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Wieder arbeiten?

sonnenbarke
Hallo,
herzlichen Dank euch allen für eure Rückmeldungen!
Heute habe ich bei herrlichem Sonnenschein einen langen Spaziergang gemacht, ich fühlte mich fast normal, hatte aber natürlich gleich wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich noch nicht wieder arbeiten gehe.
ich hatte seit langem wieder eine Idee davon wie das Leben sich auch anfühlen kann.
Später war ich dann doch sehr erledigt und brauchte ein langen Mittagsschlaf.
Auch Musik hören macht mir seit einigen Tagen wieder Freude; vielleicht kickt das Johanniskraut ja jetzt voll rein?
Morgen muss ich nochmal zum Psychiater bezüglich der Arbeitsunfähigkeit.

LG
Sonnenbarke

10.09.2020 20:41 • x 1 #16


Caro63
Hallo Sonnenbarke,
Zitat von sonnenbarke:
einen langen Spaziergang gemacht, ich fühlte mich fast normal, hatte aber natürlich gleich wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich noch nicht wieder arbeiten gehe.


Schön ,dass du Freude an dem Spaziergang hattest ..ich habe erstmal gelesen bei dir .
Vergiss das schlechte Gewissen ganz schnell.
Bin ich froh, dass du dem Druck des HA entflohen bist (ging mir ähnlich und man fühlt sich elend schlecht dabei) !
Ich sag`s mal direkt ,vorübergehende Pseudodemenz ein Total RESET ,so habe ich es erlebt an mir ,nach etwa 4 Wo.
konnte ich wieder etwas anderes als aus dem Fenster in den Himmel schauen , spazieren gehen allein durch die Weinberge
(danach völlig erschöpft, müde).

Diese Erschöpfung hat sich lange aufgebaut(über Jahre),dauert entsprechend auch, um wieder besser zu werden,
man muss ständig daran arbeiten, nicht in alte Strickmuster wieder zu verfallen U N D man sollte unbedingt achtsam sein,
auf sich aufpassen !

Du bist vom Fach und wirst es einordnen können-ich wünsche dir die Kraft und Zeit aus dem Tal heraus und nicht zu früh bitte.
Ich werde weiter bei dir lesen ,wie es geht (schreiben und der Austausch im Forum hat mir auch sehr geholfen )
LG Caro60

11.09.2020 00:03 • x 4 #17


A


Hallo sonnenbarke,

Wieder arbeiten?

x 3#3


sonnenbarke
Hallo, grüßt euch,
ich habe am Freitag dem Psychiater ganz froh erzählt, daß ich schon drei Tage durchgeschlafen habe.
Nun aber schon wieder zwei Tage das frühe Erwachen und ganz wenig Schlaf.
Durch den wenigen Schlaf fühle ich mich kraftlos und dumpf. Ich hatte heute Nacht die Idee, daß mein Leben in den letzten Jahren so lief wie bei einem Grubenpferd, daß in ewiger Dunkelheit schwere Lasten zieht und vom Leben außerhalb der Grube schon gar nichts mehr weiß.
Dabei hatte ich doch schon Morgenluft geschnuppert und dachte es wird langsam besser.
Geduld ist nicht meine Stärke.

LG
Sonnenbarke

13.09.2020 08:30 • x 3 #18


sonnenbarke
Hallo, grüßt euch

habe heute ganz gut Antrieb, ich war schon spazieren, habe dann ein bisschen geputzt und gesaugt und war gerade einkaufen.
Habe dann plötzlich mit starken Frustgefühlen, Unlust und Wut an die Arbeit gedacht, besonders an die Kollegen. Ich weiß im Moment garnicht ob ich dahin zurück will.
Oberflächlich sind alle nett und freundlich und hinter dem Rücken wird schlecht gesprochen.
Das war früher mal ganz anders; hat sich jedoch in den letzten Jahren so negativ entwickelt.
Mit meiner Gehirnreude würde ich mir jedoch garnicht zutrauen etwas anderes anzufangen, ich wüßte auch garnicht was.

Ratlose Grüße
Sonnenbarke

15.09.2020 15:28 • #19


Caro63
Zitat von sonnenbarke:
Mit meiner Gehirnreude würde ich mir jedoch gar nicht zutrauen etwas anderes anzufangen, ich wüßte auch gar nicht was.

Du denkst über dich nach und was du ändern könntest /solltest, das ist doch schon ein guter Schritt.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es gut wäre, jetzt die Arbeitsstelle zu ändern, wichtiger ist, sich auszukurieren .
Dein Psychiater hat dir die Frage gestellt, ob du s c h o n bereit bist arbeiten zu gehen .
Du bist ein Teil der Behandlung, entscheidest das mit, je nach deiner eigenen Einschätzung.
Die Gedanken zu den Kollegen sind verständlich, wenn es keinen Spass macht mehr im Job.
Die primäre Situation scheint mir zu sein, daß du erst einmal etwas Zeit haben solltest, neue Kraft zu schöpfen
und nicht verfrüht aus schlechtem Gewissen heraus wieder arbeiten gehst.

Mit etwas Ruhe und Abstand kannst du vielleicht die Situation auf der Arbeit später anders beurteilen oder gart relaxter sehen-
das Wichtigste bist erst einmal du selbst !
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, nicht gleich 2..3 Schritte nach vorn ,das geht sonst evtl. gravierend rückwärts,
langsam und in kleinen Schritten, die eigene Erwartungshaltung zum Funktionieren zurück bauend.

Nimm dir die Zeit ,die du brauchst, dazu gehört auch Zeit zum Nichtstun, mal mit sich selbst sein, später zum Nachdenken über die nächsten Schritte.
Einen sonnigen Abend wünsch ich Dir
LG Caro60

16.09.2020 18:45 • x 3 #20


sonnenbarke
Hallo Caro,
Danke für deine Anregungen, vielleicht hast du Recht damit, das ich die Arbeit mit Abstand anders betrachten kann. Ich komme momentan mit meinen Gefühlen gar nicht klar. Meist fühle ich gar nichts.
Alles taub und leer, dann plötzlich Tränen ohne wirklich Traurigkeit zu empfinden. Gespickt mit Wut und trüben Gedanken.
September war eigentlich immer mein Lieblingsmonat.

LG
Sonnenbarke

17.09.2020 19:08 • #21


sonnenbarke
Hallo, grüßt euch
ich hatte gerade einen Termin bei einer Therapeutin (Erstgespräch); sie hatte zig Ideen zu welchen Ärzten ich mit meinen Gebrechen gehen könnte. Ich fühle mich schon überfordert wenn ich nur daran denke. Denn die Ärzte machen meiner Meinung nach zwar gerne Untersuchungen, bei den Lösungen lassen sie jedoch stark nach. Ich habe nochmal ein Gespräch mit ihr, da es heute nur um Körper und Vorerkrankungen ging.
Sie hat vielleicht auch Recht bezüglich der weiteren Untersuchungen, nur viel Hoffnung mache ich mir nicht.

LG
Sonnenbarke

21.09.2020 16:10 • #22


Caro63
Es findet immer ein Erstgespräch statt,das finde ich persönlich gut.
Der Therapeut muss die Chance haben sich ein Bild vom Patienten zu machen und umgekehrt auch.
Sonst macht es wenig Sinn,denn eine Vertrauensbasis ist wichtig
LG Caro

21.09.2020 16:19 • x 1 #23


sonnenbarke
Hallo Caro,
hast du mit mehreren Therapeuten gesprochen, bis du den richtigen gefunden hast?

LG
Sonnenbarke

21.09.2020 17:14 • #24


Jedi
Zitat von sonnenbarke:
Denn die Ärzte machen meiner Meinung nach zwar gerne Untersuchungen,
bei den Lösungen lassen sie jedoch stark nach.

gerne Untersuchungen - aber wie sollte sonst ein Arzt, dann eine Diagnose stellen können ?

bei Lösungen -stark nachlassen - weiß nicht , welche Erfahrungen Du mit welcher Erkrankung gemacht hast,
aber es kann immer sein, dass auch durch Untersuchungen, es nicht zu einer klaren Diagnose
kommt, denn eine Erkrankung u. da gibt es eine ganze Reihe davon, können sich viele Facetten in den
Untersuchungen zeigen u. somit auch schon mal eine klare u. eindeutige Diagnose nicht möglich machen
u. so ergibt sich auch des öfteren, dass eine Lösung (medizinische Therapie) nicht gezielt fstzulegen ist.
Dies mag bei Laien so wirken, als würde der Arzt bei der Lösung stark nachlassen. - natürlich kann ich dies aus meinem Kenntnisstand hier so feststellen.

Doch wenn man einmal betrachtet, wieviele Diagnosen, gar in einem Krankenhaus täglich gestellt werden u.
man so dem Patienten gezielt auch helfen kann, dann sind diese Fälle, wo eine Diagnose nicht so klar
zu ermitteln ist u. eine gezielte Therape dadurch nicht so möglich ist, als selten , bis gering zu beurteilen.
------------------------------------------------
Warum schreibe ich Dir das ? - weil ich Dir gerne Mut machen möchte, doch auch den Ärzten zu vertrauen -
ihnen zuzutrauen, dass sie nicht nur gerne aus kommerziellen Gründen gerne Untersuchungen durchführen,
sondern bestrebt sind, Dir @sonnenbarke u. auch vielen Anderen auch zu helfen !
(natürlich gibt es auch im Ärztlichen Bereich auch immer schwarze Schafe , dass ist mir bekannt)
Aber die Mediziner sind hier durch das Studium sehr gut ausgebildet u. durch die Techniken heute, die sowohl in den Krankenhäusern u. auch Arztpraxen vorhanden sind, sind wir hier inder BRD bestens aufgestellt.

21.09.2020 17:25 • x 1 #25


Caro63
Zitat von sonnenbarke:
Hallo Caro,
hast du mit mehreren Therapeuten gesprochen, bis du den richtigen gefunden hast?


Bei meinem Sohn war es so ,ich selbst wurde im Krankenhaus von einem Therapeuten direkt angesprochen und hatte grosses Glück = es passte bis heute / 8 Jahre schon
LG Caro

21.09.2020 17:53 • x 1 #26


sonnenbarke
Hallo Jedi,
vertrauen in andere Menschen ist ein schwieriges Thema für mich.
Bei chronischen Erkrankungen kommt unsere westliche Medizin schnell an ihre Grenzen. Meine Hashimoto Erkrankung läßt sich auch z.B. nur mittels Hormonersatz behandeln (immerhin), daß zugrunde liegenden autoimmune Geschehen bleibt unbehandelt. Wenn man sich nicht wohl fühlt aufgrund der chronischen Entzündung heißt es dann an den Hormonen liegt es nicht.
Aber ich danke dir für deine Antwort und gebe die Hoffnung nicht auf.

LG
Sonnenbarke

21.09.2020 20:38 • x 1 #27


sonnenbarke
Hallo, grüßt euch
ich habe vorgestern mit dem Psychiater über meine Schlafprobleme gesprochen (nächtliches Erwachen, dann 2-3 Std. wach oft ohne wieder einzuschlafen).
Er verordnete Mirtazapin zunächst 7,5mg, nach 1 Woche 15mg.
Ich habe vorgestern geschlafen als hätte ich eine Holzhammernarkose bekommen! War gestern noch bis 17.00 Uhr müde und benommen. Gestern habe ich nur eine viertel Tablette genommen, habe trotzdem ganz gut geschlafen. Vielleicht probiere ich es doch lieber ohne Medi, habe mich noch nicht entschieden.
Was hilft euch gegen Schlafstörungen?

LG
Sonnenbarke

25.09.2020 09:50 • #28


Lost111
Hallo Sonnenbarke,

Zitat:
Was hilft euch gegen Schlafstörungen?


Ich nehme 2 Medis zur N8, und das schon längere Zeit. Leider geht es nicht anders, da ich vor allem Einschlafprobleme habe.
Das ständige Grübeln bringt mich um den Schlaf.
Natürlich kannst du nur selbst entscheiden, ob du ein Medi nehmen willst oder nicht.
Ich wünsche dir für dich, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst.

LG Lost111

25.09.2020 23:30 • x 2 #29


A


Hallo sonnenbarke,

x 4#15


sonnenbarke
Hallo, grüßt euch
ich habe am Freitag noch mal einen Arzttermin; ich bin mir ganz unsicher, ob ich ihn nochmal nach einer Arbeitsunfähigkeit fragen soll oder ob ich wieder arbeiten gehen kann. An manchen Tagen fühle ich mich wieder ganz gesund, ich schlafe gut und bin nicht bedrückt. Jedoch eine schlechte Nacht bringt ein ganz anderes Bild zutage, dann bin ich hoffnungslos, niedergeschlagen und weine auch wieder. Zeit für mich selbst zu haben tut mir gut, ich bin auch froh, daß die Gefühle wiederkommen und ich mich über einen blauen Himmel freuen kann.
Ich bin doch beim Johanniskraut geblieben, das Mirtazapin hat mich tagsüber einfach zu müde und antriebslos gemacht, hoffentlich ist der Arzt nicht sauer, daß ich es nicht weiter genommen habe.
Ich wollte vielleicht auch mal nach einer Kur fragen.
Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.

LG
Sonnenbarke

07.10.2020 14:20 • #30

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