Tante Dich so ablehnt?Ich fürchte fast das es müßig ist darüber weiter nachzudenken. Manchmal möchten andere Menschen sich nicht ändern oder weiter Kontakt halten. Das tut natürlich sehr weh und es macht so hilflos und wütend. Aber auch das vergeht.

23.11.2023 18:27 • x 2 #7


BlackKnight
Zitat von Birga:
@Bommer Trauer bewältigen braucht Ruhe und Zeit. Du hast sehr viel versucht. Warum Deine Tante Dich so ablehnt?Ich fürchte fast das es müßig ist ...


+1 ... sehe es so wie @Birga.... lass es gut sein und verarbeite es

23.11.2023 19:29 • x 1 #8


michi2879
Ich sag mal so, Du hattest wenigstens Kontakt ....

meine Familie woarrrrrr.

Mütterlicherseits, da war ich zwar irgendwie mit dabei aber eben auch nicht ein Außenseiter über den man maximal gelästert hat. Nur Pflichtbesuche bei Oma, mehr nicht.

Väterlicherseits, Opa sehr früh verstorben und der Rest, na ja.

Meine Cousengs ? Da existiere ich nicht.

Außerdem wohnten wir sehr verstreut. Man muß das einfach so nehmen wie es ist. Wer einen nicht mag dann eben nicht. Es tut nur immer wieder mal weh wenn man denkt es könnte alles anders sein und man selbst komplett allein da steht.

Ich kann sowas immer total fühlen, war mein Leben lang der Außenseiter. Steht wohl auf meiner Stirn eingebrannt.

Gruß michi

23.11.2023 19:51 • x 1 #9


R
Kommt öfters vor aber kurze Frage, stehst du etwa im Testament deiner Oma?

23.11.2023 20:25 • x 1 #10


Bommer
@Rali nicht das ich wüsste. Sie hat auch keins, soweit ich es weiß. Sowas hat sie mir immer erzählt. Das letzte was ich weis das sie es bedauert nie eins gemacht zu haben. Ich währe zwar, durch den Tod meiner Eltern, Erbberechtigt. Darum geht es mir aber garnicht. Ich habe für mich beschlossen das Erbe auszuschlagen und mich nicht in einen Erbschaftststreit verwickeln zu lassen. Sehe das seit über drei Jahren in der Familie meines Mannes. Die Schwester meiner Schwiegermutter hat sie und meinen Mann verklagt. Das Verfahren wurde erst jetzt abgeschlossen.
Geld etc. ist mir in der Sache sch***egal.

Edit: mein Mann bekam mit wie sich der Mann meiner Tante über einen Anwalt für das Erbe unterhielt. Aber sollen die doch glücklich werden. Karma wird das schon richten.

23.11.2023 20:33 • x 2 #11


B
Du machst das absolut richtig.
Ich finde Dein Verhalten sehr gut.

23.11.2023 20:40 • x 2 #12


michi2879
Ach Du elend ja,

das kennen wir auch. Meine Frau hate jahrelangen Streit mit Ihrem Bruder und dem Rest.

Ihr Vater hat ihr zu Lebzeiten noch einiges überlassen und es kamen noch knapp 25k dazu. Da sind Sachen gelaufen. Wir waren in HH bei Henning Voscherau in der Kanzlei in Hamburg, der hat mal einen deftigen Brief an das Nachlassgericht geschrieben, weil die den Erbschein für meine Frau einfach dem Bruder überlassen hat. Am Ende haben die sich noch über Grundstücke gestritten deren Kosten höher waren als die Pacht. Glücklicherweise hat dann einer der Erben privatinsolvenz (hahahaha) anmelden müssen und so wurde der Mist dann von Amts wegen Zwangsversteigert und wir sind endlich raus aus der Nummer.

Ach mann kann das verstehen. Ich bin da total leer ausgegangen, immer. Meine Eltern leben noch, aber da ist nix mehr zu hohlen, beide Pflegestufe 4 und im Heim, gut betütelt. Obwohl Sie sich selbst nie um jemanden gekümmert haben. Egal. Famile kann man sich nicht aussuchen.

Ich muss mich dann immer an den Schamm-Drüber Blues von Otto erinner. Egal, schwamm drüber.

Gruß Michi

23.11.2023 20:46 • #13


R
Zitat von Bommer:
nicht das ich wüsste. Sie hat auch keins, soweit ich es weiß.

Würde ich trotzdem abfragen, geht ja mehr ums Prinzip. Vielleicht erklärt das den Rest?

23.11.2023 21:02 • #14


Bommer
@michi2879
Meine Oma gab mir vor etlichen Jahren mal etwas, in weißer Vorahnung und um sicher zu gehen das ich nicht ganz leer ausgehe.

Das perfide ist das meine Tante den Schlaganfall ausgenutzt hat damals. Meine Oma hatte vor allen Enkeln damals Geld zu geben. Sie hatte es abgehoben und uns allen davon erzählt. Sie wollte es jedem einzelnen in der Woche, als der Schlaganfall war, geben.
Meine Tante und ich haben gemeinsam, mit ihrem Mann das gesamte Haus auf dem Kopf gestellt. Meine Oma war sehr kreativ, was verstecke anbelangte, da meine Mutter sie damals öfter bestohlen hatte. Wir haben nichts gefunden. Als meine Oma wieder sprechen konnte und sich erinnert hat sagte sie mir wo das Geld ist. Mir hatte sie vertraut. Ich bin ins Haus gefahren und da war aber nichts. Da meine Tante sie einige Jahre zuvor schonmal belogen hatte, für eine größere Summe, stellte sie sie zur Rede. Unglaublich, nach einigen Zögern gab sie zu das Geld gefunden und eingesteckt zu haben. Sie zahlte dann aber alles zurück.

Je mehr ich drüber nachdenke umso mehr Hass bekomme ich. Ich würde nur an Geld denken, währe materialistisch. Aber sie war es, die bereits mehrfach betrogen hatte.
Des lieben Frieden Willens habe ich das verdrängt.
Ich hatte mal den Verdacht, hab’s aber wieder verworfen, das sie die Pflege und Abhängigkeit ausnützen könnte. Wie blind und blöd man sein kann.

Also für den Fall, dass das Karma nur halb so gut funktioniert, sollte ich einen Freund bitten mit Bescheid zu geben wenn das Kartenhaus einstürzt. Vielleicht bekomme ich Gelegenheit das Haus bei einer Zwangsversteigerung zu bekommen.

23.11.2023 21:08 • x 1 #15


Bommer
Zitat von Rali:
Würde ich trotzdem abfragen, geht ja mehr ums Prinzip. Vielleicht erklärt das den Rest?

Nenne es naiv. Aber lieber verzichte ich auf Vermögen, sollte noch welches da sein. Als das ich mir Jahre meines Lebens durch einen Streit vermiesen lasse.

In dem Punkt vertraue ich auf Karma.

23.11.2023 21:13 • x 3 #16


BlackKnight
Zitat von Bommer:
Nenne es naiv. Aber lieber verzichte ich auf Vermögen, sollte noch welches da sein. Als das ich mir Jahre meines Lebens durch einen Streit vermiesen ...


Ich würde es auch nicht machen, denn so würdest du , eventuell, nicht zur Ruhe kommen und dich weiter mit Nenschrn umgeben, die dir nicht gut tun.... abhaken, so schnell wie möglich

24.11.2023 08:16 • #17


A


Hallo Bommer,

x 4#18


Fritz
Hi Bommer
Erstmal willkommen
Ich glaube, dass deine Tante sehr egoistisch und eifersüchtig ist.
Sie hat vermutlich viel Energie für die Pflege deiner Oma eingesteckt und hat auch die negativen Seiten mitbekommen.
Das ist Ihr Problem!
Deine Trauerarbeit ist zu 100 % richtig.
Wenn du ein Herz für das Grab deiner Oma aussuchst, ist das deine persönliche Einstellung.
Es geht niemand anderen was an!
Realisiere die schönen Stunden mit deiner Oma in deinem Herzen.
Meine Meinung
Servus und mein aufrichtiges Mitgefühl!

24.11.2023 08:30 • x 2 #18

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