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2 Termine pro Woche sind mir zu viel!

Greta
Liebe @blossom79

du hast die Fähigkeit, gut für dich zu sorgen und etwas zu beenden, wenn es dir zu viel wird.
Das können viele Menschen nicht bzw. müssen es nach einer Erkrankung erstmal lernen.

Also ehrlich, zwei Kurse und dann noch drei Mal pro Woche zum Sport .... das könnte ich auch nicht.
Mir wären schon zwei Kurse ohne Sport zu viel.
Ich gehe einmal die Woche zum Feldenkrais und selbst das schaffe ich nicht immer. Dabei ist das überhaupt nicht anstrengend.
Gerne würde ich mehr machen; mal wieder einen Schreibkurs oder eine Sprache lernen. Oder nur mal wieder regelmäßig walken gehen. Aber ich muss akzeptieren, dass ich das zur Zeit (noch) nicht kann.

Hab' Geduld mit dir!
Vergleiche dich nicht mit denen, die mehr schaffen als du es im Moment kannst. Sondern achte mal darauf, wie viele Menschen es gibt, die noch weniger hinkriegen. Dann wirst du vielleicht erkennen, dass du mit drei Mal Sport pro Woche gar nicht so unfähig bist.
Oder anders: Einen Einbeinigen, der bei einem Marathon-Lauf mit Gesunden nicht mithalten kann, würdest du doch niemals als unfähig bezeichnen, oder?

Liebe Grüße
Greta

19.01.2023 14:02 • x 4 #16


blossom79
Liebe @Dys,

ich war unfähig, dass ich was angefangen habe und nicht zu Ende bringe….

19.01.2023 14:44 • #17


A


Hallo blossom79,

2 Termine pro Woche sind mir zu viel!

x 3#3


Uerdinger
@Greta, das ist sooooooo schwierig, wie du sagst, darauf zu achten dass es Menschen gibt, die noch weniger hhinkriegen als ich! Das sind Hier in der Neubausiedlung, in der ich wohne, unter 1000 gefühlt 2 oder 3. Wenn man nicht gerade in einer Brennpunktsiedlung wohnt. Und erst gestern hat mich meine Frau ( unbeabsichtigt) erst wieder frustriert, als sie von einer Kollegin erzählte, die mit Ende 40 gleichzeitig
3 halbwüchsige Kinder hat ,
Abteilungsleiterin ( befördert ) wird,
den Doktor macht (Uni),
Scheidung laufen hat und Wohnung sucht,
In der Schule im Elternrat ist
Und politisch aktiv wird in der Stadt!

Stöhn, und gefühlt ist man nur von solchen Leuten umgeben, etwas übertrieben, jedenfalls in meiner Umgebung.....
.

19.01.2023 14:47 • x 3 #18


Greta
Zitat von Uerdinger:
Kollegin erzählte, die mit Ende 40 gleichzeitig
3 halbwüchsige Kinder hat ,
Abteilungsleiterin ( befördert ) wird,
den Doktor macht (Uni),
Scheidung laufen hat und Wohnung sucht,
In der Schule im Elternrat ist
Und politisch aktiv wird in der Stadt!

... und dann mit Ende 50 hier im Forum auftaucht

Klar, natürlich gibt es solche Leute auch. Aber das ist das andere Extrem und nicht die Norm.
An solchen Extremen sollte man sich wirklich kein Beispiel nehmen.
Und mal ehrlich... wissen wir denn, wie es den vermeintlich Gesunden um uns herum tatsächlich geht?
Was Fassade ist und was echt?

Ich möchte nicht wissen (oder vielleicht doch?), wieviele Menschen, die nach Außen hin ein scheinbar normales Leben führen mit Kindern, Job, Ehrenamt, Hobbys etc., abends total erschöpft sind, nicht schlafen können, morgens kaum rauskommen und sich mit irgendwelchen Mittelchen über Wasser halten? Funktionieren müssen um jeden Preis. Weil andere ja auch funktionieren und weil es in unserer Leistungsgesellschaft nun mal dazugehört, wenn man dazugehören will.

Warum sind denn Ärzte und Therapeuten so überlaufen?
Warum sind die psychiatrischen/psychosomatischen Kliniken so voll?
Depressiv und erschöpft zu sein und nicht mehr mithalten zu können, das ist doch keine Ausnahme mehr.
Wie viele Menschen können nicht einmal mehr vor die Tür gehen (klar, die sieht man natürlich nicht).
Und wieviele Menschen brauchen all ihre Kraft für den normalen (ich hasse dieses Wort) Alltag, fallen abends völlig fertig ins Bett und verbringen das Wochenende auf dem Sofa, damit es am Montagmorgen wieder für den Wochenmarathon reicht? Davon gibt ich eine ganze Menge, und die findet man natürlich nicht in Sportvereinen und VHS-Kursen.

Warum glauben wir, uns immer an den vermeintlich Besseren messen zu müssen, anstatt gut für uns zu sorgen und das zu tun, womit es UNS gut geht?

Liebe Grüße
Greta

19.01.2023 15:51 • x 4 #19


Kasumi
@blossom79
Sei nicht so streng mit Dir! Ich sage das, weil ich selbst in einer ganz ähnlichen Situation bin und es mir genauso geht... Trotz EM Rente will ich mir und auch anderen immer wieder beweisen, was ich alles schaffe und werde jedes Mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, dass ich es im Moment eben langsam angehen muss - oder auch mal gar nicht.
Bei anderen kann man immer schlau daherreden, ich weiß...
Aber eines habe ich mittlerweile gelernt: Man sieht nie in die anderen Menschen hinein und sollte sich deren Leben nicht zum Maßstab machen. Jeder Mensch ist einzigartig

19.01.2023 15:57 • x 2 #20


Dys
Zitat von blossom79:
Liebe @Dys, ich war unfähig, dass ich was angefangen habe und nicht zu Ende bringe….

Ja, so fühlt sich jetzt Frau Lambrecht wohl auch.

Bitte bleib mal auf Teppich, wo steht geschrieben, dass man was angefangenes auch fertig stellen muss, wenn es sich um etwas freiwilliges handelt. Das machen zig Menschen jeden Tag. Aber wenn Du Dich unbedingt selbst abwerten willst, können Dich meine Argumente auch nicht davon abhalten. Ich werde mich dann aber deshalb nicht als unfähig bezeichnen, weil ich Dir diese (meine) Perspektive nicht erschließen konnte.

VG Dys

19.01.2023 17:26 • x 4 #21


blossom79
Ich danke Euch für Eure Antworten und auch fürs Kopf waschen - ich fühl mich inzwischen besser, dass ich den 2. Kurs jetzt auch gekündigt habe. Kein Druck mehr wegen Vokabeln lernen….

19.01.2023 20:14 • x 2 #22

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