V
Vreni
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Hallo liebe Foren-Nutzer,
ich bin seit heute hier im Forum dabei und wünsche mir sehr, hier nun anderen Menschen zu begegnen, denen es geht wie mir. auch wenn es kein schöner Anlass zum Kennenlernen ist.
Vor 2 Jahren habe ich meinen Job als Research Analyst begonnen und schnell festgestellt, dass die Firma zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Ruder lief. Ich war die Nachfolgerin desjenigen, der am Arbeitspaltz zusammengrochen war und niemals wiederkehrte.
Anfangs hatte ich 9 fest angestellte Kolleginnen. Eine nach der anderen warf das Handtuch und rette sich aus dem niemals endenden Druck und Knebelverträgen zu Hungerlöhnen. Eine Nachbesetzung der Sellen gelang nicht, da niemand länger als 1-2 Monate im Unternehmen blieb. Die aufkommende Arbeitslast wurde gnadenlos auf die bleibenden Mitarbeiterinnen verteilt und alle suchten sie das Weite. Anfang 2019 waren wir noch zu Dritt, bis vor Kurzem zu zweit und nun hat meine letzte Kollegin ebenfalls gekündigt.
Die Firma schließen? Das wäre meine Erlösung aus der Hölle.
Doch mein Chef tut alles, um die Firma am Leben zu halten: Er arbeitet rund um die Uhr und übt Druck aus, damit ich dies auch mache. Er stellt unbezahlte Praktikanten ein, die Arbeit übernehmen und von mir betreut werden müssen.
Ich selber bin mittlerweile jenseits von Gut und Böse: funktioniere nur noch im Auto-Piloten-Modus und weine mir nachts die Seele aus dem Leib, wenn ich da nicht gerade arbeite. Knapp 70 Bewerbungen habe ich den letzten 2 Jahren verschickt und keine neue Stelle gefunden. Ich sehe alle Kolleginnen gehen und organisiere heulend Abschiedspartys und finde nicht mehr die Kraft selber hinzugehen.
Im Scherbenhaufen alleine gelassen fühle ich mich. sagte ich zu der letzten Kollegin, die gekündigt hat. Und sie meinte nur Irgendwann findest du auch etwas Neues.
Ich weiß selber nicht mehr, ob ich durchhalte, bis das Irgendwann gekommen ist. Ich habe mich in ambulante Therapie begeben. Doch momentan wünsche ich mir, dass es irgendwo Menschen gibt, die wirklich das fühlen, was ich fühle. Menschen, die nicht nur Verständnis zeigen, sondern wirlich verstehen. Vielleicht gibt es hier ja jemanden. Ich würde mich wirklich freuen!
ich bin seit heute hier im Forum dabei und wünsche mir sehr, hier nun anderen Menschen zu begegnen, denen es geht wie mir. auch wenn es kein schöner Anlass zum Kennenlernen ist.
Vor 2 Jahren habe ich meinen Job als Research Analyst begonnen und schnell festgestellt, dass die Firma zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Ruder lief. Ich war die Nachfolgerin desjenigen, der am Arbeitspaltz zusammengrochen war und niemals wiederkehrte.
Anfangs hatte ich 9 fest angestellte Kolleginnen. Eine nach der anderen warf das Handtuch und rette sich aus dem niemals endenden Druck und Knebelverträgen zu Hungerlöhnen. Eine Nachbesetzung der Sellen gelang nicht, da niemand länger als 1-2 Monate im Unternehmen blieb. Die aufkommende Arbeitslast wurde gnadenlos auf die bleibenden Mitarbeiterinnen verteilt und alle suchten sie das Weite. Anfang 2019 waren wir noch zu Dritt, bis vor Kurzem zu zweit und nun hat meine letzte Kollegin ebenfalls gekündigt.
Die Firma schließen? Das wäre meine Erlösung aus der Hölle.
Doch mein Chef tut alles, um die Firma am Leben zu halten: Er arbeitet rund um die Uhr und übt Druck aus, damit ich dies auch mache. Er stellt unbezahlte Praktikanten ein, die Arbeit übernehmen und von mir betreut werden müssen.
Ich selber bin mittlerweile jenseits von Gut und Böse: funktioniere nur noch im Auto-Piloten-Modus und weine mir nachts die Seele aus dem Leib, wenn ich da nicht gerade arbeite. Knapp 70 Bewerbungen habe ich den letzten 2 Jahren verschickt und keine neue Stelle gefunden. Ich sehe alle Kolleginnen gehen und organisiere heulend Abschiedspartys und finde nicht mehr die Kraft selber hinzugehen.
Im Scherbenhaufen alleine gelassen fühle ich mich. sagte ich zu der letzten Kollegin, die gekündigt hat. Und sie meinte nur Irgendwann findest du auch etwas Neues.
Ich weiß selber nicht mehr, ob ich durchhalte, bis das Irgendwann gekommen ist. Ich habe mich in ambulante Therapie begeben. Doch momentan wünsche ich mir, dass es irgendwo Menschen gibt, die wirklich das fühlen, was ich fühle. Menschen, die nicht nur Verständnis zeigen, sondern wirlich verstehen. Vielleicht gibt es hier ja jemanden. Ich würde mich wirklich freuen!