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Will am liebsten nichts mehr sehen

P
Hilfe, bin wieder ins Loch gefallen und komme nicht raus. Wieder eine Frage, die mir das sehen raubt und ich am liebsten.

Ich gehe spatzieren, schaue mir die Natur an, Menschen usw. setze mich hin, zünde mir eine Zig. und betrachte weiter die Natur usw. und dann kommt mir eine Frage, die alles ruhe vergiftet.
wenn ich was anschaue, will ich wissen was es ist, oder wie es aussieht, was es macht. Oder schaue ich mir die dinge einfach nur so an, ohne etwas wissen zu wollen? Geht es überhaupt etwas anzuschauen ohne etwas wissen zu wollen.

Ich laufe grade rum und will nichts sehen. Sitze beim Kumpel und laufe schnell raus, da mich die frage fertig macht.

Bin dankbar für jede hilfe

Gruß Petr

03.11.2018 08:25 • #1


robbi
Zitat:
Geht es überhaupt etwas anzuschauen ohne etwas wissen zu wollen.


ja, es ist möglich etwas anzuschauen ohne etwas wissen zu wollen. Letztlich geht es wohl um das Tempo, mit welchem du etwas erblickst. Wenn du mit dem Zug fährst, siehst du ja vieles aber du kannst dich nicht fokussieren, somit bleibt es schemenhaft. Das Problem ist also, dass Du zu sehr fokussierst.

Warum macht dich die Frage eigentlich fertig?

04.11.2018 12:39 • #2


A


Hallo Petr,

Will am liebsten nichts mehr sehen

x 3#3


P
Danke für die Antwort

Die frage läst mich nicht loß. Mir kommt es vor, wenn ich mir sage, dass ich die Sachen nur anschaue die ich zB höre aber nicht wissen will was es ist, dann frage ich mich, warum ich sie anschaue. Es fühlt sich komisch an.
Die gleiche frage kam mir beim zuhören.
Ich sitze zB im Wald und höre den Geräuschen zu und frag mich dann, ob ich wissen will wie die geräusche klingen.
Wenn ich mir sage Nein, entsteht in mir, so ein kampf. Und frage mich dann, warum hörst du den Geräuschen zu, wenn ich nicht wissen will oder hören, ist das gleiche, wie sie klingen?
Und das gleiche geschieht auch grade beim sehen.

Es macht mir Problem, weil ich nicht in ruhe zuhören und schauen kann. Und das macht mich fertig.

Gruß Petr

04.11.2018 17:53 • #3


Pilsum
Hallo Petr,
Zitat:
Es macht mir Problem, weil ich nicht in ruhe zuhören und schauen kann.


Was meinst Du?
Sind da einfach so viele andere Gedanken, die Dich davonabhalten,
etwas in Ruhe anzuschauen oder irgendwo Stimmen in der Natur anzuhören?

04.11.2018 19:44 • #4


P
Die zwei gedanken
Will ich wissen wie die Geräusche klingen wenn ich den geräuschen zuhöre
Und will ich wissen was es ist, wie es aussieht oder was es macht, wenn ich was anschaue. Nur die Gedanken quellen mich.

Also beim zuhören sage ich mir, dass ich es wissen will, ansonsten brauche ich garnicht zuhören. Aber dann wiederum zweifle ich daran

04.11.2018 21:02 • #5


P
Und dann wenn ich mir sage dass das eine so ist, dann musst das andere auch so sein.

04.11.2018 21:04 • #6


Pilsum
Natürlich kann ich erst einmal nur vermuten, was Dich daran eventuell stört.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dreht sich in Deinem Kopf häufig so ein Gedankenkarussell.
Dies wird der Grund dafür sein, dass Du Dich auf andere Eindrücke von außen, also Geräusche und
das, was Du siehst, nicht so gut konzentrieren kannst.
Bitte belaste Dich nicht mit dieser Frage. Wenn es in Deinem Kopf entspannter zugeht, wirst Du gern sehen und zuhören.

Seit wann etwa belastet Dich das?
Und weißt zu ungefähr, ob es einen Grund dafür gibt, das Du die äußeren Eindrücke manchmal gar nicht haben möchtest?

Viele Grüße

Bernhard

04.11.2018 21:32 • #7


P
Jetzt schon seit fast einem Monat.
Verstehe grad nicht was du mit äusseren eindrücken meinst?

Probleme habe ich schon seit 10 Jahren
Und seit dem ich es wieder einiger massen geklärt habe, will ich alles ins Detail wissen. Wollen tue ich es nicht. Es ist leider so, durch eine falschen entscheidung, die ich vor 10 Jahren traf und ich ins Panik viel. Seit dem habe ich auch Angst eine entscheidung zu treffen. Es fellt mir schwer bei manchen sachen.
Ich weis auch dass diese Angst unberechtig ist, aber sie ist geblieben.
Die Probleme oder Fragen, geben mir erst Ruhe, wenn ich eine Antwort gefunden habe.

04.11.2018 22:59 • #8


Pilsum
Hallo Petr,

mit äußeren Eindrücken meine ich alles, was Du von außen sehen und hören kannst.
Zitat:
Und seit dem ich es wieder einiger massen geklärt habe, will ich alles ins Detail wissen.
Wollen tue ich es nicht.


Widersprichst Du Dir hier nicht?
Möchtest Du lieber alles genau wissen oder willst Du es lieber nicht?

In diesem Punkt musst Du Dich entscheiden.
Zitat:
Es ist leider so, durch eine falschen entscheidung, die ich vor 10 Jahren traf und ich ins Panik viel.


Auch wenn Du nach Deiner Meinung damals eine falsche Entscheidung getroffen hast,
darfst Du Dir heute keine Vorwürfe machen.
Hinterher sind wir alle immer schlauer.
Zitat:
Seit dem habe ich auch Angst eine entscheidung zu treffen. Es fällt mir schwer bei manchen sachen.


Nun kann ich Dich besser verstehen. Bitte habe keine Angst davor Entscheidungen zu treffen.
Wenn Du immer entscheidest, dann wird es Dir bestimmt bald etwas besser gehen.
Bitte probiere es mal aus.
Zitat:
Die Probleme oder Fragen, geben mir erst Ruhe, wenn ich eine Antwort gefunden habe.


Ich wünsche Dir, dass Du Antworten auf Deine Fragen findest. Allerdings bekommt
man nicht immer auf jede Frage eine zufriedenstellende Antwort.


Viele Grüße

Bernhard

05.11.2018 05:21 • x 1 #9


BieneTriene
Wenn ich im Wald bin und den Geräuschen lausche, gibt es viele unterschiedliche Gründe dafür. Wenn ich etwas höre, was meine Neugier weckt, dann Folge ich dem Geräusch und versuche den Ursprung zu ergründen.
Es gibt aber auch Geräusche, bei denen mich die Herkunft und der Ursprung nicht interessiert. Da horche ich nicht nur dem Geräusch, sondern auch in mir rein. Was empfinde ich bei dem Geräusch. Mag ich das Geräusch. Wenn es ein schönes Gefühl ist, dann versuche ich das Gefühl zu genießen und merke mir den Ort für eine mögliche Wiederholung.
Wenn das Gefühl unangenehm ist, versuche ich zu ergründen, ob es ein Gefühl aus der Vergangenheit ist oder jetzt gerade entstanden.
Bei unangenehmen Gefühlen versuche ich dem Geräusch aus dem Weg zu gehen, weil ich solche Gefühle noch nicht viel vertrage.

Bei einer Erinnerung an ein schlechtes Gefühl versuche ich mit jemanden darüber zu reden.

Ich hoffe das kann dir etwas weiterhelfen.

05.11.2018 09:26 • x 2 #10


P
Ich weis dass es wie wiederspruch für dich aussieht, dass ich alles ins deteil wissen muss und es nicht im Grunde will.
Aber es ist in mir ein drang, dass nicht ruhe gibt und am ende ein kampf wenn ich mich dagegen wehre.

An der Vergangenheit kann ich nichts änder. Sie hat mich aber geprägt.

Der letzte Satzt von dir hat mir gefallen.
Vielleicht gibt er mir bisle Mut

Danke für deine Hilfe

05.11.2018 15:58 • x 1 #11


Pilsum
Hallo Petr,
Zitat:
An der Vergangenheit kann ich nichts ändern. Sie hat mich aber geprägt.


So ist das. Auch ich bin durch meine Vergangenheit geprägt.

Würdest Du denn darüber sprechen, was Du möglicherweise falsch entschieden hast?

Du wirst schon weiter vorwärts kommen. Lass Dir ein wenig Zeit.

Bernhard

05.11.2018 18:41 • x 1 #12


P
Heute war ich bei einem Psychologen. Eins haben sie alle Gemeinsam. Nicht auf deine Fragen zu Antworten. Alles was sie können, ist zu sagen, beschäftige dich damit nicht. Schön und plausibel hört sich es an. Wenn man sich damit nicht beschäftigt, jagt es einen und wenn mann sich damit beschäftigt, findet man vielleicht eine Antwort und Ruhe.

Zu meiner Geschichte. Da fand ich auch ruhe, nach dem ich den Schmerz gelöst habe.

Vor fast 20 Jahren, fand ich ein Mädchen. Schön war sie und Sanft wie eine Feder. Wir waren zusammen. Hab mich in sie Verliebt und dann verlies sie mich. Fast ein Jahr lebte ich im Schmerz. Wusste nicht, wie ich damit klar kommen soll, Verzweifelt, Zum schluß konnte ich nicht schlafen, weil ich Angst hatte, wenn ich einschlafe, sterbe ich. Eine Woche schlief ich nicht. Fing an Gott zu Glauben, so Verzweifelt war ich. Der Gott hilft dir aber nicht. Also lies ich denn Glauben fallen. Aber an was soll ich jetzt Glauben. Der nächste schlag, wo ich nur Verzweiflung fand. Ein Freund sagte mir, hilf dir selber, dann hilft dir Gott. Jeder Mensch ist Gott in sich. Denn was ist Gott. Das gute helle in dir.
Wie auch dann. In meiner Verzweiflung, fand ich eine Möglichkeit. Philosophisches Buch in die Hand zu nähmen. Aus was lernen die Menschen, aus Büchern und Leben. Also suchte ich nach einem Buch, was mich vorwärts bringt. Ich fand ein.
Michael Mintaigne. Philosophieren heißt sterben lernen. Durch dieses Buch fand ich nicht nur Ruhe vor dem sterben, auch wie man mit Verlust umgeht. Was ist der Tod alle Dinge. Nur Verlust. Ich fand einen neuen Glauben. Wer stirbt in dieser Welt. ich.
Ich hatte meine Ziele, die, ich auch früher hatte. Alles war gut Jahre lang, bis ich immer wieder Philosophische Bücher Lass. Ich lass Epikur. Das Leben ist eine Leidenschaft. Alles was wir tun ist eine Leidenschaft. Nur habe ich was nicht verstanden, oder besser gesagt, nicht zu ende gelesen. Um mich zu verstehen- das ziel aller leben ist der Tod, denn wir alle sterben und es gibt nichts, was mann da gegen machen kann, so sollte mann sich auf den Tod auch vorbereiten. Und es geht nicht hier um die Länge des lebens ...

weiter mit Epikur. Mann sollte sich von Leidenschaften befreien. Ich verstand es, aber falsch. Ich fing an, meine Musik aufzugeben, habe mein Ziel aufgegeben und als es an Freunde ging, habe ich Angst bekommen und bin in eine Panik gefallen. Ich dachte, die ganze Weltansicht ist Falsch. Und fiel in Depression. Ich hielt trotzdem an der Meinung fest, sich von allem zu befreien. 3 Jahre fast grübelte ich. Ich hatte ein Weg aber kein Ziel. Ich grübelte, was ich falsch mache, warum ist alles so deprimierend. Und grübelte ins Detail. Was ist ein Weg ohne Ziel. Nicht betretbar.

Um sich von allen Leidenschaften zu befreien, muss man sich vom Leben befreihen. Ich fand die Sichtweise falsch

Nach dem ich den Mut bekam, Epikur weiter zu lesen, schrieb er
schieb nicht das, was Freude macht, auf, wenn du nicht Herr über morgen bist

Von schlechten Leidenschaft, soll man sich befreihen.

Ich fing an, wieder manches neu zu bewerten und fand zu meinen alten Zielen zurück. Ich sehe alles gleich wie früher, ausser die Leidenschaft anders. Aber das detail Grübeln ist geblieben. Und die Angst vor Entscheidungen, weil ich angst habe, wieder falsche Entscheidung zu Treffen. Und seit dem kommen mir Gedanken, wie.
Wen. Ich was anschaue, will ich wissen was es macht usw. Ich hab mein Weg und ziel, aber schwer gehe ich ihn. Fragen wie, Konzentriere ich mich auf den weg, od auf das Ziel. Oder was ist wichtiger usw. es dreht sich alles im kreis.

Verfällt nicht in Panik, dass ist der schmerz, der die ruhe vergiftet, manchmal für immer.

06.11.2018 12:53 • #13


Edelle
Das nennt sich vermutlich Zwangsgedanken oder zwanghaftes Grübeln.

Allein da herauszufinden, dürfte schwierig sein, aber ein Therapeut sollte für Dich richtige Antworten finden (was keine Antworten auf Deine Fragen sein müssen, denn die gibts wohl wirklich nicht. Und wenn Du Glück hast, und der Therapeut kann eine davon für Dich zufriedenstellend beantworten, tauchen vermutlich gleich ein paar Nachfolger auf).

Ich würde am Ball bleiben bezüglich einer Therapie.

06.11.2018 13:42 • x 1 #14


P
Das sagte er auch

06.11.2018 15:28 • #15


P
Die sache ist die. Wenn ich sie mir beantworte, hab ich wieder Ruhe.

06.11.2018 17:51 • #16


P
Und noch was anderes. Sind es Zwangsgedanken, wenn ich eine Frage beantworte und sie mir dann ruhe gibt und ich meine ruhe dann hab.

06.11.2018 19:09 • #17


Pilsum
Hallo Petr,
Zitat:
Heute war ich bei einem Psychologen. Eins haben sie alle Gemeinsam. Nicht auf deine Fragen zu Antworten. Alles was sie können, ist zu sagen, beschäftige dich damit nicht. Schön und plausibel hört sich es an. Wenn man sich damit nicht beschäftigt, jagt es einen und wenn man sich damit beschäftigt, findet man vielleicht eine Antwort und Ruhe.


Es kommt wohl oft auf die Situation drauf an.
Teilweise hast Du meiner Meinung nach Recht, teilweise aber auch die Psychologen.

Zitat:
Vor fast 20 Jahren, fand ich ein Mädchen. Wir waren zusammen. Hab mich in sie Verliebt und dann verlies sie mich.
Fast ein Jahr lebte ich im Schmerz.


Es tut mir Leid, weil Du die Trennung von Deiner damaligen Freundin scheinbar nie so richtig
überwunden hast.

Ist das einer der Gründe, warum Du heute noch an Dir zweifelst?

Täglich lernen sich Menschen kennen und finden sich als Partner. Und genauso stellen Partner täglich fest, dass
sie nicht mehr zusammenbleiben wollen oder können.
Fast immer ist eine Trennung für einen Partner schwerer, als für den anderen.
Jedoch zur Freiheit eines Menschen gehört auch, dass er sich aus einer Verbindung heraus wieder
für eine Trennung entscheiden darf.

In Deinem Fall warst Du derjenige, der die Partnerschaft gern aufrecht gehalten hätte.
Zitat:
Eine Woche schlief ich nicht. Fing an Gott zu Glauben, so Verzweifelt war ich. Der Gott hilft dir aber nicht.


Der Glaube an Gott, also an das übersinnliche Gute, in unserem Leben kann Dir schon sehr helfen. Allerdings
ist Gott kein Wünsche-Erfüller, wie das Christkind. Die Hilfe aus einer Religion funktioniert anders.
Zitat:
Also lies ich denn Glauben fallen. Aber an was soll ich jetzt Glauben.


Unter anderem solltest Du an Dich und Deine eigene Kraft glauben. In jedem Mensch steckt so viel Kraft.
Die können wir hervorzaubern.
Zitat:
Ich hatte meine Ziele, die, ich auch früher hatte.


Ich hoffe, Du hast auch jetzt noch einige schöne Ziele.
Zitat:
Ich hatte meine Ziele, die, ich auch früher hatte. Alles war gut Jahre lang, bis ich immer wieder Philosophische
Bücher Lass Um mich zu verstehen- das Ziel aller leben ist der Tod, denn wir alle sterben und es gibt nichts, was man dagegen machen kann, so sollte man sich auf den Tod auch vorbereiten.


Meiner Meinung nach, hast Du da möglicherweise etwas falsch aufgefasst.
Das Ziel eines Lebens ist nie und nimmer der Tod. Jedes Leben endet zwar mit dem Tod.

Das Ziel des Lebens ist aber etwas völlig anderes. Ich versuche es mal in wenige Worte zu
bringen. Das Ziel des Lebens ist, für sich selbst eine schöne Zeit zu haben und ein wenig
Zufriedenheit in diese Welt zu bringen.
Und vor allem ist ein wichtiges Ziel, hier auf dieser Welt eine Aufgabe zu erledigen.
Gerade unter den Pflanzen und Tieren kannst Du erkennen, wie eng alles miteinander verzahnt ist. Somit ist ein
Ziel des Lebens, dieses System Leben als Ganzes zu erhalten, an der Erhaltung mitzuarbeiten und das Leben
immer wieder zu erneuern.
Zitat:
weiter mit Epikur. Mann sollte sich von Leidenschaften befreien. Ich verstand es, aber falsch. Ich fing an, meine Musik aufzugeben, habe mein Ziel aufgegeben und als es an Freunde ging, habe ich Angst bekommen und bin in eine Panik gefallen. Ich dachte, die ganze Weltansicht ist Falsch. Und fiel in Depression. Ich hielt trotzdem an der Meinung fest, sich von allem zu befreien. 3 Jahre fast grübelte ich. Ich hatte ein Weg aber kein Ziel. Ich grübelte, was ich falsch mache, warum ist alles so deprimierend. Und grübelte ins Detail. Was ist ein Weg ohne Ziel. Nicht betretbar.


Auch wenn Du Dich selbst mit Deiner Sichtweise sehr in Bedrängnis gebracht hast, finde ich es toll, wie sehr klar
Du Deine Denkweise erklären kannst.
Bestimmt kann dies auch anderen helfen, ihre Depressionen teilweise zu verstehen.
In Deiner Situation bin ich davon überzeugt, dass Du mit neuen, Dich zufriedenstellenden Zielen sehr schnell wieder
eine gute Zufriedenheit erreichen kannst.

Zitat:
Ich fing an, wieder manches neu zu bewerten und fand zu meinen alten Zielen zurück. Ich sehe alles gleich wie
früher, ausser die Leidenschaft anders.


Da bin ich Deiner Meinung. Die Leidenschaft solltest Du völlig anders bewerten.
Und Deinen Leidenschaften solltest Du einen ganz anderen Raum überlassen.

Zitat:
Aber das Detail Grübeln ist geblieben. Und die Angst vor Entscheidungen, weil ich Angst habe, wieder
falsche Entscheidung zu Treffen.


Hier verstehe ich Dich. Ein kleines Stück Denkarbeit scheint noch vor Dir zu liegen.
Danach wirst Du Dich freier fühlen.

Zitat:
Ich hab mein Weg und Ziel, aber schwer gehe ich ihn. Fragen wie, Konzentriere ich mich auf den weg, od auf das Ziel.
Oder was ist wichtiger usw. es dreht sich alles im Kreis.


Das wird sich nicht mehr lange im Kreis drehen.
Erzähle doch mal etwas über Deine Ziele und den Weg, den Du heute gehst?

Einen schönen Abend an Dich

Viele Grüße

Bernhard

06.11.2018 22:30 • #18


P
Die Trennung hab ich wohl und gut überwunden, nach dem ich Montaigne gelesen habe.
Da hast du mich falsch verstanden. Und mit den Glauben und Ziel auch.
Ich versuche es so.
Im Grunde ist der Tod unser einziger schmerz, unser Feind aber auch ein Freund. Wenn wir den Tod nicht fürchten, fürchten wir auch den Verlust nicht. Mann muss sich an den Tod gewöhnen, dann tut dir auch eine Trennung nichts. Und da ich mich mit dem Tod abgefunden habe, habe ich mich auch mit der Trennung abgefunden. Ist Vergangenheit.

Ich meinte nicht, dass das Ziel der Tod ist. Ich meinte das Ziel aller leben ist der Tod. Alles andere ist ungewiss, nur der Tod ist Gewiss, den da endet alles.

Und da Ich lebe und sterbe, Glaube ich nur an Mich.
Ich glaube an mich, so wie du an dich.

Was den Gott angeht. Ich weis wohl, dass der Gott dir nicht hilft. Ich glaube auch nicht an Gott, zumindest nicht so wie die Menschen.
Der Mensch erfand den Gott und göttlich ist auch mancher Mensch. Im Wahrheit ist jede Mensch ein Gott.
Was verbinden die Menschen mit Gott. Wohl nicht das schlechte. Es ist das Gute
Und das Gute tragen sie in ihrem Herzen
Ihre Zufersicht.
Also hilf dir selber, dann hilft dir Gott.

Ich schrieb, das Ziel aller Leben ist der Tod und da ich weis, dass ich sterben werde, ist mein Ziel, die Lust. Ruhiges Kraftvolles Freies zufriedenes Leben. Wer will schon im Unglück leben?
Wie soll man aber ein Ruhiges Leben führen, wenn wir ständig angst vor dem Tod haben. Also ist der Weg, Sinnen nach dem Tod.
Jeder Tag ist für mich der Lezte Tag. Und sehe mich an, ich Grüble über Wahn.

Das Leben an sich besitzt kein Sinn, aber Hier gibst du dir im Tode ein Sinn. Wenn wir sterben, was will man. Glückselig sein.
Ist der Tod nicht aller Freund und aller schmerz.

Ja und das nächste Ziel ist, einmal am Rock am Ring zu spielen:)
Hab eine Band. Mache Musik.
Aus diesem Ziel wird nichts, aber macht nichts.

Und da sich die Welt im Kreise dreht
Werde ich mich wahrscheinlich mit ihr drehen, auch wenn ich weis, es ist vielleicht ein Letzte dreh. Was erkennt man da raus. Aufs Wissen ist Geschissen.
Verdammt jemand sollte die Welt zum stehen bringen

07.11.2018 01:34 • #19


F
Petr ich glaube du solltest lernen auch mal Ist mir egal sagen zu können. Wiederhole es einfach ein paar mal in deinem Kopf, dass dir die Fragen einfach egal sind.

Das Problem mit dem menschlichen Verstand ist, dass man sich selbst beibringen muss richtig mit ihm umzugehen.
Du bist nicht deine Gedanken, du bist derjenige der diese Gedanken wahrnimmt (ansonsten könntest du sie ja garnicht als Gedanken identifizieren, oder?). Wenn sich jetzt eine Frage in deinem Kopf regt, dann versuche etwas distanzierter darauf zu schauen. Stelle dir einfach mal vor, dass die Frage die dich beschäftigt von jemand anderem gestellt worden wäre. Und du bist jetzt quasi derjenige der sie entweder beantworten kann oder halt sagt keine Ahnung sorry, weiß ich leider nicht.

Manchmal gibt es keine Antwort auf eine Frage, versuche das mal zu akzeptieren. Um das Ganez mal mit etwas Humor zu veranschaulichen:


Ich weiß manchmal ist es schwer einzusehen dass es keine Lösung für ein Problem gibt. Aber noch viel schwieriger ist es, einzusehen dass es garkein Problem gibt! Versuche deine Gedanken nicht zu Ernst zu nehmen, der Kopf labert manchmal auch einfach zu viel sch. und schafft Probleme, wo keine sind.

07.11.2018 01:48 • x 2 #20


P
Danke Freeza. Guter Tipp.

07.11.2018 14:31 • #21


Pilsum
Hallo Petr,
Zitat:
Ich meinte nicht, dass das Ziel der Tod ist. Ich meinte das Ziel aller leben ist der Tod.


Nun wird es schwierig für mich. Ich weiß wirklich nicht, was Du damit ausdrücken willst?

Für mich sieht das eher so aus, es wenn Du mit der Aussage, Das Ziel aller leben ist der Tod, ausdrückst.
Genaugenommen macht alles Leben wenig Sinn. Weil es geht leider immer vorbei und dummerweise kann es
auch schon morgen zu Ende sein.
Wenn Du aber fast alles als sinnlos ansiehst, dann kannst Du keine Feude am Leben empfinden.
Eine solche Sichtweise kann Dich leicht in eine dauerhafte Depression hineinziehen.
Zitat:
Und da Ich lebe und sterbe, Glaube ich nur an Mich.
Ich glaube an mich, so wie du an dich.


Bitte sei mir nicht böse. Hier habe ich Zweifel. Wenn Du mehr an Dich glauben würdest,
wärst Du nicht depressiv.

Zitat:
Wie soll man aber ein Ruhiges Leben führen, wenn wir ständig angst vor dem Tod haben. Also ist der Weg,
Sinnen nach dem Tod.


Warum macht Dir der Tod denn Angst? Noch verstehe ich das nicht.


Zitat:
Das Leben an sich besitzt kein Sinn, aber Hier gibst du dir im Tode ein Sinn.


Jeder Mensch sollte seinem Leben selbst ein wenig Sinn geben. Wenn Du sagst,
das Leben hat für Dich keinen Sinn, dann wundert es mich nicht, dass es Dir schlecht geht.

Zitat:
Ja und das nächste Ziel ist, einmal am Rock am Ring zu spielen


Wie schön. Ist das ein realistisches Ziel, ein erreichbares Zielvon Dir?
Spielt ihr schon mal vor Publikum?
Zitat:
Hab eine Band. Mache Musik.


Was für Musik macht ihr? Ich mag gern melodischen harten Rock.
Welches Instrument spielst Du?

Zitat:
Und da sich die Welt im Kreise dreht
Werde ich mich wahrscheinlich mit ihr drehen, auch wenn ich weis, es ist vielleicht ein Letzte dreh.


Wieder weiß ich nicht, warum sich die Welt im Kreise dreht.
Zitat:
Verdammt jemand sollte die Welt zum stehen bringen


Und dann, was passiert dann, oder was machst Du dann?

Viele Grüße

Bernhard

07.11.2018 17:54 • #22


P
Der Mensch macht sich ein Sinn in diesem Leben.
Die Welt dreht sich im Kreis, um ihre Achse um die Sonne. Das Leben ist auch ein kreis. Menschen werden geboren, Menschen sterben. Wir stehen auf leben den Tag, Arbeiten trinken feiern und gehen schlafen. Das Leben ist ein kreis.

Und wurde ich nicht an mich Glauben,
Musste ich mich aus dem Fenster werfen.
Obwohl ich manchmal den Glauben an mich verliere und mich nach dem Tod manchmal sehne, damit der Schmerz vorbei ist.

Jou, wir spielen vor Publikum. Feste Bars überall wo es geht.
Spielen Psychodelik blues. Erinnert bischen an Doors und jetzt Noise Rock.
Ich Singe, spiel Gitarre, schreibe die Songs und Melodien.

07.11.2018 20:19 • #23


Pilsum
Hallo Petr,

das ist ja stark, wenn ihr vor Publikum spielt.

Psychodelik Blues hört sich gut an.
Doors sagt mir viel, weil ich schon ein alter Sack bin .Aber was ist Noise Rock?
Wie viele Leute seid ihr in der Band?
Menschen die Songs schreiben habe ich oft ein wenig bewundert. Das ist eine schöne Gabe.
Spielt ihr auch Cover oder nur eigene Songs?
Gibt es etwas im Internet von euch?
Zitat:
Obwohl ich manchmal den Glauben an mich verliere und mich nach dem Tod manchmal sehne


Du bist ein sehr sensibler, ein gefühlsbetonter Mensch, kann das sein?
Mit Deinem Kreislauf, das, was Du immer erwähnst, hast Du Dir vermutlich selbst eine
Denkschleife gebaut, aus der Du versuchen solltest auszubrechen.
Noch kann ich nicht erkennen, was Du in Deinen Gedanken gemacht hast.
Ich habe den Eindruck, ich lese es, kann es aber noch nicht ganz greifen.

07.11.2018 20:38 • #24


P
Worin mein Ganze Unglück besteht, ist das Ziel. Als ich mein Ziel verworfen habe, hat das Ganze Unglücke begonnen. Ich hab gegrübelt und Gegrübelt. Und als ich das Ziel wieder gefunden habe, wusste ich nicht mehr, welches Ziel ich folgen soll. Ich weis nicht ob von euch jemand Montaigne gelesen hat. er schreibt über Lust.
Über die Freiheit, Kraft, Klarheit. Das ist die Lust. Aber das wiederum kann mann erreichen, wenn mann die Angst vor dem Tod verliert. Und diese Lust, war immer mein Ziel. Er nennt es das Letzte Ziel.
Als ich ein Kind war, war ich ängstlich und schüchtern und manchmal hab ich diese Angst verloren. Ich sah die Welt klar. Es kam und ging wieder und ich wusste nicht warum. Aber es war schön. Als ich älter war und die Krise hatte nachdem mich das Mädchen verlassen hatte und dann Angst bekam vor dem Schlaf, weil ich dachte ich sterbe, wenn ich einschlafe, lass ich Montaigne. Er schreibt über die Lust, die gleich Lust die ich immer wieder erlebt habe und durch seinem Weg auch erlebt hatte. Nur durch meine Faulheit, den Weg auch konstant zu gehen, verlor ich es immer wieder. Aber das machte mir nichts aus, da ich ein Weg und ein Ziel. Ich war zufrieden. Nur dachte ich, durch meinen Blödsinn, sch. auf die Wollust, erfordert viel Anstrengung, denn Weg zu gehen. Und so verlor ich mein Glück. Und als ich es drei Jahre später erkannte, durch die Ganze grüblerei, dass mein Glück darin war, ein Ziel und Weg zu haben wusste ich nichtmehr, wie ich es sah, das Ziel. Da das letzte Ziel die Lust ist, aber das wiederum erlangt man, wenn mann die Angst vor dem Tod verliert. Und ich kann schwer zwei Zielen folgen, es verwirrt mich und finde keine Ruhe.
Das ist die Ursache für mein Grübeln über misst. Denn ich mache mir Probleme, damit ich sie Lösen kann, anstatt etwas sinnvolles zu folgen. Aber leider finde ich im Ziel keine ruhe.

Ihr habt recht wenn ihr sagt, auf deine Fragen gibt es keine Antwort, lass es, sage dir egal, interessiert dich nicht. Ich weis selber dass es Schwachsinn ist. Ich weis auch warum mir dieser misst in den Kopf kommt. Weil ich meinem Ziel nicht folgen kann. Da ich nicht weis, ob es keine Angst vor dem Tod ist oder Lust und ich werd aus der sch. nicht schlau. Und das macht mich dann so kaputt, dass mir anderer dreck in mein Kopf kommt.

Was die Musik angeht
Wir spielen nur Eigenes. Es gibt auch im Internet was von uns. Tut mir aber leid, ich kann es dir hier nicht sagen wie wir heißen. Nicht in dem Forum

08.11.2018 22:58 • x 1 #25


Pilsum
Hallo Petr,
Zitat:
Worin mein Ganze Unglück besteht, ist das Ziel.


Das scheint mir von Anfang an bewusst zu sein.
Zitat:
Als ich mein Ziel verworfen habe, hat das Ganze Unglücke begonnen.


Welches Ziel genau hast Du denn Deiner Meinung nach verworfen?


Zitat:
Und diese Lust, war immer mein Ziel.
Nur dachte ich, durch meinen Blödsinn, sch. auf die Wollust, erfordert viel Anstrengung, denn Weg zu gehen.
Und so verlor ich mein Glück.


Wovon sprichst Du eigentlich? Meinst Du die se.uelle Lust? Die kann wohl kaum ein ausreichendes
dauerhaft zufriedenstellendes Lebensziel darstellen.
Oder was verstehe ich ständig falsch?
Zitat:
Da das letzte Ziel die Lust ist, aber das wiederum erlangt man, wenn man die Angst vor dem Tod verliert.


Was meinst Du damit? Kannst Du das beschreiben?
Zitat:
Und ich kann schwer zwei Zielen folgen, es verwirrt mich und finde keine Ruhe.


Warum? Du kannst doch mehreren Zielen folgen.
Du kannst Dich mit Deiner Musik verwirklichen.
Du kannst dem Ziel folgen nette Menschen um Dich zu haben,
Du kannst anstreben, eine passende Lebenspartnerin an Deine Seite zu holen
und, und, und.

Was passt da nicht zusammen?

Ich lese ständig etwas von Dir, ein paar Verbindungsstücke zwischen einigen Gedanken
fehlen mir jedoch noch.
Ich würde mich freuen, wenn Du einen etwas größeren Teil Deiner Gedanken so erklären kannst,
dass auch ich verstehe, was Du ungefähr meinst.

Viele Grüße

Bernhard

10.11.2018 01:35 • #26


P
Um mich zu verstehen, musst du
Michel de Montaigne lesen.

Es ist schwirig es verständlich zu machen

14.11.2018 10:47 • #27


Pilsum
Lieber Petre,

Zitat:
Um mich zu verstehen, musst du
Michel de Montaigne lesen.


Das kann so nicht gehen, wie Du es beschreibst.
Wenn ich Michel de Montaigne lese, verstehe ich möglicherweise etwas völlig anderes als Du.
Du solltest also schon sagen, was Du aus seinen Texten herausgelesen hast und
zu welchen Überzeugungen Du dabei gekommen bist.

Zitat:
Es ist schwierig es verständlich zu machen


Das mag ja sein. Dann gib Dir Mühe, es mir verständlich zu machen.

Viele Grüße

Bernhard

14.11.2018 21:42 • #28


P
Das geht nicht, den richtig Philosophieren kann mann nicht ohne, dass man ein Philosophie Buch gelesen hat. Natürlich versteht es jeder auf seine weise, aber um mich überhaupt zu verstehen, musst du es lesen.

Gitarre spielen, kannst du auch nicht lernen, ohne ein Buch in die Hand zu nehmen.
Sonst geht alles in chaos

Schreiben kannst du auch nicht lernen, ohne dass es dir jemand zeigt.

Und darum kann ich es dir nicht erklären, denn ich habe es dir schon erklärt. Und es würde sich nur in kreis drehen.

Alle Dinge enden. Also ist das Ziel alle dinge der Tod. Und da du weist, das du stirbst, suchst du dir selber raus, was dir wichtig ist.

19.11.2018 10:13 • #29


A


Hallo Petr,

x 4#30


Pilsum
Hallo Petr,
Zitat:
Das geht nicht, den richtig Philosophieren kann mann nicht ohne, dass man ein Philosophie Buch gelesen hat.
Natürlich versteht es jeder auf seine weise, aber um mich überhaupt zu verstehen, musst du es lesen.


So einfach kommst Du aus der Nummer nicht heraus. Ängste kannst Du nicht mit
philosophieren kleiner machen. Um Ängste abzuschwächen, musst Du gedanklich in der Wirklichkeit (der Realität )
bleiben. Oder in die Wirklichkeit zurückkehren.

Welchen Vorteil erwartest Du für Dich, wenn ich verstehe, wie Du Dich gedanklich unglücklich machst?

Zitat:
Schreiben kannst du auch nicht lernen, ohne dass es dir jemand zeigt.


Das stimmt, was Du schreibst. Ich will aber von Dir nicht philosophieren lernen.
Ich dachte, Du suchst nach einer Lösung für Dich?

Zitat:
Und darum kann ich es dir nicht erklären, denn ich habe es dir schon erklärt. Und es würde sich nur in kreis drehen.


Was Du erklärt hast, ist leider nicht ausreichend. Daher dreht sich alles im Kreis.
Zitat:
Alle Dinge enden. Also ist das Ziel alle dinge der Tod. Und da du weist, das du stirbst, suchst du dir selber
raus, was dir wichtig ist.


Bedeutet das, Du hast Dir eventuell das Falsche herausgesucht? Bist Du selbst daran beteiligt, dass es
Dir so schlecht geht? Falls ja, verlasse Deine aktuellen Denkstraßen wieder.
Es gibt sehr viele Denkweisen, die ein sehr zufriedenstellendes Leben zusichern.

Viele Grüße

Bernhard

19.11.2018 16:56 • #30

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