mrsrobot
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Hallo liebe Forumianer,
mich interessieren Eure Erfahrungen in Bezug auf den Ablauf einer tiefenpsychologisch basierenden Therapie im Vergleich zur Verhaltenstherapie und deren Auswirkungen im Ablauf.
Mit 21 hatte ich im Laufe einer Beziehung hatte ich mit einer anschließend versiebten Abschlußprüfung meinen ersten Zusammenbruch. Ich konnte nichts mehr machen, nur war das in den End90ern noch nicht so bekannt, was das sein könnte. Ich habe dann mit einer Gesprächstherapie begonnen und zum Abschluß ging es mit meiner Angst wesentlich besser. Das hat einige Zeit angehalten, dann hatte ich wieder eine Phase, die nicht so toll war und mit einer Gruppentherapie bin ich dann auch gut wieder im Alltag dann angekommen. Meine Ängste waren kaum bis gar nicht mehr da. Dann habe ich immer stärker angefangen an meinen Pickeln rumzukratzen und nochmal eine VT gemacht, die dann auch gut das Kratzen und Knibbeln in den Griff bekommen hat. Ja, dann war eine lange Zeit Ruhe, bis ich vor drei Jahren in dem Jahr angefangen habe, mit längeren Krankenphasen (2 Wochen) und Schwindelgefühlen in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit, das ist dann in einem Zusammenbruch geendet, mit Heulen, Unfähigkeit etwas zu erledigen, etc. Ich war dann ein halbes Jahr krankgeschrieben, in der Wiedereingliederung, mit dem Ergebnis, das sich mein Arbeitgeber nicht bewegt und ich nach Rücksprache mit Vorgesetzen, Betriebsrat , Betriebsmediziner für mich entschieden habe, ich kündige. In dem Zeitraum habe ich langsam mit einer Verhaltensterapie wieder angefangen, Bahn zu fahren, mich wieder in Situationen zu begeben, die Angst machen, für mich zu sorgen, .
Für mich hatte ich das Gefühl, daß die Therapie gut angeschlagen hatte, ich habe dann auch einen neuen Job gefunden, war ein halbes Jahr arbeiten und es wurde mir gekündigt kurz vor Ende der Probezeit, weil meine Stelle finanziell nicht mehr gesichert wäre. Nach einigem Hin- und Her bin ich dann doch weiter auf dem Posten geblieben, nur war ich froh, das es auch schwieriger für mich wurde, mich aufzuraffen und dort hinzugehen, dass es ein Jahresvertrag war. Für mich war damit innerlich klar, ich will da raus, was dann auch so gelaufen ist. Danach ging es wieder mit Panikattacken los und ich hatte echte Schwierigkeiten den letzten Sommer mit Hitze gut hinter mich zu bringen. Ich habe zuhause mit Hyperventilieren gesessen und habe mir dann zum Ende des Sommers nochmal Unterstützung und Rat in einer Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen gesucht.
Diese Stelle riet mir es mal mit einer tiefenpsychologisch orientierten Therapie, etvl. einer Medikation für wirkliche Ausnahmesituation und evtl. eine Kur zu beantragen, wenn der neue Job, der sich dort abzeichnete, fix wäre.
Gesagt getan, im September habe ich mit dem neuen Job angefangen, mir eine neue Therapeutin gesucht und dann schnell festgestellt, das es für mich schwierig wird mit dem neuen Job.
Dann bin ich ganz schnell wieder krank geworden mit Panikattacken bzw. Angstgefühlen und dem Gefühl mich zur Arbeit zu schleppen. Für mich war das auch ein guter Einstieg dachte ich so bei mir für die neue Therapie. Ich habe bei jedem Arbeitgeber schnell Probleme, ich schleppe die Arbeit gedanklich mit nach Hause, meinem Kopf ist es total egal, ob ich 6 oder 8 Stunden arbeite, wenn ich denke, das passt irgendwie nicht, dann ist das Streß. Da ich sehr empfindlich bin, kann es vieles sein, was bei mir nicht passt, irgendwie habe ich dann auch mal den Begriff Hochsensibel gefunden und kann mich dort gut einordnen.
Meine jetztige Therapeutin hat mich gefragt, ob ich überhaupt generell noch arbeiten könnte, das ist mir gestern echt nachgelaufen. Ich fühle mich schwach, wenn ich mir die Frage stelle, ich gehe in Rente oder ich kann das nicht, weil ich so empfindlich bin.
Es ist für mich nicht des Rätsels Lösung mich zuhause hinzusetzen und Rente zu beantragen, zumal ich nicht dafür sicherlich noch in anderen Augen zu arbeitsfähig bin.
Für mich stellt sich die Frage, wie läuft eine Therapie in der Form ab, ist es normal, wenn ich an meinem anscheinend wunden Punkt emotional so an die Decke gehe? Ich hatte jetzt auch fünf Wochen Pause und erst 10 Stunden insgesamt circa, inkl. der probatorischen Stunden. Vor der Therapie dachte ich mir, eine Veränderung in der Therapieform könnte mir helfen, die Ursachen zu klären. Wie man mit Angst umgeht, weiß ich ja aus der VT.
Meine jetzige Therapeutin ist erstaunt, wie lange ich mit Ängsten schon zu tun habe, das habe ich aber auch schon mehrere Male erwähnt, insofern bin ich mir manchmal echt nicht sicher, wo diese Therapie hinsteuert oder ob es nur von mir eine Gegenreaktion auf die wunden Punkte ist.
Grundsätzlich finde ich sie gut, weil sie direkt ist und die Dinge beim Namen benennt, auch wenn das für mich nicht immer nett ist.
Insgesamt schwanke ich manchmal, ob das so richtig läuft oder nicht, weil mir da auch Erfahrungswerte fehlen.
Ich würde mich über andere Erfahrungen von Teilnehmer/innen freuen!
mich interessieren Eure Erfahrungen in Bezug auf den Ablauf einer tiefenpsychologisch basierenden Therapie im Vergleich zur Verhaltenstherapie und deren Auswirkungen im Ablauf.
Mit 21 hatte ich im Laufe einer Beziehung hatte ich mit einer anschließend versiebten Abschlußprüfung meinen ersten Zusammenbruch. Ich konnte nichts mehr machen, nur war das in den End90ern noch nicht so bekannt, was das sein könnte. Ich habe dann mit einer Gesprächstherapie begonnen und zum Abschluß ging es mit meiner Angst wesentlich besser. Das hat einige Zeit angehalten, dann hatte ich wieder eine Phase, die nicht so toll war und mit einer Gruppentherapie bin ich dann auch gut wieder im Alltag dann angekommen. Meine Ängste waren kaum bis gar nicht mehr da. Dann habe ich immer stärker angefangen an meinen Pickeln rumzukratzen und nochmal eine VT gemacht, die dann auch gut das Kratzen und Knibbeln in den Griff bekommen hat. Ja, dann war eine lange Zeit Ruhe, bis ich vor drei Jahren in dem Jahr angefangen habe, mit längeren Krankenphasen (2 Wochen) und Schwindelgefühlen in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit, das ist dann in einem Zusammenbruch geendet, mit Heulen, Unfähigkeit etwas zu erledigen, etc. Ich war dann ein halbes Jahr krankgeschrieben, in der Wiedereingliederung, mit dem Ergebnis, das sich mein Arbeitgeber nicht bewegt und ich nach Rücksprache mit Vorgesetzen, Betriebsrat , Betriebsmediziner für mich entschieden habe, ich kündige. In dem Zeitraum habe ich langsam mit einer Verhaltensterapie wieder angefangen, Bahn zu fahren, mich wieder in Situationen zu begeben, die Angst machen, für mich zu sorgen, .
Für mich hatte ich das Gefühl, daß die Therapie gut angeschlagen hatte, ich habe dann auch einen neuen Job gefunden, war ein halbes Jahr arbeiten und es wurde mir gekündigt kurz vor Ende der Probezeit, weil meine Stelle finanziell nicht mehr gesichert wäre. Nach einigem Hin- und Her bin ich dann doch weiter auf dem Posten geblieben, nur war ich froh, das es auch schwieriger für mich wurde, mich aufzuraffen und dort hinzugehen, dass es ein Jahresvertrag war. Für mich war damit innerlich klar, ich will da raus, was dann auch so gelaufen ist. Danach ging es wieder mit Panikattacken los und ich hatte echte Schwierigkeiten den letzten Sommer mit Hitze gut hinter mich zu bringen. Ich habe zuhause mit Hyperventilieren gesessen und habe mir dann zum Ende des Sommers nochmal Unterstützung und Rat in einer Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen gesucht.
Diese Stelle riet mir es mal mit einer tiefenpsychologisch orientierten Therapie, etvl. einer Medikation für wirkliche Ausnahmesituation und evtl. eine Kur zu beantragen, wenn der neue Job, der sich dort abzeichnete, fix wäre.
Gesagt getan, im September habe ich mit dem neuen Job angefangen, mir eine neue Therapeutin gesucht und dann schnell festgestellt, das es für mich schwierig wird mit dem neuen Job.
Dann bin ich ganz schnell wieder krank geworden mit Panikattacken bzw. Angstgefühlen und dem Gefühl mich zur Arbeit zu schleppen. Für mich war das auch ein guter Einstieg dachte ich so bei mir für die neue Therapie. Ich habe bei jedem Arbeitgeber schnell Probleme, ich schleppe die Arbeit gedanklich mit nach Hause, meinem Kopf ist es total egal, ob ich 6 oder 8 Stunden arbeite, wenn ich denke, das passt irgendwie nicht, dann ist das Streß. Da ich sehr empfindlich bin, kann es vieles sein, was bei mir nicht passt, irgendwie habe ich dann auch mal den Begriff Hochsensibel gefunden und kann mich dort gut einordnen.
Meine jetztige Therapeutin hat mich gefragt, ob ich überhaupt generell noch arbeiten könnte, das ist mir gestern echt nachgelaufen. Ich fühle mich schwach, wenn ich mir die Frage stelle, ich gehe in Rente oder ich kann das nicht, weil ich so empfindlich bin.
Es ist für mich nicht des Rätsels Lösung mich zuhause hinzusetzen und Rente zu beantragen, zumal ich nicht dafür sicherlich noch in anderen Augen zu arbeitsfähig bin.
Für mich stellt sich die Frage, wie läuft eine Therapie in der Form ab, ist es normal, wenn ich an meinem anscheinend wunden Punkt emotional so an die Decke gehe? Ich hatte jetzt auch fünf Wochen Pause und erst 10 Stunden insgesamt circa, inkl. der probatorischen Stunden. Vor der Therapie dachte ich mir, eine Veränderung in der Therapieform könnte mir helfen, die Ursachen zu klären. Wie man mit Angst umgeht, weiß ich ja aus der VT.
Meine jetzige Therapeutin ist erstaunt, wie lange ich mit Ängsten schon zu tun habe, das habe ich aber auch schon mehrere Male erwähnt, insofern bin ich mir manchmal echt nicht sicher, wo diese Therapie hinsteuert oder ob es nur von mir eine Gegenreaktion auf die wunden Punkte ist.
Grundsätzlich finde ich sie gut, weil sie direkt ist und die Dinge beim Namen benennt, auch wenn das für mich nicht immer nett ist.
Insgesamt schwanke ich manchmal, ob das so richtig läuft oder nicht, weil mir da auch Erfahrungswerte fehlen.
Ich würde mich über andere Erfahrungen von Teilnehmer/innen freuen!