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Zwangs-Reha obwohl ich auf Klinikplatz warte?

K
Hallo,

ich bin mit Unterbrechung wg eines Wiedereingleiderungsversuches seit März letzten Jahres im Krankenstand.
Ich war bereits in einer Klinik zur Behandlung, danach Wiedereingleiderungsversuch, gescheitert.
Ich werde von einem Psychiater, einem Psychotherapeuten und einem Allgemeinmediziner betreut.

Ersterer hat mich auf Grund meiner Symptomatik wieder einen Überweisungsschein für eine Fachklinik gegeben.
Dort habe ich mich angemeldet und wurde auch angenommen. Aber Wartezeit ca 4 Monate.

Nun schreibt mich meine Krankenkasse an dass sie meine Erwerbsfähigkeit in Gefahr sehen und ich einen Reha-Antrag stellen muss.
Ich hab dann gesagt dass ich aber auf einen Klinikplatz warte und die Reha dann womöglich nicht antreten kann.
Als Antwort bekam ich dass das nichts mache, denn die Genehmigung wäre 6 Monate gültig.
Ich finde das sowieso merkwürdig. Mein Zustand ist leider auch nach langer Zeit immer noch als akut zu betrachten. Wofür genau soll dann eine Reha taugen?
Mag sein dass ich das falsch verstehe aber das ist ja so als würde ich eine Reha machen bevor ich am Knie operiert wurde.
Zumindest nach meiner Anschauung Schwachsinn.

Die Krux an der Sache ist zum einen die dass die Antragsstellung nicht von schlechten Eltern ist.
Da ich psychisch recht labil bin fordert die mir einiges ab. Zumal man ja auch etliche Unterlagen zusammentragen muss.
Manche davon habe ich so wie ich das sehe auch noch gar nicht. (Befundberichte zB. da hab ich die Erfahung gemacht dass man da den Ärzten immer hinterherlaufen muss um ran zu kommen)
Hat jemand Erfahrung mit einer Beratungsstelle der Rentenkasse? Eine solche gäbe es näcmlich hier am Ort.
Helfen die einem bei der Antragsstellung?

Zum anderen befürchte ich dass die Gültigkeit einer Genehmigung tatsächlich ablaufen könnte.
Angenommen die Reha wird innerhalb eines Monats nach Einreichung genehmigt.
Dann warte ich noch irgendwo 3 Monate auf den Klinikplatz. Die Mindestaufenthaltsdauer dort beträgt 10 Wochen.
Das könnte also knapp werden, und ist alles in Allem in meinen Augen absolut sinnbefreit.
Zumindest im Moment.
Ich hab ja nichts gegen eine Reha, aber doch nicht jetzt oder in ein paar Monaten, da ich doch noch überhaupt nicht weiß wies weitergeht.

Hat jemand einen Tip für mich was ich tun soll?
Macht das Sinn mit der Krankenkasse rumzuleiern, oder ist das sinnfrei?
Kann ein Arzt angeben dass eine Reha zum aktuellen Zeitpunkt nutzlos ist?

Die Krankenkasse beruft sich in meinem Fall auf ein Gutachten dass meine Erwerbsfähigkeit stark gefährdet sieht.
Welches Gutachten eigentlich?
ich weiß nichts von so etwas.

07.03.2020 14:33 • #1


O
Ja du musst der Aufforderung der Krankenkasse Folge leisten, ansonsten kann die Zahlung des Krankengeldes eingestellt werden.
Du wurdest vom medizinischen Dienst der Krankenkasse MdK nach Aktenlage begutachtet.
Ob du rehafähig bist wird von der DRV geprüft und man könnte sich eine Rehaunfähigkeit vom Arzt attestieren lassen. Ob das Sinn macht wage ich zu bezweifeln.

07.03.2020 15:20 • #2


A


Hallo Karlo,

Zwangs-Reha obwohl ich auf Klinikplatz warte?

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K
Achso dann könnte es quasi sein dass die DRV das sowieso ablehnt weil sie die Lage ähnlich sehen wie ich?
ich mein, wie gesagt, ich hab ja nichts einzuwenden gegen eine Reha.
Aber halt nicht jetzt.
Das macht einfach keinen Sinn

Des Weiteren bekomme ich von der Krankenkasse ohnehin nur noch für 2 oder 3 Monate Krankengeld.
Dann ist das eh alles irgendwie albern

07.03.2020 15:29 • #3


O
Ja eine Ablehnung ist möglich aber wie die DRV bewertet steht in den Sternen.

07.03.2020 15:33 • #4


E
Du ich würde mich vom Psychiater , erst mal weiter Krankschreiben lassen , und es dann mit der Klinik versuchen , du musst ja auch erst mal soweit sein ,also Gesundheitlich um überhaupt eine Reha antreten zu können

07.03.2020 16:09 • x 1 #5


K
Ja das ist es ja was mich umtreibt.
Krank geschrieben bleib ich sowieso.

07.03.2020 17:39 • #6


Albarracin
Experte

08.03.2020 11:41 • #7