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1,5 Jahre nach Burnout - Therapie - weiter krank

Mit180gen0
Hallo zusammen,
nach einem Burnout bin ich seit Februar 2022 nun zu Hause.
Es hat sich sehr viel getan, zum positiven verändert. Ich war zur Reha. Allerdings arbeite ich noch nicht wieder, auch wenn es bereits BEM-Gespräche gab und es klar ist, dass ich eine Versetzung anstrebe.

So weit so gut.

Es schwankt immer noch bei mir. Viele gute Tage, ein paar wenige schlechte. Ich merke, ich bin nicht stressresistent und wenig kritikfähig.
Seit ich vor einigen Monaten Corona (zum ersten Mal) hatte, ist die körperliche Erschöpfung auch wieder sehr stark!

Heute war ich zur Therapie, da ist eine Sache so richtig hochgeploppt. Es war krass, wie am Anfang! Tränenreich und sehr sehr emotional.
Es ist verhaltenstherapeutisch alle zwei Wochen. Ich habe ab und zu das Gefühl, dass es mir nicht hilft. Heute war es so halb.

Ich war froh, dass es mir dort passiert ist und nicht in der Arbeit - also ich denke schon ,dass es gut ist, dass ich weiter krankgeschrieben bin und möchte das auch so. Mein Arzt trägt das mit!

Tja, wie ganz am Anfang merke ich nicht, wenn es mich überfällt. Die Überforderung, Überlastung kommt aus dem nichts.
Ich mache regelmäßig ein Achtsamkeitscoaching und merke dennoch nicht ,wenn ich mir zu viel aufgeladen habe.

Heute habe ich überlegt, während der Therapie, ob ich nicht eigentlich Tiefenpsychologie bräuchte. Hat jemand Erfahrung damit? Was ist der Unterschied zur Verhaltenstherapie?

01.11.2023 15:45 • x 1 #1


Dys
Zitat von Mit180gen0:
Tja, wie ganz am Anfang merke ich nicht, wenn es mich überfällt. Die Überforderung, Überlastung kommt aus dem nichts.

Um dieses „nichts“ zu ergründen, kann eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie unter Umständen hilfreich sein. Vor allem wenn das „nichts“ etwas Verdrängtes innerhalb der eigenen Biografie darstellt. Falls es dann „sichtbar“ wird, kann das in der Verhaltenstherapie gelernte darauf angewendet werden. Idealerweise weiß man dann wie ein gesunder Umgang damit aussehen kann und letztlich liegt es an einem selbst, wie man diesen pflegt.
Generell ist meine Erfahrung mit beiden Therapieformen, dass keine stur nur der vorgegebenen Form folgt, sondern es eine Mischung aus beiden ist und vielleicht auch teilweise analytische Ansätze gibt, ohne die eine Therapie wohl auch nicht funktionieren könnte. Jedenfalls habe ich das mit meinen Therapeutinnen und Therapeuten so erlebt. Entscheidend unterscheiden sich die Therapieformen aber auf jeden Fall in den von der Krankenkasse zu bewilligenden Sitzungen, beziehungsweise deren Anzahl.

02.11.2023 11:46 • x 1 #2

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