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Wiedereingliederung nach Krankheit

blossom79
Hallo Zusammen,

am Montag habe ich vom Arzt einen Wiedereingliederungsantrag bekommen. Nächste Woche Montag soll es schon los gehen.
Also hab ich das Schreiben gleich an meine Chefin gemailt-es muss ja erst der Arbeitgeber unterschreiben und dann noch die Krankenkasse.
Me8ne Chefin meinte nur zu mir ich hab keine Ahnung wer das unterschreiben muss, das hatte ich noch nie.

Toll. Ich weiß es auch nicht. Aber ist es me8ne Aufgabe, heraus zu finden, wer dafür zuständig ist?
Ich bin krank verdammt nochmal, ich hab das Ding abgegeben und gut.

Oder denke ich da falsch?
Wenn der Arbeitgeber das nicht unterschreibt, kann ich es nicht an die Krankenkasse weitergeben. Und dann wird es auch keine Wiedereingliederung geben, oder?

Leute, ich bin leicht überfordert!

16.09.2020 18:23 • #1


Krizzly
Ich stecke gerade mitten in der Wiedereingliederung und kann dich schon mal ein bisschen beruhigen. Bei mir hat auch nicht alles reibungslos geklappt. Der Arzt war irgendwie nicht in der Lage, den Antrag auszufüllen und die entsprechende Mitarbeiterin war im Urlaub. Ich hab dann mit der Krankenkasse telefoniert und es war überhaupt kein Problem, dass ich auch ohne den fertigen Antrag anfangen konnte. Die Kasse unterstützt das absolut. Die wollen ja, dass man wieder arbeitet, damit sie kein Krankengeld bezahlen müssen.
Und bei mir in der Arbeit hat sich die Personalabteilung um den Antrag gekümmert.

16.09.2020 18:27 • #2


A


Hallo blossom79,

Wiedereingliederung nach Krankheit

x 3#3


blossom79
Ok, also kann man auch ohne Unterschrift vom Arbeitgeber mit der Wiedereingliederung beginnen?

Ich find es halt von meiner Chefin echt doof, dass sie einfach sagt keine Ahnung und sie damit meint, es hat sich für sie erledigt.

Okay, dann weiß ich schonmal Bescheid, danke für Deine Hilfe!

16.09.2020 19:47 • #3


bones
Nein so einfach geht das leider nicht. Es muss Seite vom Arbeitsgeber bzw die für papierkram zuständig sind, unterschrieben werden.

Der Arzt füllt alles aus und du brauchst nix anderes zu machen als dem Formular bei dein Arbeitgeber abzugeben. Normal schicken sie es an die Krankenkasse.

16.09.2020 20:02 • #4


Lost111
Hallo blossom79,

Zitat:
Me8ne Chefin meinte nur zu mir ich hab keine Ahnung wer das unterschreiben muss, das hatte ich noch nie.


Sorry, wenn ich das jetzt mal so sage, aber was ist das für eine Chefin?! Mehr als den Antrag abgeben kannst du nicht tun, alles andere ist ihre Aufgabe! Sorry, sowas bringt mich immer auf die Palme. Da ist man krankheitsbedingt noch angeschlagen und überhaupt und dann muss man sich noch mit so einem Mist rumschlagen. Das geht gar nicht.
Der Arbeitgeber sowie die Krankenkasse muss zustimmen.

Ich habe bereits mehrere Wiedereingliederungen hinter mir, es hat glücklicherweise immer alles gut geklappt.

Lost111

16.09.2020 20:18 • #5


C
Bei mir hat es die Personalabteilung unterschrieben. Meine Chefin wusste damit auch nicht umzugehen ...obwohl sie sonst immer alles (besser) weiß;)

16.09.2020 20:37 • #6


Krizzly
Ich meinte nicht, dass du einfach so ohne Unterschrift loslegen kannst. Nur dass du bei deiner Kasse einfach mal nachfragen kannst, falls nicht alles rechtzeitig klappt und dass die da, zumindest in meinem Fall, sehr kulant waren.

17.09.2020 01:54 • x 1 #7


blossom79
Ja ich bin ganz eurer Meinung. Ich finde es auch total kacke dass die Chefin einfach sagt keine Ahnung und für sie war es das dann.
Dann rufe ich nachher mal bei meiner Krankenkasse an....

17.09.2020 09:03 • #8


Albarracin
Experte

17.09.2020 10:39 • x 3 #9


mrsrobot
Deine Chefin sollte zumindest wissen, das es da irgendwo eine Personalabteilung oder Menschen, die mit Personal zu tun haben, gibt und man Personalangelegenheiten an die Personabteilung gibt.

Schick Ihr eine E-Mail und bitte um Weiterleitung an die zuständige Person in der Personalabteilung, Hinweis um Frist mit Rückmeldung und Bestätigung, dass sie das weitergeleitet hat. Frag sie nach dem AP und den Kontaktdaten in der Personalabteilung. Du kannst ja mit denen Kontakt aufnehmen, das sollte möglich sein, wenn Du Montag auch wieder arbeiten gehst. Wenn sie sich nicht meldet heute, ruf die Krankenkasse an und ich würde vor Montag klären, ob Du Montag dann so arbeiten gehen kannst oder nicht. Tendenziell (das ist aber nichts rechtliches) denke ich, kommt vom AG nichts, hast Du keine Verpflichtung den Tag anzutreten, um Ärger aber vorzubeugen, würde ich auf jeden Fall mal die Personalabteilung kontaktieren, wenn Du die Daten bekommen hast und auch die Krankenkasse.

17.09.2020 11:22 • x 1 #10


blossom79
Ich hab diese Wiedereingliederungsvereinbarung am Montag an me8ne Chefin UND an die Personalabteilung geschickt.
Bis jetzt kam noch nichts zurück...

17.09.2020 11:49 • x 1 #11


mrsrobot
Fass nochmal nach, dann bist Du auf der sicheren Seite, weil Du nochmal nachgefragt hast. Wenn heute nichts mehr kommt, würde ich morgen früh die Kasse anrufen und das denen mitteilen. Arbeitgeber sag ich nur:(

17.09.2020 11:51 • #12


sundancere20j
Zitat von blossom79:
Ich hab diese Wiedereingliederungsvereinbarung am Montag an me8ne Chefin UND an die Personalabteilung geschickt.
Bis jetzt kam noch nichts zurück...


Mhm... Wie groß ist denn das Unternehmen, für das Du arbeitest? Also wie viele Mitarbeiter? Ich halte es eher für nicht ungewöhnlich, einen Antrag nicht innerhalb von 2 - 3 Tagen zurückzuerhalten, mal bezogen auf die Größe des Unternehmens, für das ich arbeite.

Und mal eben so einen Plan zur stufenweisen Wiedereingliederung an einem Montag, mit Start für den darauffolgenden Montag vorzulegen, halte ich ansonsten auch für sehr ambitioniert.

Wie war denn der Ablauf davor? Fand ein BEM statt? Wie verlief die Kommunikation zu Deiner Rückkehr an den Arbeitsplatz? War Dein Arbeitgeber in den Prozess mit einbezogen, wie die Wiedereingliederung stattfinden soll? Macht es natürlich leichter, weil er im Zweifel zustimmen soll/muss. Oder hast Du wirklich nur ganz stumpf den Zettel für die stufenweisen Wiedereingliederung eingereicht, ohne vorherige Kommunikation?

Zitat von blossom79:
Ich bin krank verdammt nochmal, ich hab das Ding abgegeben und gut.


Na aber Du möchtest doch im Rahmen der stufenweisen Wiedereingliederung zurück an Deinen Arbeitsplatz. Mir ist das Arbeitgeberbashing hier ein wenig zu kurz gegriffen. Krank sein ist ja in Ordnung und das eine. Du solltest aber noch einmal darüber nachdenken, ob es schon der richtige Zeitpunkt ist, für diese Maßnahme. Denn scheinbar hältst Du Dich weiterhin für arbeitsunfähig, so wie sich das hier liest.

Da ist der Arzt der richtige Ansprechpartner.

Zitat von blossom79:
Wenn der Arbeitgeber das nicht unterschreibt, kann ich es nicht an die Krankenkasse weitergeben. Und dann wird es auch keine Wiedereingliederung geben, oder?


Einen Rechtsanspruch auf stufenweise Wiedereingliederung gibt es nicht, außer Du hast einen GdB von 50, bzw. mind. 30 + Gleichstellung. Der Arbeitgeber könnte auch ablehnen. Kommunikation ist hier tatsächlich hilfreich.

18.09.2020 05:25 • #13


blossom79
Guten Morgen,

es ist ein weltweiter Konzern, ich dachte am Montag ja auch, als mein Arzt mir das Ding gegeben hat, dass das ziemlich kurzfristig ist.....aber naja.

Davor gab es keinen Ablauf. Ich dachte ja ehrlich gesagt, dass mich der Arzt noch eine ganze Weile krank schreibt, aber er meint, bevor der MDK eingeschaltet wird, muss er jetzt mit mir diese Wiedereingliederung machen. Ich war davon auch absolut überrascht!

Was ist denn Arbeitgeberbashing?

Ich habe tatsächlich einen GdB von 50.

Und ja, ich selbst finde mich noch nicht arbeitsfähig. Ich werd da nochmal nachhaken.....
Danke für deine ausführliche Antwort!

18.09.2020 06:25 • #14


A


Hallo blossom79,

x 4#15


Albarracin
Experte

18.09.2020 08:56 • x 3 #15

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