Wie viele Neuroleptika Medikamente gleichzeitig einnehmen

G
Hallo Ihr Lieben,

meinem Mann geht es psychisch nicht mehr gut mit seinen vielen Medikamenten. Er ist vergegeßlich, abwesend,
versteht kurze Erklärungen kaum noch, ist sogar zum Bettnässer geworden (aber selten) und hat Panikattacken und
Angstzustände.
Bis vor ein paar Jahren nahm er nur ein Medikament, das er aber wegen Leberzirrhose absetzen mußte. Danach und bei der
Behandlung der Zirrhose mit Interferon traten Nebenwirkungen als Depressionen und psychotische Schübe auf. Er bekam
dann immer mehr Medikamente, die auch nach der Behandlung mit Interferion (beendet vor einem Jahr) nicht herunter-
gesetzt wurden.

Zur Zeit nimmt er folgende Medikamente:

Amilsulprid 200 mg morgens - Neuroleptika
Aurorix 2 x 300 mg morgens mittags - Depressionen
Abillify 10 mg morgens - Neuroleptika
Dipiperon 180 mg abends - Neuroleptika
Prop Beta-Blocker morgens und abends für Speiseröhren-Krampfadern
Lyrika 150 mg abends gegen Nervenschmerzen - Neuroleptika

Lyrika sollte er vor einer Woche noch 75 mg morgens zusätzlich nehmen, aber da ging gar nichts mehr: Schwindel,
Panikattacken. Die sind wieder abgesetzt und der Schwindel weg und die Attacken nicht mehr so schlimm.

Vielleicht kennt sich jemand mit diesem Problem aus und kann ein paar Tipps geben.
Vielen Dank.

Eure Gitti (nimmt nur 2 Medikamente)

27.10.2011 08:46 • #1


S
Hallo Gitti,

also Tipps können und dürfen wir nicht geben. Bitte konsultiere einen Arzt. Bei der Menge der Medikamente sind Nebenwirkungen nicht ungewöhnlich.


Alles Gute.

Serafina

27.10.2011 09:04 • #2


A


Hallo Gitti,

Wie viele Neuroleptika Medikamente gleichzeitig einnehmen

x 3#3


Steffi
Hallo Gitti,

Dein Mann ist eine wandelnde Apotheke. Ich weiß, was das heißt. Auch ich nehme seit 40 Jahren eine bald unüberschaubare Menge verschiedener Medikamente. Ich weiß, dass ich sie nehmen muss. Das macht es mir inzwischen erträglicher, auch weil ich keinerlei Nebenwirkungen verspüre.
Allerdings sind meine Tabletten auch nicht solche Hämmer, wie die Deines Mannes.

Aus Deiner Schilderung geht nicht hervor, ob Dein Mann über dieses Problem mal mit seinem Arzt gesprochen hat. Vielleicht ist es notwendig, dass er von sich aus die Initiative ergreift und seinen behandelnden Arzt darauf anspricht.

Ich kann beispielsweise nicht nachvollziehen, weshalb er 4 unterschiedliche Neuroleptika nehmen muss. Das muss sein Arzt ihm ja erklären können.

27.10.2011 11:23 • #3


G
Hallo Serafina, Du hast natürlich recht. Wir kommen bei dem Arzt meines Mannes irgendwie nicht richtig durch.
Aber wir probieren es noch einmal.
Hallo Steffi, vielen Dank für Deine verständnisvollen Worte. Tut doch immer wieder gut!!
Deine Zweifel zu den 4 unterschiedlichen Neuroleptika, werden wir als Argument bei unserem Arztgespräch
anführen.
Vielen Dank und
liebe Grüße
von Gitti

28.10.2011 16:29 • #4


Steffi
Ja, tut das, Gitti.
Es mag ja durchaus seine Berechtigung haben, aber dann solltet Ihr wenigstens verstehen, welchen Nutzen Dein Mann davon hat.
Möglicherweise genügt ja ein einziges neues Medikament, um die vier bisherigen abzulösen. Das werdet Ihr allerdings so lange nicht wissen, bis Ihr den Arzt darauf angesprochen habt.

Ich erlebe immer wieder, das Ärzte oft gewohnheitsmäßig Pillen verschreiben, ohne sich noch darüber Gedanken zu machen, wie viel davon tatsächlich notwendig ist und ob es überhaupt noch einen Nutzen hat.

Berichte doch mal, wenn Ihr diesen Punkt geklärt habt. Vielleicht liege ich ja ganz falsch mit meiner Meinung. Aber so, wie Du die Verfassung Deines Mannes beschreibst, schaden ihm so viele Medikamente offenbar mehr, als dass sie ihm eine Erleichterung bringen.

28.10.2011 19:52 • #5

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