12 jährige Tochter mit Depressionen in Therapie - Hilfe

F
Hallo,

meine Tochter ist 12 Jahre alt und hat seit 5Jahren die Diagnose: PTBS. Vor 3 Jahren hat sie noch eine frühkindliche Depression diagnostiziert
bekommen. Die PTBS hat sie, weil sie seit frühester Kindheit chronisch erkrankt ist und sich diverse schmerhafte Untersuchungen unterziehen musste.
Sie ist seit 5 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung, erst tiefenpsychologisch, dann Verhaltenstherapie, die läuft jetzt demnächst aus. Sie hat noch 5 Stunden.
Mein Eindruck ist, dass sie schon besser mit der Sache umgehen kann, aber bei weitem noch nicht stabil ist. Der November brachte auch grade mal wieder so ein heftiges Stimmungstief, dass die gesamte Familie noch immer enorm belastet. Gerade der kleine Bruder (9) findet seine
Schwester dann echt zum kotzen und fragt kann man die nicht einfach weggeben?
Ich habe das Gefühl, dass sie ohne Therapie nicht sein kann, denke zur Zeit auch, dass es nicht ausreicht um ihr zu helfen.
Wisst ihr welche Möglichkeiten wir noch zur Hilfe haben?
Ich war bereits zwei mal bei der Erziehungsberatung, das hat mir zwar auch nicht viel geholfen aber immerhin konnte ich da mal meinen
Mist loswerden. Die Dame dort empfahl mir eine Kur für mich zu beantragen, die Familie zu entlasten (Fremdunterbringung der Tochter) und machte Familienaufstellung. Was dabei herauskam, dass wusste ich auch vorher schon. Eine Fremdunterbringung will ich auf keinen Fall,
ich denke die Mutter sollte nah beim Kind sein. Auch wenn es eigentlich nicht zugänglich ist und jeden Körperkontakt nur zulässt wenn es das Ausmaß selbst bestimmt. Ein einfaches mal in den Arm nehmen ist nicht drin.

Ich bräuchte mal einfach einen Tipp wie wir noch Hilfe bekommen könnten, denn momentan bin ich auch mit den Ratschlägen der behandelnden Therapeutin am Ende.

Liebe Grüße

03.12.2014 10:20 • #1


achtsamkeit
Hallo FRati2oo2,

ich habe dir eine pn geschickt.

LG Achtsamkeit

03.12.2014 18:07 • #2


A


Hallo FRATI2002,

12 jährige Tochter mit Depressionen in Therapie - Hilfe

x 3#3


F
Noch eine Frage,

wie ist denn dass, wenn die 45 Therapiestunden, die gesetzliche geregelt sind, vorbei sind.
Wir als Eltern haben das Gefühl, dass es ohne sehr schwer für unsere Tochter wird.
Die Therapeutin ist nicht bereit weitere Stunden zu beantragen. Wird eh abgelehnt, da mach ich mir erst gar nicht die Mühe ein Gutachten zu stellen.
Wir haben Angst, dass die Situation dann eskaliert.
Kann uns jemand einen Tipp geben wie wir damit umgehen können, an wen können wir uns im Notfall wenden?

05.12.2014 09:08 • #3


David Spritz
Meine beste Freundin hat einen 11-jährigen Sohn, der suizidale Tendenzen hat. Sie sind gerade das zweite Mal auf Mutter-Kind-Kur, und das tut beiden echt gut. Jeder für sich selbst wird stabiler, und auch die Beziehung zwischen den beiden verbessert sich. Scheint also ne echt gute Sache zu sein!

Fremdunterbringung klingt für mich auch nicht gerade sinnvoll. Um es mal überspitzt auszudrücken: Wie soll Deine Tochter sich fühlen, wenn Du sie abschiebst, weil es ihr schlecht geht? Das wäre das falsche Signal, würde ich jetzt spontan aus dem Bauch raus sagen. Aber natürlich kenne ich nicht Deine gesamten Lebensumstände.

Dein Sohn scheint sich vernachlässigt zu fühlen, weil seine Schwester die ganze Aufmerksamkeit bekommt, sobald es ihr schlecht geht, und er dann leer ausgeht. Kann das sein? Mach doch mal was Schönes nur mit ihm allein! Ich kann mir vorstellen, dass Dich das Überwindung kostet, weil Du Deine Tochter nicht im Stich lassen willst, aber gerade deshalb würde es ihm bestimmt eine Menge bedeuten.

05.12.2014 10:19 • #4


David Spritz
Sorry! Hatte den letzten Beitrag nicht gelesen. Notfall-Tipps habe ich leider keine. Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker? Dort bekommt man auch oft gute praktische Tipps von alten Hasen, die das alles schon durch haben.

05.12.2014 10:21 • #5


achtsamkeit
Hallo,

also die Aussage der Therapeutin , dass eine Verlängerung ohnehin nicht genhmigt wird finde ich nicht gerade empathisch.
Aber sie scheint nicht bereit zu sein die Arbeit zu investieren.
Spreche selbst mit der Krankenkasse und mir scheint es sinnvoll die Therapeutin zu wechseln, die sich auch engagiert!

LG Achtsamkeit

05.12.2014 13:49 • #6

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